Nachhaltige Gewerbegebiete der Zukunft

Inter­kommu­nale Gewerbe­gebiete

“Interkommunale Gewerbegebiete ermöglichen eine höhere Standortqualität und wirken der Zersiedelung entgegen.”

Zusammenarbeit liefert vielfältige Synergien

Die Grenzen einer Kommune können bei der politischen Vorgabe, den Flächenverbrauch zu reduzieren, nicht mehr ausschlaggebend für die Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten sein. Aber auch aus wirtschaftlichen und qualitativen Gesichtspunkten heraus ist es nicht zielführend, Gebiete in einer Region kleinteilig auszuweisen. Ziel muss der maximale Nutzen für alle Beteiligte sein. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Größe und der Zuschnitt des Gebietes. Viele Anforderungen an Infrastruktur und zusätzliche Services sind nur in größeren Einheiten wirtschaftlich. Durch Bündelung der Kräfte mehrerer Kommunen können Infrastruktur und Einrichtungen nicht nur in einer höheren Qualität sondern auch zu günstigeren Kosten erstellt und betrieben werden. Um für ein nachhaltiges Flächenangebot in der Region zu sorgen, sind oftmals Stadt-Umland-Kooperationen erforderlich. Hierbei bieten sich interkommunale und/oder interregionale Kooperationen an, um Synergien zu bündeln und die Konfliktfelder bei der Ausweisung und Erschließung besser lösen zu können.

Orientierung an Entwicklungsachsen steht im Fokus

Die Entwicklungsachsen einer Region sind eine wichtige Orientierungshilfe. Dabei sollten nicht die Gemarkungsgrenzen einzelner Kommunen über Lage und Flächengröße eines Gewerbegebietes entscheiden.

Wertzuwachs

  • Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiete generieren wertvolle Synergien und bestmögliche Standortbedingungen.  
  • Hierdurch sind ein optimaler Mitteleinsatz und eine hohe Standortqualität gewährleistet.
  • Zudem ergeben sich positive Effekte hinsichtlich des Flächenverbrauchs und des Ressourcenschutzes. 
  • Durch größere Flächeneinheiten lassen sich notwendige Erschließungen platzsparen-der und effektiver gestalten. 
  • Ab einer bestimmten Größenordnung können Serviceeinrichtungen wie Kinderbetreuungen, Lkw-Servicestationen, Erholung und Mittagsversorgung wirtschaftlich betrieben werden. 
  • Es entsteht ein größeres Potenzial, Ausgleichsverpflichtungen einzulösen.

Ziel: Interkommunale Gewerbegebiete entwickeln

Mehrwert

  • Politischer Konsens unterstützt Ausweisung von gewerblichen Entwicklungsräumen
  • Bildung regionaler Schwerpunkte / Premiumstandorte
  • Flexible und wirtschaftliche Lösungen zur Kompensation und Ausgleich von ungleichen Lasten (z. B. Verkehr, Lärm etc.)
  • Attraktive Größen werden möglich
  • Schnelle und wirtschaftliche Belegung

Beispiele

  • Aufbau interkommunaler Flächenpools
  • Entwicklung interkommunaler Gewerbestandorte
  • Konzentration auf Entwicklungsschwerpunkte und Entwicklungsachsen
  • Nutzung von Öko-Konten für Gesamtgebiete