Norwegen

Marktchancen

Welche Branchen sind zukunftsträchtig?

Im deutsch-norwegischen Geschäftskontext sind einige Branchen und Märkte besonders relevant. Diese Kernbereiche definieren die Schwerpunkte der gegenwärtigen Aktivitäten der AHK Norwegen:

In welchen Bereichen gibt es besonders Geschäftschancen für KMU?

  • Bau und Infrastruktur (Hochbau/Tiefbau)
  • Energieinfrastruktur: Ausbau des Leitungsnetzes und intelligente Technologien zur Lastenverteilung
  • Aufbau einer Wertschöpfungskette für blauen und grünen Wasserstoff
  • Ausbau der Offshore-Windkraft
  • Errichtung einer CCS-Infrastruktur
  • Nachhaltige Schifffahrt und Meerestechnologien
  • Bau von Gigafabriken zur Batterieproduktion
  • Geräte und Ausrüstungen für die Aus- und Weiterbildung in industriellen Berufen
  • Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft und Einsatz von Medizintechnik
  • Fischzucht auf hoher See

Was wird vorrangig exportiert/importiert bzw. wofür gibt es besonderen Bedarf in Norwegen?

Export von Norwegen nach Deutschland

  • Öl & Gas
  • NE-Metalle, insbesondere Aluminium
  • Nahrungsmittel, insbesondere Fisch
  • Chemische Erzeugnisse
  • Rohstoffe (außer Brennstoffe)
  • Petrochemie
  • Fahrzeuge & Fahrzeugteile
  • Eisen & Stahl
  • Möbel- und Möbelteile

Import von Deutschland nach Norwegen

  • Fahrzeuge & Fahrzeugteile
  • Maschinen
  • Chemische Erzeugnisse
  • Elektrotechnik
  • Mess- & Regeltechnik
  • Nahrungsmittel

Gibt es besonders attraktive Projekte oder Investitionsmöglichkeiten?

Das hohe Investitionsniveau im Bereich der Infrastruktur und im Anlagenbau hat sich auch über die Pandemie stabil gehalten, Der aktuelle Transportplan der norwegischen Regierung sieht für den Zeitraum bis 2028 Investitionen in Höhe von bis zu 112 Mrd. Euro in die Infrastruktur für Straßen-, Schienen-, Luft- und Wassertransport vor. Zentrale Projekte sind hier beispielsweise das Schienenbauprojekt „InterCity“ in der Region Østlandet (bis 2027) oder die neuen Flughäfen in Bodø und Mo i Rana im nördlichen Teil des Landes.
Ferner zeichnet sich aktuell die Entwicklung einer hochtechnologischen Batterieindustrie in Norwegen ab. Derzeit arbeiten mehrere norwegische Unternehmen an der Entwicklung einer Produktion innerhalb mehrerer Teile der Wertschöpfungskette. Der Zugang zu grüner Energie und die stark vertretene Prozessindustrie sind Standortvorteile, von denen diese Akteure bei der Entwicklung und Produktion von Einsatzfaktoren für Batterien profitieren. Bisher gibt es Investitionsbeschlüsse für fünf Projekte in allen Teilen des Landes für u.a. die Herstellung von Batterien, Batteriezellen und Graphit.

Gibt es Förderprogramme, an denen sich deutsche Unternehmen (z. B. mit Tochterfirmen) beteiligen können?

 Die AHK Norwegen führt regelmäßig Maßnahmen der Exportförderung des Bundes durch, u.a. im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogrammes für KMU und der Exportinitiative Energie.
In den Jahren 2021 und 2022 können sich deutsche Unternehmen an folgenden Förderprogrammen beteiligen (Stand August 2021):
Allgemeine Informationen zu laufenden und zukünftigen Geschäftsanbahnungsprojekten im Rahmen des Markterschließungsprogramms nach und aus dem nordischen Raum ist auf dem Außenwirtschaftsportal iXPOS zu finden.