IHK Politisch

Vereinbarung für modernen und effizienten Steuervollzug

In vielen IHK-Umfragen üben die Betriebe deutliche Kritik an einer überbordenden Bürokratie. Eine gemeinsame Erklärung, die die bayerischen Industrie- und Handelskammern mit dem Staatsministerium der Finanzen getroffen haben, zeigt nun: Erleichterungen und gemeinsame Lösungen sind möglich, wenn sich die Verwaltung an der Realität in den Unternehmen orientiert und sich um effiziente Verfahren bemüht. Konkret haben sich das Ministerium und die IHKs auf einen Katalog an Maßnahmen verständigt, um die Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und den bayerischen Steuerbehörden einfacher, moderner und effizienter zu gestalten.
Zu den in der Erklärung aufgeführten Punkten gehören etwa schnellere Außenprüfungen, ein verbesserter, wechselseitiger Datenaustausch oder ganz allgemein der Grundsatz einer vertrauensvollen Zusammenarbeit statt der Konfrontation mit einem überbürokratischen Steuervollzug. Der Nutzen für die Betriebe daraus ergibt sich durch schnellere Rechtssicherheit und bessere Planbarkeit. Für die Finanzverwaltung ergeben sich Vorteile aus einer effizienteren Durchführung der Verfahren sowie ebenfalls mehr Geschwindigkeit.
„Nur wenn wir die Themen der jeweiligen anderen Seite kennen, können wir diese gemeinsam angehen, Abläufe effizienter gestalten und dadurch letztlich auf beiden Seiten wertvolle Zeit sparen und personelle Ressourcen schonen“, sagt dazu Bayerns Finanzminister Albert Füracker. Und IHK-Präsident Thomas Leebmann zeigt sich überzeugt: „Solche Erfolge sind möglich, wenn die Politik unternehmerische Freiheit fördert, anstatt sie einzuengen.“
Die IHK Niederbayern steht als Ansprechpartner bei steuerpolitischen Fragestellungen zur Verfügung und bietet darüber hinaus auch Hilfe sowie eine erste Einschätzung bei steuerlichen Fachfragen.