Twitter

Zehn Tipps

In der Kürze liegt die Würze – viele Unternehmen haben das erkannt und sich dazu entschieden, den Microblogging-Dienst Twitter für ihre Unternehmenskommunikation zu nutzen. Nicht ohne Grund: Über Twitter kommen sie in Kundenkontakt, eröffnen neue Marketingkanäle und können den Kundensupport verbessern. Zehn Tipps für Einsteiger:

1. Inhalte verbreiten

Um einen Tweet an die eigenen Follower weiterzuleiten, wird das Pfeil-Symbol zum Retweeten genutzt. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Kommentarfunktion zu nutzen. Neben dem eingebunden Original-Tweet können so Kommentare und Anmerkungen zum zitierten Beitrag hinzugefügt werden. Hierfür stehen 280 Zeichen zur Verfügung.

2. Schlagworte setzen

Mit einem Hashtag kennzeichnet ein Nutzer ein Schlagwort, das er in der Nachricht hervorheben möchte. Ein Hashtag ist jeder Ausdruck, vor dem das #-Symbol steht. Es kann überall im Tweet gesetzt werden und aus Buchstaben und Ziffern bestehen, nicht aber aus Satz- oder Leerzeichen. Wird ein Hashtag angeklickt, werden andere Tweets angezeigt, die dasselbe Schlagwort enthalten. Durch die Verwendung von Hashtags erhöht sich die Chance, von anderen Nutzern, die sich für genau dieses Thema interessieren, gefunden zu werden. Trotzdem ist es ratsam, den Tweet nicht mit Hashtags zu überfrachten.

3. Erwähnen und kommentieren

Wenn in einem Tweet ein anderer Nutzer mit @-Zeichen plus Nutzername direkt eingebunden werden soll, wird dies als Erwähnung bezeichnet. Mithilfe des @-Zeichens wird ein Drop-Down-Menü geöffnet, in dem der gewünschten Account ausgewählt werden kann. Steht dieser zu Beginn eines Tweets, wird der Tweet nur den Followern angezeigt, die dem Account des Absenders und Empfängers folgen. Andere Nutzer können also nur die Antwort sehen, wenn sie beiden folgen. Dadurch verliert er an Reichweite, da er nicht an alle Follower versandt wird.
Indem vor dem @-Zeichen ein Punkt gesetzt wird – beispielsweise „.@ihk_nw stellt Konjunkturumfrage vor“ wird der Tweet sowohl den Followern des Absender- als auch denen des Empfänger-Accounts angezeigt. Das steigert die Reichweite. Eine weitere Alternative ist, den Tweet umzuformulieren und die Erwähnung des anderen Accounts ans Ende oder in die Mitte des Tweet zu setzen. Das gilt auch für eine Antwort auf einen Tweet. Durch den Punkt wird die automatische Erkennung einer Antwort deaktiviert.

4. Private Nachrichten

Um einem Nutzer eine private Nachricht zu senden, die nur er allein erhalten soll, kann die Funktion Nachricht beziehungsweise das Pfeil-Symbol für „Dem Absender antworten“ genutzt werden. Bei privaten Nachrichten gibt es keine Beschränkung des Textes auf 280 Zeichen.

5. Follower binden

Follower für sich zu gewinnen ist wichtig, um die eigenen Tweets möglichst gezielt zu verbreiten. Gerade beim Einstieg hilft es, zunächst anderen zu folgen und sie auf den eigenen Kanal aufmerksam zu machen. Die Zahl der Accounts, denen man folgt, sollte nicht über einem Drittel derer liegen, die dem eigenen Account folgen. Die Erfahrung zeigt: Wer anderen einen Mehrwert bietet, sie informiert oder unterhält, wird auch seine Followerzahl mit der Zeit steigern.

6. Tweets favorisieren

Nutzer können einen Tweet favorisieren, in dem sie auf das Stern-Symbol unterhalb eines Tweets klicken. So zeigen sie, dass ihnen etwas gefällt, dass sie etwas zustimmen oder unterstützen.

7. Aufmacher finden

Mit Kreativität kann man sich aus der großen Informationsflut abheben. Interessante Texte und gut platzierte Themen steigern die Chancen, dass Follower den Tweet lesen. Obwohl die Vorgabe von 280 Zeichen je Tweet zum lockereren Umgangston zwingt, sollten Sprachregeln eingehalten, ganze Sätze gebildet und Tippfehler vermieden werden.

8. Bilder einbinden

Bilder geben Leseanreiz. Twitter bietet die Möglichkeit, bis zu vier Bilder einem Tweet hinzuzufügen und Personen zu verlinken.

9. Planen, reagieren und beobachten

Eine Mischung aus Vorausplanung und Spontanität hat sich bewährt. Inhalte, die über die eigene Website oder Pressemeldungen verbreitet werden, können auch getwittert werden. Gleichzeitig sollte auf Anfragen und Bemerkungen, die im Zusammenhang mit den eigenen Tweets aufkommen, schnell reagiert werden. Twitter bietet unter Einstellungen eine E-Mail-Benachrichtigung, um über Erwähnungen, Retweets sowie Favorisierungen informiert zu werden. Außerdem können mit Tools wie TweetDeck oder Hootsuite Reaktionen auf eigene Tweets beobachtet und terminiert werden.

10. Ressourcen planen

Die technische Nutzung von Twitter ist kostenlos. Da aber die redaktionelle Betreuung Zeit und Personal beansprucht, sollte rechtzeitig geklärt werden, wer den Auftritt betreut und wie die Vertretung organisiert wird.

Autoren: Mareike Scharmacher-Wellmann / Stefan Brüggemann / Miriam Milbradt