Unternehmen & Märkte

Archiv: Unternehmensmeldungen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region

Von wegweisenden Fusionen und Übernahmen bis hin zu strategischen Partnerschaften und innovativen Produktentwicklungen - hier erfahren Sie aus erster Hand, wie sich Unternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region positionieren. Diese Zusammenstellung bietet aktuelle Nachrichten der vergangenen drei Monate.

Fiege: Laptopspende für das Vinzenzwerk

31. Januar 2025 - Jugendhilfe durch digitale Teilhabe: Die Fiege-Gruppe unterstützt den Vinzenzwerk Handorf e.V. erneut mit einer Spende von 20 Laptops, die im Unternehmen nicht mehr benötigt werden. Der Logistikdienstleister aus Greven kooperiert regelmäßig mit der Münsteraner Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die in ihren Wohngruppen bis zu 140 junge Menschen betreut. Die Wiederaufbereitung und Übergabe der ausrangierten, aber voll funktionsfähigen Notebooks wurde von der Josef Fiege Stiftung organisiert. Bernhard Paßlick, Leiter und Geschäftsführer des Vinzenzwerks, sagt: „Ein großes Dankeschön an Fiege für diese wertvolle Unterstützung. Wenn wir die Laptops selbst anschaffen würden, müssten wir dafür nicht nur viel Geld in die Hand nehmen, sondern auch langwierige Beantragungs- und Bewilligungsschleifen überstehen. Durch die Spende können die Kinder und Jugendlichen, die wir betreuen, die Geräte sofort einsetzen. Das ist für uns ein riesiger Vorteil und erleichtert unsere Arbeit sehr!“

MC Bauchemie: Produktionsstätte in Bolivien eröffnet

30. Januar 2025 - MC Bauchemie aus Bottrop hat im Dezember 2024 mit der Einweihung seiner Produktionsstätte im Industriezentrum Guapilo in Santa Cruz de la Sierra einen wichtigen Meilenstein in Bolivien erreicht.
Die Anlage ist auf die Herstellung von flüssigen Produkten wie Betonzusatzmittel oder Betontrennmittel ausgerichtet. In der Anfangsphase wird die Anlage über eine Produktionskapazität von bis zu einer Million Litern pro Monat verfügen, um den Bedarf des bolivianischen Marktes zu decken. Gleichzeitig werden aber auch Möglichkeiten für den Export auf internationale Märkte geschaffen. Für die Zukunft plant MC, die Anlage bis 2026 zu erweitern, um auch pulverförmige Produkte herstellen zu können und damit das Engagement für Innovation und Wachstum in der Region weiter zu festigen.
An der Eröffnungsfeier nahmen 80 hochrangige Gäste teil, darunter auch der deutsche Konsul in Santa Cruz de la Sierra, Jens Ruben Heymert sowie der Vizepräsident der bolivianisch-deutschen Handelskammer, Bernd Stahmer.

2G Energy weiter auf Wachstumskurs

23. Januar 2025 - Die 2G Energy AG, Hersteller von nachhaltige Kraftwerken, Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzent von Wärmepumpen, konnte auch im vierten Quartal 2024 den Auftragseingang im Neuanlagengeschäft im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Mit +37 Prozent lag der Auftragseingang das sechste Quartal in Folge über dem jeweiligen Vorjahreswert.
Für den sich verhalten entwickelnden deutschen Markt erwartet der Vorstand eine Belebung nach der Bundestagswahl und der mit der Regierungsbildung entstehenden Investitionssicherheit. Im für 2G relevanten, produzierenden Mittelstand hat sich zudem nach mehreren Jahren der Zurückhaltung ein gewisser Investitionsstau entwickelt.
Das starke Wachstum im übrigen Europa stammt aus Osteuropa. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen überzeugen dezentrale Kraftwerke und KWK-Anlagen durch ihre hohe Autarkie.
Nordamerika war maßgeblich vom Inflation Reduction Act („IRA“) in den USA geprägt. 2G erwartet, dass die Nachfrage auch nach dem Auslaufen des IRA aufgrund des weiter stark steigenden Strombedarfs in den USA anhält. Etwaige Importzölle hätten auf die Strom- und Wärme-Gestehungskosten nur bedingten Einfluss.
Der Vorstand erwartet für das kommende Jahr 2026 einen Umsatz von 440 bis 490 Mio. Euro. Für das angebrochene Jahr 2025 bestätigt der Vorstand die Umsatzprognose von 430 bis 450 Mio. Euro . Für das gerade beendete Jahr 2024 wird die Umsatzerwartung bei 370 bis 380 Mio. Euro gesehen.

Weicon: Erster Platz unter den Industrieunternehmen

21. Januar 2025 - Bereits zum siebten Mal in Folge zählt der Hersteller von Kleb- und Dichtstoffen Weicon zu den Top-Arbeitgebern im deutschen Mittelstand – eine Auszeichnung, die jährlich vom Wirtschaftsmagazin Focus Business verliehen wird. Von mehr als 4.000 bewerteten Unternehmen landet Weicon im diesjährigen Ranking auf Platz 343. Unter den Industrieunternehmen sichert sich der Klebstoffhersteller sogar den Spitzenplatz und setzt sich damit gegen 129 weitere Branchenakteure durch.
„Wir freuen uns jedes Mal aufs Neue über die Auszeichnung zum Top-Arbeitgeber. Dass wir nun auch noch den ersten Platz unter den Industrieunternehmen belegen, ist für uns ein zusätzliches Zeichen der Wertschätzung“, so Ann-Katrin Weidling, Mitgesellschafterin der Weicon Gruppe, nach der Bekanntgabe der Platzierung.
Das Top-Arbeitgeber-Ranking basiert auf einer umfassenden Analyse: Zunächst werden Unternehmen mit einer Größe von 11 bis 500 Mitarbeitern ermittelt und anschließend in einer detaillierten Online-Befragung bewertet. Dabei fließen sowohl die Meinungen der Mitarbeiter als auch externe Bewertungen, wie die Analyse der Social Media-Profile, in die Auswertung ein. Zu den wichtigsten Bewertungskriterien zählen das Arbeitsklima, die Karrierechancen, das Gehalt und das Unternehmensimage. Die Ergebnisse zum Top-Arbeitgeber-Ranking veröffentlicht Focus Business auf seiner Website.

Daldrup & Söhne AG erhält zwei Aufträge für Forschungsbohrungen

27. Januar 2025 - Die Daldrup & Söhne AG, ein Bohr- und Geothermie-Spezialist mit Sitz in Ascheberg, hat zwei Aufträge für Forschungsbohrungen mit einem Gesamtauftragsvolumen von 3 Millionen Euro erhalten. So soll das Unternehmen für den Geologischen Dienst NRW mit Sitz in Krefeld Kalksteine der Karbon-Zeit auf ihr geothermisches Potenzial hin untersuchen. Der Auftrag ist Teil des im vergangenen Jahr vom Land Nordrhein-Westfalen in Kraft gesetzten „Masterplan Geothermie“. Der Bau des Bohrplatzes ist im Gange. Die Bohrungen sollen laut Planung im Februar bis Mai 2025 ausgeführt werden. Der zweite Auftrag stammt von einem Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen unter der Leitung des Karlsruher Instituts für Technologie. Die Daldrup & Söhne AG wird in der Gemeinde Grasellenbach, Hessen, eine Erkundungsbohrung (GeoLab-1) erstellen. Dadurch sollen laut Auftraggeber Erkenntnisse gewonnen werden, welche die Eignung des Gebiets zur Errichtung und zum Betrieb eines Untertagelabors nachweisen. Mit der Forschungsinfrastruktur GeoLaB sollen fundamentale Fragestellungen zur Erschließung und Nutzung kristalliner Reservoire für die Geothermie beantwortet werden. Die Arbeiten der Bohrplatzerrichtung sind abgeschlossen. Die Bohr- und Messarbeiten sollen im Februar 2025 starten.

AGRAVIS setzt auf Nachhaltigkeit

17. Januar 2025 - „Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist im Eigentum von rund 100 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften, die wiederum rund 70.000 bis 80.000 Familien im ländlichen Raum als Mitglieder haben. Deshalb ist es aber auch unsere demokratische Aufgabe – gerade jetzt mit Blick auf die politische Gesamtlage in Deutschland – unseren Teil dazu beizusteuern, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft zu sichern und uns weiter intensiv für eine innovativ-nachhaltige Landwirtschaft einzusetzen“, so Vorstandschef Dr. Dirk Köckler auf einem Mediengespräch im Umfeld der Grünen Woche in Berlin. Ein Schwerpunkt der AGRAVIS-Nachhaltigkeitsstrategie liegt auf der Entwicklung von umsetzbaren, markttauglichen Konzepten, die sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Nutztierfütterung und der ressourcenschonenden Flächennutzung. In den Bereichen Landtechnik und Energie werden ebenfalls zunehmend Nachhaltigkeitsthemen adressiert. AGRAVIS hat in diesen Bereichen bereits konkrete Erfolge erzielt, etwa mit der Einführung des Düngers Entec Evo, der die Lachgasemissionen deutlich reduziert, sowie durch die Nutzung von Biomethan und innovativen Saatgutbehandlungstechniken.

Deutscher Agenturpreis für LMC und die Glocke

17. Januar 2025 - Die Marketingagentur Pilotfisch aus Warendorf und LMC aus Sassenberg haben mit dem Projekt „LMC Heimspiel“ die Mitarbeitendenkommunikation des bekannten Caravanherstellers verbessert und dafür den Deutschen Agenturpreis erhalten. Drei Wochen lang erlebten mehr als 800 Mitarbeiter der LMC-Belegschaft in Sassenberg Teamsessions im LMC-Heimspiel-Format, in denen den Mitarbeitenden die neue Unternehmensvision und das neue Leitbild von LMC vermittelt wurden. In einer besonderen Kulisse wurde laut einem Bericht die Belegschaft als zentraler Erfolgsfaktor des Unternehmens LMC herausgestellt. Als Zeichen dieser Wertschätzung habe LMC in den Sessions auch neue Förderprogramme und Mitarbeiter-Benefits vorgestellt und die Belegschaft mit personalisierten „Heimspiel“-Hoodies als Geschenk überrascht.

BASF Coatings: Strategische Partnerschaft für After-Sales-Markt

15. Januar 2025 - Die BMW Group hat die Premium-Reparaturlackmarken von BASF Coatings – Glasurit und R-M – zu den bevorzugten Lackmarken für ihr After-Sales-Netzwerk ausgewählt. Diese strategische Partnerschaft umfasst 50 Märkte, in denen die BMW Group nicht mit ihrer Eigenmarke vertreten ist. Mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und erstklassige Lackierergebnisse, ist das Produktportfolio der Glasurit Reihe 100 AraClass und der R-M Agilis Pioneer Serie auf die zukünftigen Ansprüche modernster Karosseriewerkstätten weltweit ausgelegt, teilt BASF Coatings mit.
BASF Coatings bietet BMW- und MINI-Werkstätten ein umfassendes Sortiment an Lackierlösungen, die Prozesseffizienz und höchste Produktqualität gewährleisten. Zusätzliche Schulungen statten die Werkstattlackierer und -besitzer der BMW Group mit den notwendigen Fähigkeiten aus, um ein nachhaltiges Umfeld in ihren Betrieben zu fördern.

AGRAVIS: Solider, positiver Abschluss 2024

13. Januar 2025 - In einem herausfordernden Umfeld hat die AGRAVIS Raiffeisen AG aus Münster nach eigenen Angaben erneut ihre Ziele erreicht. Das zeigen die ersten, vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Jahresabschluss ist aktuell in Arbeit, dennoch stuft die AGRAVIS das Jahr 2024 bereits „als erneut solide und positiv“ ein. Der Umsatz wird – wie erwartet – leicht unter den Werten des Jahres 2023 liegen, als der Konzern rund 8,8 Milliarden Euro auswies. Die Gründe sind die 2024 gesunkenen Erzeugerpreise und die rückläufige Inflation. „Wir gehen aktuell wieder von einem Umsatz oberhalb von 8 Milliarden Euro aus, was unseren Planungen entspricht“, so die Einschätzung von AGRAVIS-Vorstandschef Dr. Dirk Köckler. Er sieht auch beim Ergebnis vor Steuern „einen soliden und zukunftssichernden Kurs“ bestätigt. „Stand heute werden wir erneut ein Ergebnis vor Steuern von 60 Millionen Euro plus x darstellen und damit das Niveau der Vorjahre solide bestätigen.“
Nach Fertigstellung des neuen Distributionszentrums in Nottuln mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro wird die AGRAVIS auch in 2025 weiter in die Standortstruktur sowie die Digitalisierung investieren. „Das Gesamtvolumen liegt bei 59 Mio. Euro und damit erneut über den Abschreibungen. Das ist ein klares Zeichen in den Markt, ein Bekenntnis zu unseren Kernfunktionen im genossenschaftlichen Verbund und ein Beleg dafür, dass wir an die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie in diesem Land glauben“, macht Dr. Dirk Köckler deutlich.
Ihre eigenen Dienstleistungen für die regionale Landwirtschaft und die Menschen im ländlichen Raum verknüpft die AGRAVIS eng mit dem hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit. Beispiele sind die Markteinführung des klimaschonenden Düngers Entec Evo, der die Lachgasemissionen massiv reduziert, die rein physikalisch-biologische Elektronenbehandlung von Saatgut bei der AGRAVIS Ost sowie die stark ausgeweiteten Biomethan-Aktivitäten, mit denen die AGRAVIS die Energiewende unterstützt. „Die Kreislaufwirtschaft mit starker Flächenbindung ist ein Aushängeschild der deutschen Veredlungswirtschaft. Mit dem Baustein Biogas sind wir in der Lage, die CO2-Emission zu reduzieren und den wertvollen organischen Dünger bedarfsgerecht einzusetzen.“ Darüber hinaus bietet die AGRAVIS auch Lösungen, um beispielsweise den CO2-Abdruck in der Schweinemast um rund 40 Prozent zu reduzieren.

Forschungs-Lab für KI-Innovationen in der Finanzpraxis gegründet

9. Januar 2025 - Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe mit Sitz in Münster, die Finanz Informatik, der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, und weitere Partner haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit wurde die Gründung eines gemeinsamen Labs für Künstliche Intelligenz (KI) in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forschungszentrum ERCIS der Universität Münster besiegelt. Das Foschungs-Lab wird KI mit Blick auf die Transformation und Innovation von Prozessen in der Finanzwirtschaft erforschen und seine Arbeit sofort aufnehmen.
„Der globale Wettbewerb im digitalen Zeitalter erfordert IT-Kompetenzen in allen Geschäftsbereichen. KI-basierte Innovationen müssen und werden Prozesse effizienter machen, Produkte optimieren und Dienstleistungen verbessern“, so Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe und Aufsichtsratsvorsitzende der Finanz Informatik.

Erfolgreiches Jahr 2024 für den Flughafen Münster/Osnabrück

9. Januar 2025 - Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) in Greven freut sich über ein äußerst erfolgreiches Jahr 2024: Mit 1.285.541 Fluggästen verzeichnete er ein Passagierplus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies macht den FMO zum wachstumsstärksten Verkehrsflughafen in Deutschland und markiert das beste Verkehrsergebnis seit 13 Jahren. Im Vergleich zum Jahr 2019 stieg die Zahl der Fluggäste um 29 Prozent, während der Luftverkehr in Deutschland insgesamt noch 15 Prozent unter dem Vorkrisenniveau liegt, hieß es in einer Pressemeldung.
Haupttreiber dieses Erfolgs war ein expansives Touristikprogramm. Die beliebtesten Strecken des Jahres 2024 waren Antalya mit 386.000 Fluggästen, Palma de Mallorca mit 341.000 Fluggästen und München mit 205.000 Fluggästen. Dank dieser positiven Entwicklung konnte der FMO im Jahr 2024 erstmals einen Konzernumsatz von über 40 Mio. Euro erwirtschaften (42,3 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss wird vorbehaltlich der Abschlussprüfung 0,5 Mio. Euro betragen.

FMO: CO2-neutraler Flughafenbetrieb angepeilt

2.Januar 2025 - Am Flughafen Münster/Osnabrück wurde jetzt der erste elektrisch betriebene Passagierbus für bis zu 100 Personen in Betrieb genommen. Bislang kamen am FMO dafür ausschließlich dieselbetriebene Fahrzeuge zum Einsatz. Darüber hinaus wurden 2024 bereits zwei elektrisch betriebene Fluggasttreppen angeschafft, die ihre Energie aus an der Seite angebrachten Solarpanelen beziehen. Auch 2025 wird die Transformation des FMO-Fuhrparks weiter vorangetrieben. Für die Stromversorgung der Flugzeuge während des Aufenthalts an einem Flughafen schafft der FMO zwei mobile, batterieelektrische Ground Power Units an, um vorhandene dieselbetriebene Geräte auszutauschen. Der Bund beteiligt sich an dieser Investition mit einer Förderung in Höhe von 161.000 EUR. Mit diesen Maßnahmen verfolgt der FMO konsequent sein Ziel, den Flughafenbetrieb bis 2030 CO2-neutral zu gestalten. Gegenüber dem Bezugsjahr 2008 konnten die CO2-Emissionen 2022 und 2023 bereits um über 90 Prozent reduziert werden.