Wie funktioniert die duale Ausbildung?

Die Berufsausbildung hat zwei starke Partner:
  • Im Betrieb steht, neben der Vermittlung von Wissen, insbesondere die berufliche Praxis im Mittelpunkt.
    Die Auszubildenden werden an drei bis vier Tagen pro Woche systematisch an die Arbeiten herangeführt, die später im Berufsleben auf sie zukommen werden.
  • Dazu kommt der Unterricht an der Berufsschule (Berufskolleg).
    Er findet - je nach Beruf und Schule - entweder an ein bis zwei Tagen der Woche statt oder mehrere Wochen am Stück (Blockunterricht).
    Die Themen des Berufsschulunterrichts sind auf die betrieblichen Inhalte abgestimmt.

Zahlreiche Ausbildungsberufe

Derzeit gibt es rund 330 anerkannte Ausbildungsberufe in Deutschland, von denen circa 250 von den IHKs betreut werden. 

Ausbildungsdauer

In den meisten Berufen dauert die Ausbildung drei Jahre. Es gibt aber auch Berufe, bei denen Ausbildungszeiten von zwei oder dreieinhalb Jahren vorgesehen sind.
Diese Ausbildungszeit kann, je nach Vorkenntnissen oder Leistungen des Auszubildenden, auch verkürzt werden.

Ausbildungsvergütung

Der Auszubildende erhält vom Betrieb monatlich eine Ausbildungsvergütung.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung orientiert sich an Tarifverträgen.

Berufsausbildungsvertrag

Ein schriftlicher Vertrag ist Voraussetzung für die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf.
Die zuständigen Stellen - in der Regel die IHKs, Handwerkskammern, Landwirtschaftskammern und Kammern der freien Berufe – prüfen, ob Betriebe für die Ausbildung geeignet sind.
Sie unterstützen Ausbildende und Auszubildende und wachen darüber, dass die Ausbildung erfolgreich verläuft.