Akkus

Brandgefahren durch unsachgemäße Entsorgung von Hochleistungsbatterien

Hamburg, 25.07.2019. In vielen Geräten, die wir jeden Tag mobil nutzen, stecken leistungsfähige Energieträger wie zum Beispiel Lithiumbatterien. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte werden diese, landläufig als “Akkus” bezeichneten Batterien fachlich korrekt als Hochenergiebatterien definiert.

Batterie ist nicht gleich Batterie

Gegenüber den aus Taschenlampen und Reiseweckern bekannten, herkömmlichen Batterien (wie z. B. ZnC-, Zn-Luft-, AlMn-, NiCd-, NiMH- oder Pb-Batterien) bergen Hochenergiebatterien erhebliche Sicherheitsrisiken, wenn mit ihnen unsachgemäß umgegangen wird. Die ungeordnete Entsorgung von Lithium‐Akkus aus E-Bikes, Laptops, MP3-Spielern, Mobiltelefonen, Akkuschraubern und Co. im Restmüll oder im Elektro‐ und Metallschrott stellt deshalb eine große Gefahr dar. Schon einfache mechanische Beschädigungen am Schutzmantel der Batterie durch Fallenlassen oder Verbiegen führen zum Kurzschluss der Akkus. Durch Selbstzündung entstehen dann Metallbrände mit Temperaturen von 1.000 °C bis 2.000 °C. Auf Wertstoffhöfen, in Recyclingbetrieben und beim Transport kommt es deshalb vermehrt zu „brenzligen“ Situationen.

Spezielle Sammelbehälter erforderlich

Die bekannten und in fast allen Verkaufsstellen anzutreffenden grünen Sammelbehälter des Rücknahmesystems GRS-Batterien eignen sich nicht zur Sammlung dieser Hochleistungsbatterien. Hierfür werden spezielle Behälter benötigt.

Mehr Aufklärung des Endverbrauchers notwendig

Leider ist dem Endverbraucher diese Problematik nicht immer bekannt und viele Akkus werden falsch entsorgt. Sammelstellen in Betrieben und z. B. bei Discountern, etc. können so zur „tickenden Zeitbombe“ werden.
Falls Sie also z. B. eine betriebliche Sammelstelle betreiben, achten Sie auf diese s. g. Fehlwürfe und klären Sie ihre Kolleginnen und Kollegen auf, bevor ein Brand entsteht.
Mehr zum Thema http://www.grs-batterien.de
Quelle: GRS, ergänzt