Verbraucherpreisindex für Deutschland
Verbraucherpreise 2024: +2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr
Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 Prozent gegenüber 2023. Damit fiel die die Inflationsrate für 2024 deutlich geringer aus als in den drei Jahren zuvor. Im Jahr 2022 war mit 6,9 Prozent die höchste Jahresteuerungsrate seit der deutschen Wiedervereinigung ermittelt worden.
Preise für Energieprodukte gingen 2024 gegenüber 2023 um 3,2 Prozent zurück, nach +5,3 Prozent im Jahr 2023 und nach +29,7 Prozent im Jahr 2022.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich 2024 um 1,4 Prozent gegenüber 2023, nach +12,4 Prozent in 2023.
Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Preise von Energie und Nahrungsmitteln (Kerninflationsrate) lag 2024 bei +3,0 Prozent, nach +5,1 Prozent im Jahr 2023 und +3,8 Prozent im Jahr 2022.
Im Jahresdurchschnitt 2024 verteuerten sich Dienstleistungen mit +3,8 Prozent besonders stark, darunter zum Beispiel Versicherungen.
Insgesamt blieben die Preise auf einem hohen Niveau, knapp 20 Prozent über dem Jahresdurchschnitt von 2019.
Die langen Jahresreihen können unter “Weitere Informationen” abgerufen werden.
Verbraucherpreise Mai 2025: +2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr
Im Mai 2025 lag die Inflationsrate – als Veränderung des Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Vorjahresmonat – bei +2,1 Prozent. Im April 2025 hatte sie ebenfalls bei 2,1 Prozent gelegen, zuvor knapp darüber (März 2025 +2,2 Prozent, Februar und Januar 2025 jeweils +2,3 Prozent).
Die Energiepreise gingen gegenüber Mail 2024 um 4,6 Prozent zurück. Im längeren Zeitvergleich, gegenüber Mai 2020, verteuerte sich Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) um 45,5 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,8 Prozent. Im längeren Vergleich, gegenüber Mai 2020, verteuerten sich Nahrungsmittel um 33,8 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,8 Prozent. Im längeren Vergleich, gegenüber Mai 2020, verteuerten sich Nahrungsmittel um 33,8 Prozent.
Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Preise von Energie und Nahrungsmitteln (Kerninflationsrate) betrug im Mai 2025 +2,8 Prozent.
Der für den europäischen Vergleich berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex lag in Deutschland im Mai 2025 mit +2,1 Prozent über dem Euroraum (+1,9 Prozent).
Eine Übersicht mit Erläuterungen zu den unterschiedlichen staatlichen Entlastungsmaßnahmen, die sich auch auf die Verbraucherpreise ausgewirkt haben, ist im Internetangebot von Destatis verfügbar.
Revision zum Jahresbeginn 2023: neues Basisjahr 2020
Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Die Überarbeitung des Verbraucherpreisindex betrifft die Aktualisierung der Wägungsschemata für Waren und Dienstleistungen, für Geschäftstypen sowie für die Bundesländer. Darüber hinaus werden methodische Verbesserungen implementiert.
Mit den Ergebnissen für den Berichtsmonat Januar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Um die Besonderheiten des Jahres 2020 zu berücksichtigen, wurde für die Ableitung der neuen Gewichte zum großen Teil ein Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 und dafür der Begriff „Basis 2020“ verwendet. Für die neu berechneten Werte ergaben sich insbesondere für das Jahr 2022 hohe Revisionsdifferenzen und niedrigere Inflationsraten. Weitere Informationen bei Destatis
Was bedeutet das für die Vertragsparteien einer Wertsicherungsklausel?
- Durch die Umstellung auf das neue Basisjahr 2020=100 wurden alle Indizes ab dem Berichtsmonat Januar 2020 neu berechnet. Dadurch ergaben sich Änderungen der Teuerungsraten für die Jahre 2020 bis 2022.
- Zeiträume vor Januar 2020 wurden nicht neu berechnet, sondern nur auf das neue Basisjahr umgerechnet. Änderungen in den Teuerungsraten bewegen sich daher in diesem Zeitraum in engen Grenzen und sind ausschließlich rundungsbedingt.
- Für die Vertragsparteien von Wertsicherungsklauseln gilt: Die Veröffentlichung von Verbraucherpreisindizes auf der neuen Basis 2020 hat keine Auswirkungen auf bereits erfolgte Anpassungen.
Weitere Informationen zu Umbasierung und Wertsicherungsklauseln bei Destatis
Weitere Preisindizes in der offiziellen Statistik
Weitere Ergebnisse der zeitlichen Preisvergleiche in Form von Indizes werden monatlich beziehungsweise vierteljährlich veröffentlicht. Jede Wirtschaftsstufe wird durch mindestens einen Preisindex repräsentiert. Die Indizes beziehen sich auf die Wirtschaftsstufen der Einfuhr, der Erzeugung, des Handels, des privaten Konsums und der Ausfuhr. Darüber hinaus werden regelmäßig Bau- und Immobilienpreise ermittelt.