SDG 13: Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergreifen

Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen, ist eine globale Aufgabe, die gemeinsame Anstrengungen braucht, um erfolgreich zu sein. Klimaschutz sollte daher nach Auffassung der Vereinten Nationen in alle nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbezogen werden.
Der Klimawandel ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit, denn er bedroht die Lebensgrundlage aller Menschen: Extremwetterereignisse wie Dürren, Starkregen, Überschwemmungen, Erdrutsche oder Wirbelstürme nehmen jedes Jahr zu. Naturkatastrophen gefährden Menschenleben, sorgen für Ernteausfall, verstärken Hungersnöte und Fluchtbewegungen. Der steigende Meeresspiegel führt zu Landverlust und schränkt damit bewohnbaren Raum weiter ein. Und auch wenn die Kosten des Klimawandels und seiner Auswirkungen schwer zu beziffern sind: Der wirtschaftliche Schaden ist ohne Frage beträchtlich.
Um mehr Klimaschutz zu erreichen, spielen Aufklärung und Sensibilisierung eine wichtige Rolle. Vor allem richten sich die Vereinten Nationen mit diesem Ziel an entwickelte Länder, ihren Verpflichtungen nachzukommen, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Und das nicht nur im eigenen Land, sondern auch in Entwicklungsländern, denn der Klimawandel trifft die ärmsten Länder besonders hart. Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen gilt es weltweit zu stärken.

Was können Unternehmen tun?

Den globalen Temperaturanstieg auf das erforderliche Maß zu begrenzen und Klimaneutralität zu erreichen, dabei gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Politik muss nicht nur selbst aktiv werden, sondern auch die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Unternehmen ihren Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten können. Erneuerbare Energiequellen deutlich schneller auszubauen und Unternehmen zu ermöglichen, sich mit Eigenstrom zu versorgen, sind nur zwei Baustellen, die in diesem Zusammenhang dringend angegangen werden müssen.
Unternehmen können geschäfts- oder produktionsbedingte Treibhausgase auf vielfältige Weise reduzieren – etwa durch einen verantwortungsvollen Bezug und eine sparsame Verwendung von Energie, die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz, betriebliches Mobilitätsmanagement und vieles mehr. Unvermeidbare Emissionen lassen sich mit der Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensieren. Innovative Produkte und Dienstleistungen, die zum Klimaschutz und zur Klimaresilienz beitragen, sind zudem zunehmend ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.
  • 13.1: Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken
  • 13.2: Klimaschutzmaßnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen
  • 13.3: Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern
  • 13.a: Die Verpflichtung erfüllen, die von den Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, die entwickelte Länder sind, übernommen wurde, bis 2020 gemeinsam jährlich 100 Milliarden Dollar aus allen Quellen aufzubringen, um den Bedürfnissen der Entwicklungsländer im Kontext sinnvoller Klimaschutzmaßnahmen und einer transparenten Umsetzung zu entsprechen, und den Grünen Klimafonds vollständig zu operationalisieren, indem er schnellstmöglich mit den erforderlichen Finanzmitteln ausgestattet wird
  • 13.b: Mechanismen zum Ausbau effektiver Planungs- und Managementkapazitäten im Bereich des Klimawandels in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselentwicklungsländern fördern, unter anderem mit gezielter Ausrichtung auf Frauen, junge Menschen sowie lokale und marginalisierte Gemeinwesen