Weckruf für eine erneuerte Wirtschafts- und Standortpolitik
Hohe Kosten, schwächelnde Nachfrage, Sorgen um den Wirtschaftsstandort – auch zum Anbruch des Herbstes bleibt die Lage vieler Unternehmen angespannt. Der fast schon chronischen Wachstumsschwäche der Wirtschaft konnte auch der Sommer nicht beikommen. Dazu steckt Deutschland zu sehr in einer Strukturkrise fest, die von maroder Infrastruktur über demografisch bedingten Personalmangel bis hin zu teils unüberwindbaren bürokratischen Hindernissen reicht.
Um wieder bessere Voraussetzungen für die Betriebe zu schaffen, ist es daher dringend nötig, Vertrauen zurückzugewinnen und für Entlastungen zu sorgen. Ansonsten könnten die Konsequenzen weitreichend sein: Das kürzlich veröffentlichte IHK-Energiewende-Barometer offenbart, dass – unabhängig von der Branche – mittlerweile fast 30 Prozent der Befragten über eine Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland nachdenken oder diese bereits umgesetzt haben. Das sind doppelt so viele wie noch in den letzten beiden Jahren.
Das sollte für die Politik Weckruf genug sein, um die Rahmenbedingungen unseres Wirtschaftens wieder zu verbessern: Wir brauchen Planungssicherheit und eine langfristige Strategie zur Stärkung unseres wirtschaftlichen Fundaments sowie eine verlässlichere Wirtschaftspolitik, die das Unternehmertum und insbesondere den Mittelstand wertschätzt und fördert. Denn die vielfältigen Aufgaben, vor denen unser Land steht, lassen sich nur mit einer leistungsstarken Wirtschaft finanzieren. Wir als Unternehmen stehen jedenfalls bereit, um auch in Zukunft eine starke und attraktive Wirtschaftslandschaft mitzugestalten – mit unserer Innovationskraft, unserer Entschlossenheit und unserem Engagement. Denn am Ende steht auch fest: Nur gemeinsam werden
Politik und Wirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes erneuern und den Aufschwung ermöglichen können, den wir derzeit so schmerzlich vermissen.
Politik und Wirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes erneuern und den Aufschwung ermöglichen können, den wir derzeit so schmerzlich vermissen.
Susanne Szczesny-Oßing,
Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Koblenz
Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Koblenz
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Leiterin Bereich Kommunikation und Marketing

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Redakteurin und Pressearbeit, Social Media (Bereich Kommunikation und Marketing)