Beratung und Service

Selbstmanagement

Die Digitalisierung bringen gewisse Risiken mit sich: Einerseits droht eine Überforderung durch schnelle, technologische Entwicklungen – andererseits müssen die Mitarbeiter selbst all ihre Aufgaben zielgerichtet und diszipliniert organisieren. Selbstmanagement wird also zur Kernqualifikation – und Zeit zu einer knappen Ressource, die es sinnvoll einzuteilen gilt.

Prioritäten setzen

Zunächst gilt es, Mitarbeiter für die Nutzung ihrer Zeit und ihrer Ressourcen überhaupt zu sensibilisieren. Wo liegen die eigenen Stärken? Wo die Grenzen? Führungskräfte sollten Beschäftigte dazu ermuntern, sich über diese Fragen Gedanken zu machen. Denn die Antworten helfen, die eigenen Ziele klar zu definieren und zu priorisieren.
Dies ermöglicht Mitarbeitern dann, ein effektives Zeitmanagement zu betreiben. Auch hier zählen Prioritäten: Was ist wirklich wichtig für den Tagesablauf? Gibt es irgendwo Zeitfresser? Diese werden von den Beschäftigten identifiziert und auf einer „Not to Do-Liste“ notiert.
Führungskräfte sollten ihren Mitarbeiter zudem ermöglichen, sich direkt am Morgen einen Überblick über die anstehenden Aufgaben zu verschaffen. Eine klare Kommunikation ist hier wichtig: Was muss dringend abgearbeitet werden, auf welche Ergebnisse kann der Vorgesetzte warten? Könnten Aufgaben im Laufe des Tages dazu kommen, die noch nicht klar feststehen? Mithilfe dieses Überblicks können Mitarbeiter ihre Prioritäten klar identifizieren: Welche Aufgaben müssen
  • sofort erledigt werden?
  • können später erledigt oder delegiert werden?
  • können delegiert oder komplett vernachlässigt werden?
Die einzelnen Tätigkeiten können mit vorgegeben Zeitfenstern versehen werden: Aufgaben mit hoher Priorität werden mit größeren Zeitfenstern eingeplant als Aufgaben mit niedriger Priorität. Dies ist allerdings nur eine von vielen Möglichkeiten, um Zeitmanagement zu betreiben.

Weiterbildung nutzen

Weiterbildungen können helfen, um Mitarbeitern weitere, effektive Organisationsmethoden näher zu bringen. Ebenso können gut organisierte Führungskräfte, Beschäftigte oder externe Dienstleister in kleinen, internen Fortbildungen für das Thema Zeitmanagement sensibilisieren.
In den Weiten des World Wide Web locken Online-Angebote mit E-Learning-Inhalten oder unterschiedlichen Methodenbeschreibungen. Führungskräfte sollten ihre Angestellte dazu ermuntern, sich damit auseinanderzusetzen und neue Ansätze auszuprobieren.

Eigenverantwortung stärken

Der Vorschlag wird in einem Großteil der Fälle allerdings untergehen, wenn Führungskräfte ihren Mitarbeitern keine Freiräume schaffen, um Kompetenzen weiterzuentwickeln. Ein kleines Arbeitszeitkontingent, das fest für Methodentrainings und Weiterbildungen in Eigenregie zur Verfügung steht, sorgt hier für Routine. Zudem verleiht es der Möglichkeit, die Unternehmer ihren Angestellten bieten, einen offiziellen Anstrich – damit lassen sich auch neue Bewerber locken.
Denn viele Mitarbeiter sind sich darüber bewusst, dass die digitale Transformation ihnen lebenslanges Lernen abverlangt. Sie wollen sich neben ihren eigentlichen Tätigkeiten beständig weiterbilden. Der Eigenverantwortung kommt daher eine große Bedeutung zu. Auch beim eigenverantwortlichen Lernen können Führungskräfte unterstützen – indem sie entsprechende Strukturen bieten.