Zum fünften Mal zeichnen wir in diesem Jahr Unternehmen aus, die sich mit besonderem Engagement der Kreislaufwirtschaft widmen. Freuen Sie sich am 1. Juli 2025 beim Circular Economy Forum auf die Top 5 Finalisten und Finalistinnen!
Wir setzen nicht auf die eine große weltverbessernde Idee. Schon kleine Ideen und Konzepte können eine große Wirkung entfalten. Sie haben beispielsweise Produktreststoffe, die bei Ihnen als Wertstoff wieder in der Wertschöpfungskette und nicht in der Mülltonne landen? Oder Sie bedenken bewusst Ihren Rohstoff- und Energieeinsatz? Oder Sie haben es geschafft, die Lebensdauer Ihrer Produkte oder Anlagen erfolgreich zu verlängern?
Der Wettbewerb Going Circular steht deutschlandweit allen Unternehmen offen, die sich in Sachen Rohstoff- und Energieeinsparung engagieren. Dabei spielen Unternehmensgröße und Branche keine Rolle. Egal ob Start-up, etablierter Mittelstand oder Konzern: Jeder kann teilnehmen! (Ausgenommen von der Teilnahme sind lediglich Unternehmen, die bereits mit dem Projekt im Finale standen.)
Gute Gründe für Ihre Bewerbung
Mit der Teilnahme sind für Sie viele Vorteile verbunden...
Vernetzung in der Branche mit möglichen Partnern und Kunden
Bekanntheitsgrad steigern durch die mediale Reichweite von IHK, VDI und VDE und weiteren Akteuren
Preisgeld (1. Platz)
Teilnahme am Circular Economy Forum 2025
Chance auf den Publikumspreis: Gutschein für einen Zertifikatslehrgang der IHK Köln
Wir suchen unter anderem Ideen aus diesen Bereichen:
Product to Product – Verlängerung der Lebensdauer Verlängerung der Lebensdauer von Maschinen und Anlagen durch wesentliche Neuentwicklungen, Anpassungen oder Änderungen bei Wartung, Reparatur, Überholung oder Ersatz.
Product as a service – Service statt Besitz Umstellung von Produkt- auf Leistungsverkauf oder innovative Miet- und Leasingmodelle. Produktivität, Lebenszeit und Weiterverwertbarkeit der Produkte werden wesentlich gesteigert.
Product from waste – vom Abfall zum Produkt Neuartige Aufwertung von Abfällen zu neuen Produkten oder Materialien.
Circular product design – Ökodesign Neu- oder Umgestaltung von Produkten für erleichterte Wartung, Reparatur, Wiederverwendung, Recycling, Verwendung als anderes Produkt oder Abfallminimierung.
Enabling solutions – Lösungen anbieten Erhöhung der Ressourcenproduktivität durch nachhaltig sinnvolle Effizienzsteigerung, Systemlaufzeitverlängerung, mehrere Verwendungszyklen oder Abfallreduktion in Systemen.
Der Wettbewerb Going Circular bietet Ihnen die Möglichkeit
Ihren Weg des nachhaltigen Wirtschaftens zu zeigen,
Ihre Innovationskraft zu präsentieren und
zu zeigen, dass Ihnen die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt!
Bei dieser Veranstaltung werden zudem die Preisträgerinnen und Preisträger des Going Circular-Wettbewerbs 2025 ausgezeichnet – ebenso wie die bereits zuvor am 3. Juni bestplatzierten Teams des Auszubildenden-Projekts Circularity-Scouts.
Wettbewerb „Going Circular“ der IHK Köln in Kooperation mit VDI Köln, VDE Köln und :metabolon.
Beim Circular Economy Forum gratulierte auch Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln, den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs 2024.
Going Circular 2024: Die Gewinner vom Rösrather Maschinenhersteller cleansort GmbH mit NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (2.v.l.) und Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln (r.)
Der Rösrather Maschinenhersteller cleansort GmbH hat ein innovatives Konzept zur Sortierung von metallischen Wertstoffen entwickelt.
Benjamin Auer vom Kölner Start-up The Oater, das für die Gastronomie eine Maschine zur Herstellung von Hafermilch auf den Markt gebracht hat, präsentierte die Idee der Gründer beim Circular Economy Forum 2025.
Das Kölner Startup „The Oater" belegte 2024 den 2. Platz im Wettbewerb „Going Circular" und durfte sich außerdem über den Publikumspreis freuen. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein gratuliert Benjamin Auer.
Auch beim IHK-Azubi-Projekt Circularity-Scouts dreht sich alles um die Kreislaufwirtschaft. Die teilnehmenden Auszubildenen des Jahres 2024 präsentierten beim Circular Economy Forum 2024 ebenfalls ihre Arbeiten und Projekte für mehr Nachhaltigkeit in ihren Ausbildungsbetrieben.
Auch das war das Circular Economy Forum 2024 in der IHK Köln: Das erstplatzierte Azubi-Team der Circularity-Scouts kommt von der Sarstedt AG in Nümbrecht. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (r.), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein (l.) und Birgit Maria Rosczyk, NRW Bank, gratulierten.
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur beim Circular Economy Forum 2024
Was erwartet die Jury von unserem Wettbewerb und welche Bedeutung hat „Circular Economy“ in ihrem Umfeld? Hier finden Sie Statements der Jury-Mitglieder.
Als Präsidentin der IHK Köln ist es mir eine Herzensangelegenheit, unsere Mitgliedsunternehmen bei Zukunftsthemen zu unterstützen, sie zu sensibilisieren und zu motivieren. Die Circular Economy ist eines dieser Zukunftsthemen!
Wir sind stolz darauf, wie fortschrittlich und vorbildlich unsere Unternehmen schon handeln, und möchten zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften schon funktioniert. Die Umweltziele lassen sich nur gemeinschaftlich mit der Wirtschaft erreichen, nicht ohne sie.
Mit dem Wettbewerb verschaffen wir diesen großartigen Ideen eine Plattform und können so vielleicht ein wenig zum Erfolg der Unternehmen beitragen.
Going Circular beweist: Wirtschaftlicher Erfolg, eine ökologische Ausrichtung und soziales Engagement passen sehr gut zusammen.
Es ist die innovative Kraft der Unternehmerinnen und Unternehmer, die Lösungen entwickelt und Klimaschutz vorantreibt.
Wir möchten zeigen, dass jeder Beitrag hilft. Wir geben den innovativen Unternehmen die Bühne, die ihnen gebührt.
Wir ermutigen unsere Mitgliedsunternehmen, sich den Herausforderungen zu stellen, wir beraten auf dem Weg zur Nachhaltigkeit – und wir setzen uns für bessere Rahmenbedingungen für die Transformation ein.
Als Gründerin und Direktorin der ecosign/Akademie für Gestaltung bemühe ich mich seit ca. 30 Jahren um die Ausbildung von Gestalter*innen, die über Kompetenz und Wissen, aber auch über die Haltung und den Umsetzungswillen verfügen, unsere Welt zu einem nachhaltigeren Ort zu machen.
Dazu gehört es, Produkte nicht linear, sondern zyklisch zu denken und von Beginn an zu berücksichtigen, welche Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus anfallen. Zirkuläres Wirtschaften respektiert die planetaren Grenzen unseres Planeten und schafft mithilfe von innovativen Produktentwicklungen effizientere, zukunftsfähige Lösungen. Die Circular Economy ist für mich eine riesige Chance!
Der Wettbewerb Going Circular trägt dieser Chance Rechnung, indem er anwendungsorientierte Beispiele fördert und sichtbar macht. Aus meiner Sicht sollten alle mitmachen, die sich auf diesem Weg befinden. Ich bin mehr als gespannt auf die vielen guten Ideen, die sicherlich heute schon da draußen sind.
Mein Name ist Marc Oliver Bettzüge. Ich arbeite als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln sowie als Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an unserer Universität. Seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich in Forschung und Lehre mit Fragen der Energie und Nachhaltigkeit. Derzeit habe ich auch die Ehre, als Mitglied im Expertenrat für Klimafragen dienen zu dürfen.
Das Schlagwort von der Circular Economy dient derzeit als Zielbild für eine Industriegesellschaft, die allein auf Basis solarer Energie und ökologisch geschlossenen Stoffkreisläufen beruht. Bei der Annäherung an dieses Zielbild wird der Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz in möglichst ganzheitlich gedachten Konzepten eine besondere Aufmerksamkeit entgegengebracht.
Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen aus der Region, die herausragende Fortschritte in den Bereichen Energie- und/oder Ressourceneffizienz gemacht haben. Ich erwarte von den Bewerbern kreative, übertragbare, und wirtschaftliche Projekte und Projektideen! Gerne unterstütze ich die IHK bei dieser wichtigen Initiative, weil mir die wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Verringerung des Fußabdrucks unserer Wirtschaftsregion am Herzen liegt.
Als langjährige Geschäftsführung eines regionalen Abfallwirtschaftsverbandes liegt mir das Thema Kreislaufwirtschaft buchstäblich in der DNA. Das vor 15 Jahre gestartete Projekt :metabolon war die logische Konsequenz. Durch das Zusammenwirken von Forschung und Wissenstransfer konnten durch zahlreiche Förderprojekte optimale, infrastrukturelle Voraussetzungen an einem authentischen Wirtschaftsstandort geschaffen werden.
Im Nachfolgeprojekt :bergische rohstoffschmiede galt es dann, die regionalen Unternehmen in den Focus zu nehmen. Beide Projekte dienen als Beispiel dafür, dass sich die Unternehmen unserer Region durch angewandte Forschung, innovative Produktionsansätze und die Bildung von Belegschaften gut und wirtschaftlich auf den notwendigen Weg zu einer nachhaltigen und zirkulären Wertschöpfung machen können.
Auf allen gesellschaftlichen Ebenen, das Thema zirkuläre Wertschöpfung voranzubringen und so eine vollumfängliche Transformation des gesamten Systems zu beschleunigen; das ist mein Ziel. Durch die Mitwirkung in zahlreichen Gremien in Bund, Land und auf regionaler sowie lokaler Ebene gelingt die Multiplizierung des Gedankens einer wirklichen zirkulären Wertschöpfung besser, als dadurch, dass jeder Sektor nur in seinem jeweiligen Wirkungskreis agiert.
Wir wollen mit guten und bereits sichtbaren Beispielen zur Teilnahme am Wettbewerb „Going Circular“ ermutigen und denjenigen, die sich bereits beteiligt haben, eine Plattform bieten.
Anfang 2020 fand eine gemeinsame Veranstaltung der IHK Köln, des VDI Köln und VDE Köln zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung“ statt. Daraus hat sich ein Kreis interessierter Unternehmerinnen und Unternehmer zusammengesetzt, um dieses Thema weiter voranzubringen.
Die IHK Köln, der VDI und VDE führen in einer gemeinsamen Initiative mit diesen Unternehmenden den Wettbewerb „Going Circular“ durch:
Wir wollen die Gedanken zur zirkulären Wertschöpfung auf eine breite Basis stellen. Die Transformation von einer Linearwirtschaft zu einer zirkulären Wirtschaft ist eines der großen Megatrends der Wirtschaft und betrifft fast alle Unternehmensbereiche.
Schon heute sind viele Unternehmungen damit befasst im Rahmen ihrer täglichen Anstrengungen für Optimierungen im internen Prozess und für ihre Kunden durch Innovationskraft und Nachhaltigkeitsüberlegungen sich diesem Ziel zu nähern. Gesetzliche Regelungen und Verpflichtungen nehmen beispielsweise durch die europäische Politik des Green Deals weiter zu.
Dieser Wettbewerb soll die zirkuläre Wertschöpfung und die bereits laufenden und geplanten Anstrengungen aus den Unternehmen in die Öffentlichkeit tragen, diese Anstrengungen damit fördern und die Vorteile für die Unternehmen, die Umwelt und die Gesellschaft deutlich machen.
Wir möchten mit dem Wettbewerb Netzwerke initiieren und Gedanken austauschen. Konkrete Projekte, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle werden die Wertschöpfung in Kreisläufen ermöglichen und diese fördern. Außerdem geht es darum, Anregungen zu geben, bestehende Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle so abzuwandeln, dass Kreisläufe möglich werden.
Der Wettbewerb bietet die Chance, unternehmens- und industrieübergreifende Ideen „auf die Straße zu bringen“ und Mitstreiter*innen zu aktivieren, die bereit sind, strukturiert an diese Herausforderung heranzugehen. Er bietet die Möglichkeit Ideen zur zirkulären Wertschöpfung über die eigenen Produkte hinaus mit anderen zu teilen.
Wir möchten die Grundmaxime der Kreislaufwirtschaft verstärken und das positive und nachhaltige Handeln vieler Bereiche der Wirtschaft stärker in den Fokus des unternehmerischen Denkens setzen. „Zirkuläre Wertschöpfung“ bekommt damit eine ganz neue Öffentlichkeit, die sich für alle lohnt, da sie nachhaltige, ökonomische und ökologische Vorteile mit sich bringt.