Bildung und Qualifikation

Kaufmann International (IHK)

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Das Weiterbildungszertifikat „Kaufmann/-frau International (IHK)“ erhalten Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss der kaufmännischen Ausbildung und den erfolgreich erworbenen Zusatzqualifikationen „Interkulturelle Kompetenz“, „Außenwirtschaft“ und „Wirtschaftsenglisch“ sowie dem optionalen vierwöchigen Auslandsaufenthalt. Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Auszubildende in kaufmännischen Berufen, welche ihre internationalen Kompetenzen bereits während der Ausbildung vertiefen möchten. Der Lehrgang bereitet insbesondere auf Tätigkeiten in international ausgerichteten Unternehmensbereichen vor, z.B.: Einkauf, Vertrieb, Logistik, Import/ Export.
Zielgruppe
Kaufmännische Auszubildende
Inhalte
Modul 1
Interkulturelle Kompetenz (ca. 40 UE): integriert in Berufsschulunterricht
  • (wird während des regulären Berufsschulunterrichts vermittelt)
  • Interkulturelle Basis-Bausteine
  • Interkulturelle Herausforderungen bei internationalen Geschäftsbeziehungen
  • verantwortungsbewusstes wirtschaftliches Handeln in einer globalisierten Welt
Modul 2
Außenwirtschaft (ca. 90 UE)
  • Außenhandel Einführung
  • Durchführung von Außenhandelsgeschäften (deutsch/englisch)
  • Geschäftsanbahnung und internationales Kaufvertragswesen
  • EU-Binnenhandel
  • Handel mit Drittländern
  • Wichtige Außenhandelsdokumente
  • Außenhandelsmarketing
  • Risikomanagement im Außenhandel (deutsch/englisch)
Modul 3
Wirtschaftsenglisch
Aufbauend auf dem Englischunterricht der Berufsschule (z.B. Anfragen, Angebotserstellung, Bestellungen etc.) erfolgt folgender Zusatzunterricht über Sprachtrainer der IHK Passau:
  • Logistik
  • Organisation internationaler Transporte
  • Vertragsverhandlungen
  • Zahlungsmittel- & möglichkeiten im Außenhandel
Modul 4 optional: voraussichtlich 4 Wochen im Juli/ August
Vierwöchiger Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Raum (nicht verpflichtend - Voraussetzung ist eine erfolgreiche Bewerbung für das Auslandsprogramm der Staatlichen Berufsschule 2 Passau). Zwei Wochen Sprachunterricht incl. Prüfungen und zwei Wochen Betriebliches Praktikum.
Die Module Außenwirtschaft und Wirtschaftsenglisch können jeweils auch einzeln belegt werden. Teilnehmer/innen erhalten bei erfolgreichem Abschluss je ein Zertifikat.
Zulassungsvoraussetzungen
Mittlerer Schulabschluss oder (Fach-)Abitur mit mindestens guten Leistungen in Deutsch und Englisch und Abschluss eines Ausbildungs- und Dienstleistungsvertrages mit einem Unternehmen, das zur Ausbildung von Industriekaufleuten berechtigt ist.
Abgeschlossene Berufsausbildung (weshalb diese erst nach bestandener Gehilfenprüfung – also außerhalb des Berufsausbildungsverhältnisses – abgelegt werden kann. Dies ist i. d. R. im März (schriftlich) und Juni (mündlich) eines jeden Jahres der Fall. Zwischen der Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses und den danach stattfindenden Fremdsprachenkorrespondenten- Prüfungen bietet die IHK den Teilnehmern einen freiwilligen, kostenlosen Vorbereitungsunterricht an Samstagen an.
Gesamtinvestition: 1.540€ (ohne Auslandsaufenthalt)
Alle Details wie Kosten etc. finden Sie in den PDF-Dokumenten unter weitere Informationen.
Die Lehrgänge mit Teilzeitunterricht finden am Samstag von 08:00 bis 15:15 Uhr statt. Grundsätzlich empfohlen wird eine Lehrgangsdauer von zwei Jahren (Beginn mit Außenwirtschaft; anschließend Wirtschaftsenglisch). Nach Absprache kann der Zertifikatslehrgang auf ein Jahr verkürzt werden (zeitintensiv; Außenwirtschaft und Wirtschaftsenglisch parallel).
Orte: Passau (IHK Niederbayern und Berufsschule 2)

Interkulturelle Kompetenz: integriert in Berufsschulunterricht
Außenwirtschaft 820€: 21.09.2024-08.06.2025
Wirtschaftsenglisch 720€: 21.09.2024-12.04.2024
Auslandsaufenthalt optional: voraussichtlich 4 Wochen im Juli/ August