Zahlen und Fakten

Statistiken und Studien

Es gibt in Deutschland keine umfassende und einheitliche Gründungsstatistik. Alle Zahlen zum Gründungsgeschehen werden Quellen entnommen, die ursprünglich einen anderen Erhebungszweck verfolgen. Zur Beschreibung des Gründungsgeschehen muss deshalb notgedrungen auf verschiedene Indikatoren zurückgegriffen werden, die jeweils spezifische Stärken und Schwächen aufweisen. 
In Kenntnis dieser Situation versuchen sich die beteiligten Verbände, Kooperationen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus diesem Thema zu nähern.

Gründen und Nachfolgen durch Frauen in NRW

Gruppenfoto mit fünf Frauen und einem Mann. Sie schauen in die Kamera. Eine Frau hält eine Broschüre in den Händen.
Die Studie aus 2023 gibt erstmals einen breiten, wissenschaftlich fundierten und repräsentativen Überblick über die Gründungsaktivitäten von Frauen in NRW. Hintergrund ist, dass die Zahl der Existenzgründungen seit Jahren rückläufig ist und auch die zur Übergabe anstehenden Unternehmen immer weniger Nachfolgerinnen und Nachfolger finden. Die Studie geht der Frage nach, was getan werden kann, um mehr Frauen für das Thema Existenzgründung und Unternehmertum zu begeistern. Dazu wurden Motive und Barrieren von Frauen auf dem Weg in die Selbständigkeit ermittelt.
Anlässlich der Vergabe des Gründungspreises NRW 2023, am 23. Oktober 2023, hat IHK NRW die Studie an Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen übergeben. 

Gründungsgeschehen in Nord-Westfalen
Mit dem interaktiven Wirtschaftsatlas stellt die IHK neben Standortinformationen, Struktur- und Branchendaten auch das Gründungsgeschehen für Nord-Westfalen zur Verfügung. Das Informationssystem vermittelt einen geografisch, detaillierten Überblick der wirtschaftlichen Verhältnisse im IHK-Bezirk und den Teilregionen.

IHK-Gründungsreport NRW

Die IHKs in NRW haben zum dritten Mal mit der vorliegenden Studie untersucht, was Unternehmensgründerinnen und -gründer in NRW bewegt und was sie anspornt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen: In welchen Bereichen werden sie aktiv? Wie finanzieren sie ihre Gründung? Wo und wie holen sie sich Rat und Tat? Und welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf das Gründungsgeschehen? Dazu befragten wir mehrere tausend Gründerinnen und Gründer, die im Jahr 2021 mit ihrem eigenen Betrieb starteten.

DIHK-Gründerreport

Mit dem DIHK-Gründerreport legt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) seit 2004 jährlich eine Einschätzung der IHK-Organisation zum Gründungsgeschehen in Deutschland in Industrie, Handel und den Dienstleistungsbranchen vor.
Grundlage für die DIHK-Aussagen sind die Erfahrungsberichte der IHK-Existenzgründungsberater aus den 79 IHKs sowie eine statistische Auswertung zum IHK-Gründerservice. Insgesamt fußt der Gründerreport der Kammerorganisation auf rund 200.000 Kontakten von IHK-Existenzgründungsberatern mit angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern. Mit der vorliegenden Untersuchung wird somit ein Großteil des Gründungsgeschehens in Deutschland erfasst.
Was muss hierzulande geschehen, damit aus guten Ideen mehr gute Unternehmen werden? Die IHK-Organisation hat Start-ups gefragt und die Antworten von 295 Start-ups ausgewertet. Drei Dinge sollten auf einer Start-up-Agenda für Deutschland ganz oben stehen: Eine deutliche Vereinfachung bei den Anträgen zur öffentlichen Förderung, eine weit weniger komplexe Besteuerung und ein noch leichterer Zugang zu Venture Capital. Hier sind die Ergebnisse (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 3083 KB)