Grevener setzt sich für weniger Bürokratie ein
Dennis Borgmann beim EU-Parlament der Unternehmen
Greven/Brüssel. – 700 Unternehmerinnen und Unternehmern aus ganz Europa hatten eine zentrale Forderung: Die Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen. Beim Europäischen Parlament der Unternehmen (EPdU) in Brüssel übernahmen Unternehmerinnen und Unternehmer die Rolle von Europaabgeordneten und diskutieren mit Vertretern aus Kommission und Parlament über die Zukunft des europäischen Wirtschaftsstandorts. „Es ist mehr als wünschenswert, dass die Verantwortlichen in Brüssel die Stimmen aus der Wirtschaft hören und sich zu Herzen nehmen“, so das Fazit von Dennis Borgmann. Jetzt seien konkrete Entscheidungen im Sinne der Unternehmen notwendig. Der Geschäftsführer der trilogik GmbH aus Greven vertrat in der 90-köpfigen deutschen Delegation die IHK Nord Westfalen.
Dennis Borgmann aus Greven vertrat die IHK Nord Westfalen beim Europäischen Parlament der Unternehmen.
Viele Eindrücke nahm Borgmann, der auch Mitglied der Vollversammlung der IHK Nord Westfalen ist, aus dem EU-Parlament mit. „Wir haben große Baustellen abzuarbeiten“, stellt er fest. Eines seiner Kernanliegen: „Wir müssen die Hürden im Binnenmarkt abbauen.“ Nach Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gaben 82 Prozent der Unternehmen an, dass sie innerhalb der EU nicht frei agieren könnten. 77 Prozent beklagten zudem Engpässe in den Lieferketten durch geopolitische Spannungen. Mehr Freihandelsabkommen für eine leichtere Diversifizierung sieht die DIHK hier als Lösung an. „Wir müssen Ernst machen mit dem Bürokratieabbau“, fordert Borgmann zudem. Der Eindruck, die von der EU angekündigte „Vereinfachungsagenda“ komme nicht bei der Wirtschaft an, wird ebenfalls durch Zahlen des DIHK bestätigt: 93 Prozent der Unternehmen sagten, dass sich der Verwaltungsaufwand im vergangenen Jahr nicht verringert habe.
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Dennis Borgmann aus Greven vertrat die IHK Nord Westfalen beim Europäischen Parlament der Unternehmen.
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