Studie „Ladezone im Blickpunkt 2018 – Anforderungen an die Güterversorgung in Köln und Leverkusen“
Die Studie „Ladezone im Blickpunkt – Anforderungen an die Güterversorgung in Köln und Leverkusen“ untersucht für die beiden Städte Umfang und Struktur des Lieferverkehrs und die Probleme auf der letzten Meile. Auf Basis von empirischen Erhebungen und Interviews mit Beteiligten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
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In Köln halten täglich etwa 130.000 Mal, in Leverkusen etwa 18.000 Mal Lieferfahrzeuge an, um Waren zuzustellen oder in Empfang zu nehmen. Dies geschieht zum Teil auf privaten Parkplätzen und an Laderampen, zu einem großen Teil aber auch im öffentlichen Straßenraum, zum Beispiel in Ladezonen. Von den in der Studie befragten Handels- und Gastronomieunternehmen gibt nur etwa ein Viertel an, Waren über private Parkplätze und Laderampen zu empfangen. Für den überwiegenden Teil dient die Straße bzw. die Ladezone vor dem Geschäft als Be- und Entladebereich.
Leider sind Ladezonen, die in den Städten für die Belieferung eingerichtet wurden, oft fehlbelegt. Eine Langzeitbeobachtung von Ladezonen in Köln und in Leverkusen ergab, dass in 81 Prozent der Beobachtungen die Ladezone durch Pkw belegt ist, so dass Lieferfahrzeuge dort keinen Platz mehr haben. In der Folge fahren Lieferfahrzeuge weiter, um einen freien Halteplatz zu finden, oder halten in der zweiten Reihe und entladen von dort. Beides ist mit beträchtlichen negativen Konsequenzen für den Verkehrsfluss verbunden.
Gespräche mit Einzelhändlern, Logistikern und kommunalen Vertretern im Rahmen der Studie zeigen, dass die Problemlage allen Beteiligten bewusst ist. Dabei stehen nicht nur die jetzigen Behinderungen und Ineffizienzen im Vordergrund, sondern vor allem auch die Probleme, die ein weiter wachsender Lieferverkehr mit sich bringt.
In zahlreichen anderen Städten im In- und im Ausland sind neue Lieferkonzepte erprobt und eingesetzt worden, deren Anwendung sich auch für Köln und für Leverkusen eignen würden. Besonders vielversprechend ist das Mikro-Depot-Konzept, bei dem die „Allerletzte“ Meile von einem zentralen Standpunkt aus per Fahrrad oder zu Fuß bedient wird. Die Studie empfiehlt deshalb, dieses Konzept in eine Lieferverkehrsstrategie, die sich aus kurz- bis langfristig wirksamen Maßnahmen in den Bereichen Kontrolle, Dialog, Anreize/Rahmenbedingungen, Wissensbasis/Konzeptionelle Planung zusammensetzt, aufzunehmen.
Herausgeber der Studie: Industrie- und Handelskammer zu Köln
in Kooperation mit KE-CONSULT – Dr. Klaus Esser, Dr. Judith Kurte, Astrid Obeng-Antwi
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Weitere Information:
Die Stadt Köln hat im September 2024 die erste, ca. 22 Meter lange Wirtschaftszone als spezielle Ladezone für den Wirtschaftsverkehr auf der Venloer Straße eingerichtet. Die Parkflächen sind werktags Gewerbe- und Handwerksbetrieben, dem Lieferverkehr, Paketzustellern und Pflegediensten vorbehalten.
Die Stadt Köln hat im September 2024 die erste, ca. 22 Meter lange Wirtschaftszone als spezielle Ladezone für den Wirtschaftsverkehr auf der Venloer Straße eingerichtet. Die Parkflächen sind werktags Gewerbe- und Handwerksbetrieben, dem Lieferverkehr, Paketzustellern und Pflegediensten vorbehalten.