Trumps Zoll-Politik als größte Herausforderung
Eine große Mehrheit der Unternehmen im Kammerbezirk der IHK Köln, die auch viel Auslandsgeschäft betreiben, sehen in der Zoll-Politik des US-Präsidenten Donald Trump die größte Herausforderung. Das geht aus der Umfrage „Going International 2025“ hervor, deren Ergebnisse die DIHK jetzt veröffentlicht hat.
Bundesweit haben 2600 Unternehmen an der Umfrage teilgenommen, gut 130 aus dem Kammerbezirk Köln. Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild: Der Welthandel befindet sich im Umbruch, und deutsche Unternehmen spüren die Folgen: Protektionismus, Zölle, verschärfte Zertifizierungsanforderungen und Bürokratie belasten das Auslandsgeschäft. Der erhoffte Exportaufschwung bleibt aus, und die Geschäftsperspektiven sind im besten Fall neutral.
Handelshemnisse nehmen zu
So berichten 58 Prozent der Unternehmen von einer Zunahme an Handelshemmnissen. 70 Prozent der Unternehmen erwarten negative Auswirkungen der US-Handelspolitik auf ihr Geschäft. Die USA entwickeln sich so vom Hoffnungsträger zur Problemregion. Gar 74 Prozent der Unternehmen im Kammerbezirk sehen die Zölle als besondere Herausforderung – deutlich mehr als im nationalen Durchschnitt (58 Prozent).
EU: Bürokratie erschwert Auslandsgeschäft
Zudem, so zeigt die Umfrage, prägen deutliche Unterschiede zwischen den Weltregionen das Auslandsgeschäft: Der Handel mit China wird durch Local-Content-Vorgaben erschwert (44 Prozent), und Russland bleibt durch Sanktionen für 78 Prozent der Unternehmen ein unsicherer Markt. In der EU stehen hingegen die folgenden Hemmnisse im Vordergrund: Bürokratie (55 Prozent), mangelnde Transparenz der Gesetzgebung (55 Prozent) sowie der erschwerte Zugang zu öffentlichen Aufträgen (52 Prozent).
Auf der Webseite der DIHK finden Sie die vollständigen Ergebnisse der Umfrage.