Schienenbranche demonstrierte Innovationskraft auf iaf

Mit mehr als 200 Ausstellern aus 21 Ländern und rund 15.000 Fachbesuchern aus aller Welt hat die Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik (iaf) in Münster den Ruf als weltweit führende Messe für Bahnoberbau eindrucksvoll bestätigt. Doch bei aller Innovationskraft der Branche bleibt ein zentrales Signal: Ohne politischen Rückenwind gelingt die Mobilitätswende nicht.
Unter dem Motto „Track to the Future“ wurde vom 20. bis 22. Mai ein Schienensystem von morgen gezeigt – mit KI-gesteuerten Großmaschinen, autonomen Systemen, Kunststoffschwellen als nachhaltige Alternative und smarten Analysetools für vorausschauende Instandhaltung.
„Wir sind technologisch und fachlich bereit, die Mobilitätswende auf der Schiene zu gestalten. Was jetzt fehlt, ist der politische Wille und der gezielte Einsatz des Sondervermögens für nachhaltige Infrastrukturprojekte“, betont der Veranstalter VDEI – Verband Deutscher-Eisenbahn-Ingenieure.
Daniel Janning, Teamleiter Mobilität, Planung und Stadtentwicklung bei der IHK Nord Westfalen, betonte: „Die Branche ist bereit, mit Innovationen, Technik und KI die Schiene fit für die Zukunft zu machen. Die Weichen sind gestellt – jetzt braucht es entschlossenes politisches Handeln, nachhaltige Investitionen und schnellere Planverfahren, damit Deutschland und Europa die Chancen der Mobilitätswende nutzen können.“