YouTube

Erfolg mit bewegten Bildern

YouTube, ein Tochterunternehmen von Google, wurde 2005 gegründet und ist heute mit über einer Milliarde Nutzern die erfolgreichste Videoplattform der Welt – vor allem wegen der emotionalen Wirkung von Videos, die besser greift als jeder Text. Immer mehr Unternehmen produzieren Clips über sich, über ihre Produkte, um neue Aufträge zu gewinnen, zur Mitarbeiterbindung oder als bewegte Wartungsanleitung.

Video aufnehmen und bearbeiten

Worauf es bei YouTube-Videos ankommt, ist Glaubwürdigkeit. Es muss nicht immer der vom Fachmann hergestellte Clip mit der Profikamera sein, auch selbst gedrehte Aufnahmen mit dem Camcorder bieten sich an. Wichtig ist, dass das Video vom Stil zum Unternehmen passt und sich in die Social Media-Strategie des Unternehmens fügt. Entertainment und Wissen sind der Schlüssel zum Erfolg. So gibt es unendlich viele Themen für Videos: vom Imagefilm, über kreative Produktclips, bewegte Wartungsanleitungen für Geräte oder den Azubi-Vlog, in dem jemand von seiner Ausbildung berichtet.
Mobile Videos lassen sich mit jedem Smartphone aufnehmen und über Apps bearbeiten. Eine App für Android ist zum Beispiel Media Studio, eine für iOS YouTube Capture. Die Ergebnisse lassen sich entweder direkt über diese Apps oder die YouTube-App hochladen und über soziale Netzwerke wie Twitter, Google + oder Facebook teilen.
Auch für Desktop-PCs gibt es zahlreiche kostenpflichtige Schnittprogramme wie unter anderem Adobe Premiere Pro, Apple Final Cut Pro oder Corel VideoStudio. Doch auch mit gratis Software wie dem YouTube-Editor, dem Microsoft Windows Live Movie Maker und anderen lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Allerdings sollte man mit beiden Varianten beachten, dass der Schnitt im eigenen Hause Wissen, Zeit und das passende technische Umfeld voraussetzt. Auch eine leistungsstarke Infrastruktur ist wichtig, um lange Ladezeiten bei den Videos zu verhindern.

Video hochladen

Um ein Video hochladen zu können, muss ein eigener Account angelegt werden. Der Name des Accounts sollte klar und deutlich sein und im Idealfall den Unternehmensnamen enthalten. Das Impressum darf auf keinen Fall fehlen. Um die Reichweiter zu steigern, sollte beim Erstellen des Kanals auf andere Social Media-Profile und die eigene Website verlinkt werden. Das geltenden Corporate Design des Unternehmens regelt auch das Erscheinungsbild bei YouTube.
Werden Videos in thematische Playlists einsortiert, hilft das dem Nutzer, sich zurechtzufinden. Er muss nicht mehr lange suchen, bis er das passende Video findet und kann sie abonnieren, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Titel und Beschreibung des Videos sollten klar machen, was zu sehen ist, und beim ersten Lesen das Interesse des Publikums wecken. Um gut über die Google- und YouTube-Suche gefunden zu werden, gehören die zentralen Schlüsselbegriffe in den Titel und die Beschreibung. Die Kommentarfunktion kann abgeschaltet werden. Allerdings nimmt man sich damit auch die Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

YouTube und das Urheberrecht

User dürfen nur Videos hochladen, die Sie selbst erstellt haben. Das gilt auch für die Verwendung von Musik. YouTube durchsucht Videos automatisch nach möglichen Urheberrechtsverletzungen. Wird es fündig, werden die Videos gesperrt. Bei den Videos muss also darauf geachtet werden, dass man keine Clips oder Ausschnitte benutzt, an denen man keine Rechte besetzt. Das gilt auch für Musik.

Video bewerben

Um Nutzer auf das Video aufmerksam zu machen, sollte es auf allen anderen Social Media-Plattformen geteilt werden, auf denen man präsent ist. Außerdem ist es ratsam, die Clips auf der eigenen Website einzubinden und den Kanal oder wichtige einzelne Videos in Mitgliederzeitschriften, auf Flyern und über andere Kanäle zu bewerben.

Autorin: Mareike Scharmacher-Wellmann