Spitzencluster it's OWL

Erste Förderphase erfolgreich abgeschlossen

Der Spitzencluster "it’s owl - Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe" gilt als einer der erfolgreichsten der fünfzehn Spitzencluster in Deutschland, die im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung gefördert worden sind. Von 2012 bis 2017 sind in Ostwestfalen-Lippe z.B.
  • 34 Innovationsprojekte von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen umgesetzt,
  • 171 Transferprojekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit mittelständischen Unternehmen durchgeführt,
  • 6 neue Forschungsinstitute installiert,
  • 23 neue MINT-Studiengänge gestartet und
  • 34 Unternehmen im Umfeld intelligenter technischer Systeme gegründet worden sowie
  • 7.200 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden.
Der Spitzencluster hat einen Schub für die Wirtschaftskraft der ganzen Region gebracht. OWL gilt mittlerweile als national und international hervorragend vernetzter Hochtechnologiestandort. Der Spitzencluster hat vom BMBF beste Bewertungen erhalten.

Projektphase 2018 bis 2023

Nach den ersten erfolgreichen Jahren ist der Spitzencluster mit noch größerem Schub fortgeführt worden. Das Volumen der FuE-Investitionen im Spitzencluster konnte bis 2022 auf 200 Millionen Euro verdoppelt werden. Das Land NRW hat die Region in dieser Zeit mit über 50 Millionen Euro gefördert. Weitere Mittel konnten über Einzelprojektförderungen gewonnen werden.
Die Vision war, OWL zur Innovationsregion für Digitalisierung zu entwickeln, indem die Technologieführerschaft ausgebaut und konsequent in Wertschöpfung und Beschäftigung umgesetzt wird. Folgende Ziele wurden verfolgt:
  • "Kernunternehmen" treiben die Spitzenforschung voran und setzen sie in Markterfolg um;
  • die KMUs meistern die digitale Transformation, indem der Technologietransfer in den Mittelstand verstärkt wird;
  • das Geschäfts- und Beschäftigungspotenzial der Digitalisierung wird durch ein neues Unternehmertum für die digitale Industrie erschlossen;
  • OWL entwickelt Lösungen für die Arbeitswelt von morgen.
Die Handlungsfelder der neuen Clusterstrategie sind durch Zukunftstrends wie Künstliche Intelligenz, Produkt-Services-Systeme, Digitaler Zwilling, Digitale Plattformen und Autonome Systeme geprägt worden. Diese wirken sich auf die Arbeitswelt aus: Themen wie Agile Unternehmensorganisation, Digitale Erklärsysteme und Lernende sozio-technische Systeme haben an Bedeutung gewonnen. Durch die Corona-Pandemie hat das digitale Arbeiten zusätzlich an Bedeutung gewonnen.
Um diese Themen zu bewältigen, haben die Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine Innovationsplattform aufgebaut, die folgende Themen vorantreibt:
  • Maschinelle Intelligenz (Kognition, Self-X-Eigenschaften, Autonomie)
  • Gestaltung sozio-technischer Systeme (MMI, vernetztes Arbeiten, Migration)
  • Digitale Infrastruktur (Stabile Netze, Cloud-Nutzung, Ind. Dataspace, Plattformtechnologien)
  • Security & Safety in CPS/CPPS-Umgebungen
  • Wertschöpfungsnetze (Reifegradmodelle, Geschäftsmodelle, Praktiken/Muster)
  • Advanced Systems Engineering (inkl. System of Systems Engineering, Service Engineering)

Wer macht mit?

Aktuell beteiligen sich über 200 Partner am Spitzencluster, darunter über 180 Unternehmen, 16 Hochschulen und hochschulnahe Kompetenzzentren sowie 30 wirtschaftsnahe Organisationen.

2024 bis 2028: Neue Strategie “Industrie.Zero”

Die Nachhaltigkeitstransformation ist die nächste große Herausforderung für die Industrie. Mit der neuen Strategie Industrie.Zero will der Spitzencluster it’s OWL neue Technologien und Anwendungen entwickeln, mit denen Unternehmen ihre ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stärken können. Dabei geht es beispielsweise um nachhaltige Produkte, zirkuläre Wertschöpfung, intelligentes Energiemanagement, Klimaneutralität und neue Wege der Fachkräftegewinnung. Wichtiger Erfolgsfaktor sind die Kompetenzen des Netzwerks im Bereich Digitalisierung und KI.
Sieben Projekte, die auf die neue Strategie einzahlen, sind bereits auf den Weg gebracht worden sind. In den Projekten entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Anwendungen für den grünen digitalen Zwilling, die Messung von CO2- Fußabdrücken, zirkuläre Produktentstehung und nachhaltige Unternehmensstrategien.