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Ausbildungsvertrag ohne Papier und Unterschrift
Ab sofort können Ausbildungsbetriebe in der Region ihre Ausbildungsverträge vollständig digital abschließen. Mit dem aktualisierten Online-Vertragsmodul im IHK-Ausbildungsportal entfällt dann der Papieraufwand. „Mit der neuen digitalen Option machen wir einen weiteren Schritt hin zu modernen, effizienten und nachhaltigen Ausbildungsprozessen, die Betrieben wie Auszubildenden Vorteile bringen", erklärt Stefan Brüggemann, Leiter der Abteilung Berufsbildung bei der IHK Nord Westfalen.
Was ist neu?
- Ausbildungsbetriebe erstellen den Vertrag im IHK-Ausbildungsportal und leiten ihn digital über den Punkt “Digitale Bestätigung anfordern“ an den Auszubildenden weiter.
- Auszubildende werden per E-Mail informiert und können den Vertrag digital bestätigen, speichern und drucken.
- Nach Bestätigung durch den Azubi wird der Vertrag automatisch an die IHK weitergeleitet und beide Parteien erhalten eine Benachrichtigung.
- Ein digitaler Zeitstempel dokumentiert den Erhalt des Vertrags und gilt als Empfangsbestätigung nach § 11 BBiG.
- Die Vertragsabfassung muss nach Ablauf des Jahres, in dem das Ausbildungsverhältnis endet, für drei Jahre durch den Betrieb aufbewahrt werden.
- Die elektronischen Kontaktdaten (zum Beispiel E-Mail) des Auszubildenden, der gesetzlichen Vertreter sowie des Ausbildenden sind verpflichtend anzugeben.
Variante mit Unterschrift bevorzugt?
Für Ausbildungsbetriebe, die weiterhin die Variante mit Unterschriften bevorzugen, bleibt das bisherige Verfahren unverändert. Der unterschriebene Vertrag kann eingescannt als Dateiupload oder über einen QR-Code mit dem Smartphone fotografiert und hochgeladen werden. Der neue digitale Prozess reduziert den Aufwand und die Versandkosten, da die gedruckte Version nicht mehr notwendig ist, und trägt gleichzeitig zu einem nachhaltigeren, papierlosen Ablauf bei.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel