Bildung und Qualifikation

Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme realisieren technische und organisatorische Dienstleistun­gen. Sie sind dafür verantwortlich, dass in Wohn- und Geschäftsgebäuden, Industrie­anlagen, Funktionsgebäuden wie Schulen und Krankenhäuser, sämtliche Elektrizi­täts-, Sicherungs-, Lüftungs- und Heizungsanlagen reibungslos funktionieren. Sie warten die Einrichtungen, erstellen Fehlerdiagnosen, sorgen für wirtschaftliche und ökologisch optimale Betriebswerte. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 ½ Jahre.

Berufliche Qualifikationen

Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme
  • installieren und betreiben Gebäude- und Infrastruktursysteme nach Gesetzen und Verordnungen, Betreibervorgaben und Nutzerwünschen,
  • analysieren Anforderungen von Nutzern und erfassen Gefährdungspotenziale, konzipieren Anlagen- und Nutzungsänderungen von technischen Systemen (Energie- und Kommunikationssysteme sowie Medien), stimmen Änderungen mit den Nutzern ab und beraten sie,
  • kalkulieren Kosten, vergeben Aufträge, führen Umbauten durch oder veranlas­sen sie,
  • übergeben die Systeme und weisen Nutzer in die Bedienung der technischen Systeme ein,
  • führen regelmäßige Inspektionen, Prüfungen und Wartungen von Geräten und Systemen durch; nehmen Störungsmeldungen entgegen, erstellen Fehlerdiag­nosen, schätzen Gefährdungen durch Störungen ein und ergreifen Sofortmaß­nahmen,
  • führen systematische Fehlersuchen durch, grenzen Fehler ein, führen die Instandsetzung der technischen Einrichtungen durch oder veranlassen die Instandsetzung durch die zutreffenden Gewerke,
  • überwachen technische Gebäudesysteme mit Hilfe von Automatisierungs- und Leitsystemen, erkennen durch Soll- Ist- Vergleich Störungen und optimieren den Betrieb der technische Gebäudesysteme,
  • arbeiten auch mit englischsprachigen Unterlagen und kommunizieren auch in englischer Sprache.

Inhalte der Berufsausbildung

Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
  • Stellung, Rechtsform und Struktur des Ausbildungsbetriebs
  • Arbeits-, sozial- und tarifrechtliche Vorschriften
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse
  • Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel
  • Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen
  • Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
  • Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen
  • Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen
  • Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung
  • Errichten, Erweitern oder Ändern von gebäudetechnischen Anlagen
  • Instandhalten gebäudetechnischer Anlagen und Systeme
  • Betreiben von technischen Systemen
  • Technisches Gebäudemanagement
  • Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzfeld
Die Qualifikationen sind in einem der folgenden Einsatzfelder anzuwenden und zu vertiefen:
  • Wohn- und Geschäftsgebäude
  • Betriebsgebäude
  • Funktionsgebäude und -anlagen
  • Infrastrukturanlagen
  • Industrieanlagen