Arbeitgeberattraktivität
Praktische Ansätze für mehr Arbeitgeberattraktivität und Fachkräftebindung
Die IHK Lippe zu Detmold hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Veranstaltungen und Workshop mit und für Unternehmen in der Region zur Arbeitgeberattraktivität durchgeführt.
Die Attraktivität des Arbeitgebers ist maßgeblich von den über die Jahre veränderten Erwartungen von Fachkräften und den dafür nötigen erfolgreichen Unternehmensansätzen abhängig.
Der „Vereinbarkeitsanspruch“ gilt dabei als das gesellschaftliche Breitenthema. Unternehmen stehen dabei vor folgenden Herausforderungen:
- „Always on “: Chancen & Risiken – Arbeit & Leben
- 24h/7Tage
- Ausstrahlung auf alle gesell. Ebenen/ Qualifikationsniveaus
- Erwartungsdruck der „demografischen Treiber-Generation Y“
- Ausstrahleffekte auch über „Generationengrenzen“ hinweg
- Wie ist die eigene Arbeitgeberattraktivität? Die eigene Mitarbeiterbindung?
Die externe Arbeitgeber-Attraktivität und die interne Mitarbeiter-Bindung sind dabei genau zu betrachten und weiterzuentwickeln. Bei der Arbeitgeber -Attraktivität geht es einerseits um den (ersten) Eindruck im Kopf potenzieller künftiger und ehem. Mitarbeiter/innen.
Um die Mitarbeiter/innen-Bindung zu steigern gibt es verschiedene Bausteine. Nachfolgend einzelne Beispiele aufgeführt:
- Employer Branding: Attraktivität als Arbeitsgeber steigern
- Recruiting: Mitarbeiter finden und gewinnen
- Diversity Management: Vielfalt im Unternehmen nutzen
- Aus-und Weiterbildung: Kompetenzen auf- und ausbauen
- Work-Life-Balance: Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern
- Gesundheitsmanagement: Arbeitsplätze gesundheitsfördernd gestalten
- Vernetzung: Schnittstellen zu Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nutzen
Wichtig ist jedoch nicht nur der Blick auf Bewerber und zukünftige Mitarbeiter, denn die Unternehmenskultur und der Umgang mit bestehenden Mitarbeiter/innen ist essenziell.
Einige Bausteine zu einer stärkeren Arbeitgeberattraktivität können schnell umgesetzt werden, da die Basis im Unternehmen schon da ist. Diese muss nur genutzt werden:
- Lessons learned? Umfassende Sichtbarkeit intern und extern?
- „Gute Taten“ schnell & einfach erkennbar? (Auszeichnungen, Schulkooperation, Benefits...?)
- „Unser Angebot“/ „Wir bieten Ihnen“ ist Top 1? – eigene Einschätzung
- Bewerbungen schnell und persönlich beantwortet?
- Präsenz in „sozialen Medien“ kontinuierlich gepflegt?
- Arbeitgeber-Attraktivität & Mitarbeiter-Bindung = funktionierender Führungs(kräfte)prozess?
- Werden folgende Maßstäbe angewandt: Anzahl/Passung/Qualität der Bewerbungen, Besetzungsdauer, Fluktuation und Gesundstand, Fehlzeiten-Veränderung (Durchschnitt), Veränderung d. Ergebnisse MA-Folgebefragung, erfolgreiche Audits
Innovative Gesundheitsförderung als Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität
Betriebliches Gesundheitsmanagement ist essenziell als Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität. Diese muss durch alle Instanzen – vom Mitarbeiter bis zur Unternehmensleitung – im Unternehmen verankert sein. Auf der anderen Seite muss ein entsprechendes Programm zum Unternehmen passen und die Mitarbeiter mitnehmen. Dabei spielen die betrieblichen Angebote, Anreize und Kooperationen eine ebenso wichtige Rolle wie die interne Planung, Umsetzung und das Controlling.