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Elefanten-Apotheke feiert 450. Geburtstag

Die Elefanten-Apotheke in Steinfurt verbindet seit 1575 wissenschaftliche Präzision mit Patientenversorgung und hat sich vom mittelalterlichen Arzneimittel-Labor zur modernen Apotheke mit Forschungsanspruch entwickelt.
Mit dem Eintrag ins Bürgerbuch am 17. Januar 1575 begann die Geschichte der Apotheke, doch bereits 1635 stellte die Pest die ersten Inhaber vor große Herausforderungen. Im 18. Jahrhundert brachte Johann Heinrich Danckelmann die Apotheke mit internationalen Arzneimittelhändlern auf Wachstumskurs.
Frank Feldmann, Dr. Olaf Rose, Walter Rose und Inna Gabler (von links).
Frank Feldmann (stellvertretender Regionalausschussvorsitzender des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Steinfurt, l.) und IHK-Regionalbeauftragte Inna Gabler (r.) gratulieren Dr. Olaf Rose (Inhaber der Elefanten-Apotheke, 2.v.l.) und seinem Vater Walter Rose zum 450jährigen Bestehen der Apotheke. © IHK Nord Westfalen

Blütezeit und Wandel

Unter Conrad Gempt erlebte die Apotheke 1757 ihre Hochphase, in der das berühmte Apothekentor mit Hygieia-Darstellung entstand. Der Name „Elefanten-Apotheke“ geht auf den dänischen Elefanten-Orden zurück, den der Graf von Bentheim-Steinfurt erhielt.

Zerstörung, Wiederaufbau und neue Perspektiven

Seit 1904 ist die Apotheke in Familienbesitz. Karl Laureck sicherte nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das historische Erbe und versorgte die Bevölkerung mit Medikamenten. Sein Nachfolger Walter Rose baute die Apotheke weiter aus und etablierte sie als Gesundheitszentrum.
Heute wird sie von PD Dr. Olaf Rose geführt. Eng verknüpft mit der Forschung an der Paracelsus Universität Salzburg, ist die Elefanten-Apotheke Teil eines modernen Filialverbunds mit drei Standorten und vereint Tradition mit medizinischer Zukunftstechnologie.
Mit ihrer Mischung aus historischem Erbe und innovativer Wissenschaft zeigt die Elefanten-Apotheke, wie sich Unternehmen durch Tradition, Anpassungsfähigkeit und Forschung nachhaltig positionieren können.