IAB-Bericht: Wie wirkt KI auf den Arbeitsmarkt?
Eine Szenarioanalyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat für einen Zeitraum bis 2040 abgeschätzt, wie KI die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt verändern könnte. Der IAB-Forschungsbericht 23/2025 stellt beispielsweise dar, wie sich KI in den einzelnen Branchen und auf Zahl der Erwerbstätigen in Abhängigkeit vom Anforderungsniveau auswirken wird.
Laut neuem Bericht fällt das jährliche Wirtschaftswachstum im KI-Szenario um durchschnittlich 0,8 Prozentpunkte höher aus als im Referenzszenario. Über 15 Jahre kumuliert könnten so 4,5 Billionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung erwirtschaftet werden. Gründe für das zusätzliche Wertschöpfungspotenzial liegen insbesondere in Materialeinsparungen, einer höheren Arbeitsproduktivität sowie neuen Geschäftsfeldern, die sich durch die KI eröffnen.
Das IAB rechnet im KI-Szenario mit einer gleichbleibenden Zahl von Arbeitsplätzen, aber deutlichen Verschiebungen in den Branchen. IT- und Informationsdienstleister beschäftigen 2040 rund 110.000 Personen. Unternehmensdienstleister 120.000 Personen weniger. Der verstärkte KI-Einsatz werde die Anforderungen an die Beschäftigten verändern. Insbesondere hochqualifizierte Tätigkeiten würden stärker von KI-Anwendungen betroffen sein als von Entwicklungen im Bereich klassischer nicht-lernender Software.
(Quelle IAB)
