Strategien zur Abfallreduzierung im Unternehmen

Die Reduzierung von Abfall ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart Unternehmen auch Geld. Viele Maßnahmen lassen sich jeden Tag umsetzen – ohne großen Aufwand.
1. Weniger Papier und weniger Drucken
  • Standardmäßig doppelseitig drucken und nur wenn nötig.
  • Digitale Dokumente statt Ausdrucke verwenden.
Schon kleine Teams können jährlich über 10.000 Blatt Papier sparen.

2. Mehrweg statt Einweg im Arbeitsalltag
  • Wiederverwendbare Tassen, Flaschen und Behälter im Büro.
  • Trinkwasserspender statt Einwegflaschen
Reduziert sofort Verpackungsmüll.

3. Bessere Abfalltrennung
  • Klare, verständliche Trennstationen: Papier, Glas, Gelber Sack, Restmüll.
  • Kurze Hinweise oder Piktogramme neben den Behältern.
Je besser die Trennung, desto höher die Recyclingquote.
82,4 % der Abfälle werden in Deutschland bereits verwertet (Umweltbundesamt).

4. Nachhaltige Beschaffung
  • Produkte kaufen, die reparierbar, langlebig oder recycelbar sind.
  • Bei Bestellungen Verpackung vermeiden (Großgebinde statt Einzelverpackungen).
Unternehmen reduzieren so Abfall und Beschaffungskosten.

5. Optimierte Verpackungs- und Versandprozesse
  • Mehrwegpaletten, wiederverwendbare Kartons und Füllmaterial nutzen.
  • Interne Versandverpackungen mehrfach verwenden.
Unterstützt direkt die betriebliche Kreislaufwirtschaft.

6. Bewusstsein der Mitarbeitenden stärken
  • Kleine Tipps: „Was kann ich heute vermeiden?“
  • Auffällige, kurze Hinweise im Pausenraum oder neben Druckern.
Eine gelebte Kultur der Ressourcenschonung entsteht Schritt für Schritt.

Motivierende Zahlen
  • Deutschland erreicht bereits 82,4 % Verwertungsquote aller Abfallarten (UBA).
  • Die Bundesregierung schätzt, dass durch Kreislaufstrategien bis zu 50 % der CO₂-Emissionen im Industriesektor eingespart werden können (Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie).

Kleine tägliche Entscheidungen – weniger drucken, besser trennen, Mehrweg nutzen – machen einen großen Unterschied. Jede Abfallreduktion spart Kosten, schont Ressourcen und bringt Unternehmen ein Stück näher an echte Kreislaufwirtschaft.