Lebenswissen in die Schule
Eine App vermittelt „Lebenslehrer“ an Klassen, die sonst einen Stundenausfall hätten – Unternehmerinnen und Fachkräfte sind gefragt.
Wenn die Mathelehrerin krank wird, fehlt den Schülerinnen und Schülern der Lehrinhalt. Die Schulstunde kann aber zumindest mit einem anderen sinnvollen Inhalt gefüllt werden. Jedenfalls dann, wenn die Schule sich bei der gemeinnützigen GmbH „LifeTeachUs“ registriert hat. Die Idee: Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Erfahrungen geben eine Unterrichtsstunde lang Input aus der Praxis an die jungen Leute. Das können konkrete Bewerbungstipps sein, Berichte aus dem Arbeitsalltag verschiedener Berufe, zu einem Hobby oder Zeitzeugenberichte. Unternehmerin Pamela Kelbch aus Bottrop ist von der Idee begeistert -und hat auch schon ihren Mann als „Life Teacher“ gewonnen, der über das Leben und Arbeiten in Hongkong berichtet.

Das Projekt ist komplett spendenfinanziert. Bisher liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit noch in Berlin. Aber auch in NRW sind schon 26 Schulen und über 2300 ehrenamtliche „Lebenslehrer“ registriert. Es gibt auch registrierte Unternehmen, die je nach Thema und Termin einen anderen Mitarbeiter schicken. Das Konzept ist jeweils vorab mit LifeTeachUs abgesprochen.
Weitere Berichte über diese ehrenamtlichen Schulstunden:
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Redaktion Wirtschaftsspiegel