Leverkusens Oberbürgermeister Richrath warnt: Ohne Energiesicherheit wandert die Industrie ab
Leverkusen ist einer der bekanntesten Industriestandorte des Landes – umso wichtiger ist daher die Frage nach der Energiesicherheit und den Energiepreisen!
Uwe Richrath (SPD), seit 2015 Oberbürgermeister der Stadt, blickt deswegen erwartungsvoll nach Berlin, wo die neue Bundesregierung das Thema angehen möchte: „Die Industrie braucht einen bestimmten Preis, um zuverlässig zu produzieren.“
Die CEOs, mit denen er im Austausch steht, machten ihm sehr deutlich:
„Wir brauchen jetzt die Sicherheit für den Standort in Deutschland. Sonst fallen die Investitionsentscheidungen nicht für Deutschland.“
Im asiatischen oder amerikanischen Raum hätten die Firmen größere Planungssicherheit und würden im Zweifel dort investieren, berichtet Richrath im Video-Podcast „Stimme der Wirtschaft“. „Das wäre absolut tödlich. Und deshalb müssen wir uns um jeden Preis Rahmenbedingungen schaffen, die die Industrie hier halten.“
Mit Blick auf die Energiepreise in der chemischen Industrie erklärt Richrath im Gespräch mit IHK-Präsidentin Nicole Grünewald und Moderator Konstantin Klostermann: „Ab einem bestimmten Punkt gibt es keine Wirtschaftlichkeit, dann gibt es wirklich Game Over. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit in den Energiekosten. Und alles andere werden sie in der Innovation schon selbst wieder nach vorne bringen.“
Wettbewerbsfähigkeit ist das A und O.IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald
IHK-Präsidentin Nicole Grünewald unterstützt diese Analyse im Gespräch: „Wettbewerbsfähigkeit ist das A und O. Die Energiepreise sind ja wegen politischer Beschlüsse so hoch. Und da ist dann auch die Politik in Berlin gefragt, da wieder einzugreifen und das so zu steuern, dass wir tatsächlich wieder wettbewerbsfähig sind.“
Stimme der Wirtschaft bei Podigee
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