Lacklaborant:innen
Lacklaborant:innen arbeiten teamorientiert und projektbezogen sowohl in Entwicklungs- und Prüflaboratorien der chemischen, lackherstellenden und lackverarbeitenden Industrie als auch in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien von Instituten. Ihr Aufgabenspektrum umfasst das Formulieren, Herstellen, Applizieren und Prüfen von Beschichtungen, Beschichtungsstoffen und Beschichtungssystemen, sowie die Beratung von Kunden.
In den Anwendungsbereichen Forschung, Entwicklung, Qualitätskontrolle, Anwendungstechnik und Umweltschutz führen sie selbstständig Messungen und Untersuchungen durch, werten die Ergebnisse unter Zuhilfenahme elektronischer Datenverarbeitung aus und dokumentieren diese. Bei ihren Arbeiten müssen sie mit hoher Verantwortung insbesondere die Vorschriften und Regelungen zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz, zum Umweltschutz sowie zur Qualitätssicherung berücksichtigen.
Lacklaborant:innen verfügen einerseits über ein breit angelegtes anwendungstechnisches Grundwissen und haben – abhängig von den betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten – im letzten Drittel ihrer Ausbildung Spezialkenntnisse und -fertigkeiten erworben.
Die Ausbildungsdauer beträgt gemäß Ausbildungsordnung 3,5 Jahre.
Novellierung Laborberufe
Zum 1. August 2020 trat bundeseinheitlich eine Änderungsverordnung über die Berufsausbildung der Chemie-, Biologie- und Lacklaborant:innen in Kraft.
Zentrale Neuerung sind zwei speziell auf die Ausprägung digitaler Kompetenzen ausgerichtete Wahlqualifikationen (WQ) "Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion" sowie "Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen". Die übrigen WQs wurden quantitativ und inhaltlich optimiert und zusammengeführt in nur eine Auswahlliste je Beruf. Sechs WQs sind jeweils zu wählen. So gibt es bei den Chemielaborant:innen zukünftig 20 WQs, bei den Biologielaborant:innen 16 WQs und bei den Lacklaborant:innen 20 WQs von jeweils 13 Wochen Dauer.
Zentrale Neuerung sind zwei speziell auf die Ausprägung digitaler Kompetenzen ausgerichtete Wahlqualifikationen (WQ) "Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion" sowie "Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen". Die übrigen WQs wurden quantitativ und inhaltlich optimiert und zusammengeführt in nur eine Auswahlliste je Beruf. Sechs WQs sind jeweils zu wählen. So gibt es bei den Chemielaborant:innen zukünftig 20 WQs, bei den Biologielaborant:innen 16 WQs und bei den Lacklaborant:innen 20 WQs von jeweils 13 Wochen Dauer.
Die Neuerungen können von allen Unternehmen flexibel genutzt werden, die Laborberufe ausbilden. Die bewährte und zukunftsfähige Struktur der Ausbildungsordnung bleibt unverändert erhalten.
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) informiert auf einer neu eingerichteten Webseite umfassend über die Änderungen bei den Laborberufen. Sie finden dort ausführliche FAQ sowie eine Arbeitshilfe für Ausbildungsbetriebe.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Hinweise zu den Ausbildungsvergütungen finden Sie hier.
297,00 Euro (Abschlussprüfung Teil1 und Teil 2) gemäß der Gebührenordnung der IHK.
Fortbildungsmöglichkeiten
Nach Abschluss der Ausbildung gibt es vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten mit einer IHK-Fortbildung.
Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten.
Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten.