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Unternehmen & Märkte
Innovationspreis Münsterland verliehen
Unter dem Motto „Fortschritt. Innovativ. Gestalten. Das Münsterland denkt voraus." hatten sich 95 Unternehmen aus dem gesamten Münsterland um den Innovationspreis Münsterland beworben. Sechs von ihnen wurden nun für ihre Innovationen auf dem maakwi Campus in Heek vor rund 300 Gästen ausgezeichnet.
Auf dem maakwi Campus in Heek wurde am Dienstagabend der Innovationspreis Münsterland verliehen.
„Einmal mehr zeigt der Innovationspreis, wie viel Erfindergeist in der Region steckt“, sagte Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. „Zudem wird in diesem Jahr besonders deutlich, dass Innovation und Nachhaltigkeit im Münsterland Hand in Hand gehen. Die ausgezeichneten Innovationen bergen allerhand Potenzial für die Zukunft.“ Der Innovationspreis wird in den Kategorien „Wirtschaft“, „Wissenschaft trifft Wirtschaft“, „Start-up“, „Klein und pfiffig“ und „Digitale Geschäftsmodelle“ vergeben. Zum ersten Mal wurde der Sonderpreis „Transformationspreis Nachhaltigkeitswirkung“ ausgelobt.
Preisträger in der Kategorie „Start-up“: Vincent Lucas Fischer (Geschäftsführer der Truion GmbH, Mitte) und Dr. Christian Schiffer (Truion-Biochemiker, l.) mit Laudator Dr. Fritz Jaeckel (r.), Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen.
Truion GmbH aus Münster, ebenfalls Preisträger in der Kategorie „Start-up“ haben „CatFlux“ entwickelt – ein CE-gekennzeichnetes In-vitro-Diagnostikum, das dabei hilft, die Erfolgsaussichten einer Kinderwunschbehandlung zu optimieren. Das Diagnostikum untersucht CatSper, einen großen Proteinkomplex in den Spermien. Ein Defekt bedeutet, dass der Mann unfruchtbar ist. Unter dem Mikroskop zu erkennen war dies bisher nicht. „Mit ‚CatFlux‘, dem ersten diagnostischen CatSper-Test, ist der Truion GmbH nach jahrelanger Forschungsarbeit eine Sensation gelungen“, sagte Laudator Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen. „Es ist ein entscheidender Beitrag zu einer erfolgreichen Reproduktion und spendet weltweit neue Zuversicht auf dem Weg zum Elternsein.“
Mit „Bear-Cut“ war die Bear-Machines GmbH aus Heek in der Kategorie „Klein und pfiffig“ erfolgreich. Damit die Reifen von Nutzfahrzeugen möglichst lange laufen, werden sie nachprofiliert – das heißt, ihr Gummi wird von Hand nachgeschnitten und so die Profiltiefe wieder hergestellt. Die Lebenslaufzeit der Reifen erhöht sich dadurch um 25 Prozent, außerdem wird weniger Kraftstoff verbraucht. „Bear-Cut“ ist die erste halbautomatische Reifennachschneidemaschine am Markt. „Sie verschmilzt geschickt Mechanik, Sensorik und Software miteinander, von mühsamer Handarbeit ist keine Rede mehr. Damit hebt Bear-Machines den Stand der Technik auf ein völlig neues Level“, so Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland für die Sparkassen im Münsterland, in seiner Laudatio.
Über den „Transformationspreis Nachhaltigkeitswirkung“ freute sich die zuvor bereits in der Kategorie „Wissenschaft trifft Wirtschaft“ ausgezeichnete Zauberzeug GmbH aus Havixbeck. Ihr „Feldfreund“ überzeugte die Jury. „Mit seinem Potenzial, zu einem Wandel in der Landwirtschaft beizutragen, hat der ‚Feldfreund‘ die Jury sowohl mit Blick auf den Innovationsgrad, als auch mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit überzeugt“, sagte Dr. Therese Kirsch, Beraterin von „pfadwechsel – Agentur für nachhaltigen Wandel“, in ihrer Laudatio. „Die Innovation kann wesentlich dazu beitragen, den ökologischen Landbau und speziell den Gemüseanbau voranzubringen. Der ‚Feldfreund‘ ermöglicht pestizidfreie Unkrautbekämpfung in Zeiten eines hohen Arbeitskräftemangels.“
Der Münsterland e.V. vergibt den Innovationspreis Münsterland alle zwei Jahre gemeinsam mit den Förderern des Wettbewerbs: den Sparkassen im Münsterland, der Provinzial Versicherung AG, der Westenergie AG und der Stadtwerke Münster GmbH. Unter dem Motto „Fortschritt. Innovativ. Gestalten. Das Münsterland denkt voraus.“ waren in diesem Jahr 15 Unternehmen in den Kategorien „Wirtschaft“, „Wissenschaft trifft Wirtschaft“, „Start-up“, „Klein und pfiffig“ und „Digitale Geschäftsmodelle“ nominiert.