Karrierechancen mit Ausbildung

Mit einer Ausbildung wird der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere gelegt. Gerade jetzt ist die Situation sehr günstig: Durch die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in Deutschland stehen in den nächsten Jahren weniger Menschen für den Arbeitsmarkt zur Verfügung – Fachkräfte werden deshalb besonders gesucht sein. Beste Aussichten also für gut ausgebildete Berufsprofis.

Was ist eigentlich eine Fortbildung?

Viele Wege führen nach Rom … und genauso viele zur passenden Fort- und Weiterbildung. Was der Unterschied zwischen Fort und Weiterbildung ist? Ganz einfach: Eine berufliche Weiterbildung nennt man Fortbildung, wenn sie mit einer öffentlich-rechtlichen Prüfung (nach BBiG) abschließt. Wichtig: Wenn kein anerkannter Abschluss geboten wird, muss man abwägen, ob sich eine Weiterbildung wirklich lohnt. Generell gibt es aber zwei Varianten der Fort- und Weiterbildung:

Die Anpassungsfortbildung

Sie ist ideal für alle, die schon längere Zeit im Job sind. Denn eine Anpassungsfortbildung bringt Fachkräfte beruflich auf den neuesten Stand. Oft erfolgt sie berufsbegleitend. Die Angebote dafür sind vielfältig. Zudem fördern viele Unternehmen ihre Mitarbeiter bei der Anpassungsfortbildung. Denn aktuelles Wissen macht sich in der Praxis auch für Arbeitgeber bezahlt.

Die Aufstiegsfortbildung

Wie der Name schon sagt, fördert die Aufstiegsfortbildung die Karriere. Je nachdem kann man sie berufsbegleitend oder in Vollzeit absolvieren. Die Voraussetzung ist hier neben einer abgeschlossenen Ausbildung häufig auch etwas Berufserfahrung.

Welche Möglichkeiten gibt es?

  • Spezialisierung: Bei dieser Art der Fortbildung spezialisiert man sich als Fachkraft. Ein Beispiel dafür: Als Steuerfachangestellter kann der Fachberater gemacht werden - also Experte in speziellen Steuerfragen. Andere Spezialisierungen sind zum Beispiel der Fremdsprachenkorrespondent oder KFZ-Servicetechniker.
  • Fachwirt, Fachkaufleute und Meister: Voraussetzung dafür, dass diese Weiterbildungen absolvieren werden können, sind eine abgeschlossene Ausbildung und einschlägige Erfahrung. Ein Meister ist übrigens dem Uni-Abschluss als Bachelor gleichwertig. Auf dem Weg zum Meister lernt man tiefergehende Fachpraxis sowie Fachtheorie und schließt mit einer Prüfung ab. Bei der Vorbereitung dazu unterstützen verschiedene Bildungsträger mit Kursen und Materialien – zum Beispiel die IHK.
  • Fortbildung auf Master-Niveau: Wer beruflich noch höher hinaus will, dem stehen Fortbildungen offen, die einem universitären Master-Abschluss entsprechen. Das sind zum Beispiel Fortbildungen zum geprüften Betriebswirt oder Strategischem Professional.
  • Das Studium: Wer seine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, kann locker studieren - entweder auf Fachhochschulen oder an der Uni. Das geht als Geselle oder Fachwirt meist ohne Abitur – wenn ein fachspezifisches Studium gewählt wird. Meister, Fachwirten oder Fachkaufleuten stehen fast alle Unis und Studien offen.

Was bringt das alles?

Wissen ist Macht, sagt man. Und Qualifikationen bringen mehr Gehalt sowie mehr Sicherheit. Mit einer Fortbildung in der Tasche sitzt man fest im Jobsattel – und hat eine Vielzahl an Aufstiegschancen. Das beweisen viele erfolgreiche Menschen in der Praxis. Da lohnt sich eine Frage im Bekanntenkreis – und man wird staunen, wie schnell man mit einer Fortbildung weiterkommen kann.

Förderungen und mehr Infos

Viele Betriebe unterstützen ihre Angestellten organisatorisch und finanziell. Zudem gibt es Weiterbildungs- und Aufstiegsstipendien, Begabtenförderungen, die Bildungsprämie und Darlehen für angehende Meister.
Zugegeben: Es ist nicht ganz einfach, die passende Fortbildung zu finden. Es ist aber auch nicht schwer, wenn man die richtigen Ansprechpartner kennt …