Aus der Sicht einer Prüferin: Drei Fragen an Tanja Stachowiak

Drei Fragen an … 
Tanja Stachowiak ist seit 2015 im Prüfungsausschuss der IHK.
1)    Was sind Ihre Aufgaben als Prüferin?
Sachlich betrachtet, beurteile und bewerte ich zusammen mit meinen Prüferkolleg*innen schriftliche Prüfungsleistungen und das mündliche Fachgespräch. In meinem Fall für die Industriefachwirt*innen. Doch auch wenn es nicht sofort auf der Hand liegt, so ist die Aufgabe der Prüfer*innen mehr. 
Mit unserer Aufgabe im Prüfungsausschuss repräsentieren wir die IHK und leisten unseren Beitrag zur Sicherung der Qualifikationen von Fach- und Führungskräften. Wir tragen die Verantwortung für faire und qualitativ hochwertige Prüfungen und somit auch für erfolgreich abgeschlossene Aus- und Fortbildungen - damit „IHK-geprüft“ auch weiterhin ein Qualitätssiegel bleibt. 
Übrigens, die IHK-Abschlüsse genießen nach wie vor einen sehr guten Ruf. Die bundeseinheitlichen Prüfungen sichern die qualitative Vergleichbarkeit, somit ist die Akzeptanz in Industrie und Handel hoch und die Abschlüsse sind in Deutschland und Europa anerkannt. 
2)    Was war Ihr schönster Moment? An was erinnern Sie sich gerne zurück?

Einen einzelnen Moment kann ich gar nicht ausmachen, es ist wohl eher die Summe der schönen Augenblicke der letzten Jahre, bspw. wenn die Teilnehmer*innen bestehen und oftmals in den Prüfungen über sich hinauswachsen, tolle Lösungsansätze bieten und gut gerüstet die nächsten Schritte ihres beruflichen Weges angehen. Aber sicherlich auch das unkomplizierte Miteinander unter den Prüfer*innen und natürlich der kontinuierliche „Blick über den Tellerrand“.
3)    Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ganz klar noch mehr Menschen die sich für IHK-geprüfte Aus-und Fortbildungen entscheiden und natürlich viele neue engagierte und motivierte Prüferkolleg*innen. Ich bin sehr gerne Prüferin und habe es bis heute nicht bereut dabei zu sein, auch wenn ich manchmal dafür abends am Schreibtisch sitze;-)  

Die IHK zieht sich wie ein „roter Faden“ durch meine berufliche Laufbahn, daher war mir schon viele Jahre vor dem eigentlichen Start als Prüferin klar, dass ich das machen möchte. Ich kann somit ein Stück weit aktiv das Prüfungsgeschehen mitgestalten und durch das Ehrenamt auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Durch immer wieder neue und spannende Themen bleibe ich automatisch „am Ball“, was ein echter Mehrwert ist.  

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Nicht zu vergessen – das Ansehen der Prüfertätigkeit ist hoch, ich möchte nicht sagen, dass mich das überrascht hat, sondern eher sehr gefreut, dass die Wertschätzung da ist.

Wenn Sie sich auch vorstellen können, als Prüfer*in bei Aus- und Weiterbildungsprüfungen genauso wie für Sach- und Fachkundeprüfungen bei uns tätig zu werden, rufen Sie uns gern an.
Ihre Ansprechpartnerin: Käthe Klein 
Tel.: 0201/1892-201