IHKplus 2.2025 | Reingeschaut

So kommt das Dubai-Eis nach Ehrenfeld

Die Tage werden länger, die Schlange vorm „Eisfeld“ am Bahnhof Ehrenfeld auch: endlich wieder Eis-Saison! Marieke von der Lüthe und Kathrin Scholze freut das ganz besonders. Die beiden sind nicht nur gute Freundinnen, sondern seit zehn Jahren auch Geschäftspartnerinnen und Inhaberinnen ihrer eigenen Eisdiele im Kölner Westen. Ihr Erfolgsrezept lautet seither: ausschließlich natürliche Zutaten verwenden!
Im Eisfeld wird komplett auf künstliche Farbstoffe verzichtet. Das Erdbeereis wird durch die pürierte Erdbeere rot, das Mangoeis durch die Mango gelb und selbst das Waldmeistereis durch den Pflanzensirup grün. Auch sonst kommt im Eisfeld nichts Künstliches in die Waffel, also keine Zusatzstoffe wie Emulgatoren oder Stabilisatoren. „Dadurch schmilzt unser Eis zwar schneller und lässt sich nicht wie in vielen Eisdielen zu einem Berg auftürmen, ist aber komplett natürlich“, erklärt von der Lühe.

Das Geheimnis: Persische Pistazien

Die absolute Lieblingssorte der Kunden: Pistazie. „Manchmal drehen Leute aus der Schlange wieder ab und gehen, wenn das Pistazien-Eis ausverkauft ist“, berichtet das Eis-Duo. Das Geheimnis hinter dem Klassiker sind die persischen Pistazien, die die Sorte so besonders machen und dem Eis seine hellgrüne Farbe geben. Und die Pistazien-Fans können sich auf ein Upgrade freuen: Als Spezialität für diesen Sommer plant das Eisfeld eine Art Dubai-Schokoladen-Eis, für das Engelshaar und Pistazienmark in Schokoladeneis marmoriert werden soll.
14 eiskalte Optionen
Jeden Tag stehen sieben vegane und sieben Milchspeiseeissorten auf der Karte. Welche das sind, ändert sich regelmäßig. Die Kugel kostet derzeit 1,80 Euro. Das Eisfeld in der Hansemannstr. 49 hat täglich von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Instagram: eisfeld_koeln

Alles selbst machen: Gelernt in der Eisfachschule

Wie und warum von der Lüthe und Scholze auf die Idee gekommen sind, sich ihren eiskalten Traum vom eigenen Laden zu erfüllen, wissen sie selbst nicht mehr so genau. Aber: Als die Idee einmal im Raum stand, war die Beg-EIS-terung nicht mehr zu bremsen. Zuerst lernten sie in der Eisfachschule Soest von der Pike auf, wie man Eis herstellt. Wie müssen die Rohstoffe zusammengesetzt sein? Wie funktioniert die Gefrierung? Welche Voraussetzungen braucht es, damit das Eis cremig bleibt? „Wir wollten alles selbst machen“, erinnert sich von der Lühe.
Und die Mühe hat sich gelohnt! Mittlerweile gibt es mit dem „Eisfeldchen“ in der Zülpicher Str. 303 sogar eine kleine Dependance in Sülz.
Kommunikation | Multimedia-Redakteurin