Aus- und Weiterbildung - Ausgabe 03-04/2024

Ausbildungsmöglichkeiten im Spotlight - Azubispots

Die Azubispots mit Unternehmermeile haben sich inzwischen zu einem erfolgreichen Format für Ausbildungsbetriebe etabliert. Allein im vergangenen Jahr waren insgesamt 272 Unternehmen und mehr als 5.500 Interessierte bei den drei Freiluft-Messen vor Ort. Wir haben mit Andreas Normann (Geschäftsführer, Mathias Normann Spedition GmbH & Co. KG), Sven Becker (Teamleiter Aus- und Weiterbildung, Schütz GmbH und Co. KGaA) und Kilian Schneider (Personalreferent, Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG) über ihre erfolgreiche Suche nach Auszubildenden bei den Azubispots gesprochen.

Mathias Normann Spedition GmbH & Co. KG

Normann-Stand bei den Azubispots 2023 in Koblenz am Schloss.
© Mathias Normann Spedition GmbH & Co. KG
Herr Normann, konnte Ihr Unternehmen durch die Teilnahme an den Azubispots junge Menschen für ein Praktikum oder eine Ausbildung gewinnen?
Wir konnten im vergangenen Jahr elf Personen für ein Praktikum begeistern. Davon haben sich im Nachhinein sieben beworben und drei davon sind heute unsere Auszubildenden.
Was hat besonders dazu beigetragen, das Interesse möglicher Auszubildender an Ihrem Ausbildungsprogramm zu wecken?
Durch die ungezwungene Atmosphäre der Veranstaltung konnte man Jugendliche problemlos auf sich aufmerksam machen.
Welche Erfahrungen hat Ihr Unternehmen auf der Messe gesammelt?
Dass wir in eine neue Kultur des Arbeitgebermarkts eingetreten sind, bei der nicht mehr der Unternehmer allein die Azubis aussucht, sondern die Azubis auch den Betrieb.
Wie hat die Teilnahme Ihre langfristigen Rekrutierungsstrategien für Auszubildende beeinflusst?
Weg von den zeitlichen Strukturen der traditionellen Bewerbungsphase und hin zu einer ganzjährigen, flexiblen Publikation von Angeboten, die es Bewerbern bis kurz vor Ausbildungsbeginn ermöglicht, sich umzuentscheiden.

Schütz GmbH & Co. KGaA

Firma Schütz mit einem auf den Azubispots gewonnenen Auszubildenden.
© Schütz GmbH & Co. KGaA
Herr Becker, Sie sind mit Ihrem Unternehmen seit Beginn der Veranstaltungsreihe Aussteller bei den Azubispots. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Durch die lockere Atmosphäre und gute Organisation kommunizieren die Jugendlichen offen ihre Fragen, was uns als Unternehmen hilft, sie bei ihrer Berufsorientierung zu unterstützen.
Welche bestimmten Erfolge oder positiven Rückmeldungen haben Sie dazu bewogen, erneut teilzunehmen?
Bei unserer ersten Teilnahme kam ein interessierter Schüler auf uns zu und hat daraufhin seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei uns begonnen.
Was hat maßgeblich dazu beigetragen, das Interesse für Ihr Ausbildungsprogramm zu wecken?
Durch die Atmosphäre und das großzügige Platzangebot konnten wir diverse Mitmach-Stationen aufbauen, die den Jugendlichen die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten aufzeigen und sie auf geeignete Berufe aufmerksam machen.
Welche Bedeutung haben die auf der Messe geknüpften Netzwerke und Beziehungen für Ihr Unternehmen?
Man kann dort mit anderen Unternehmen in den Austausch kommen, um gemeinsam die Herausforderungen am Ausbildungsmarkt anzugehen und Jugendlichen die Möglichkeiten einer fundierten Ausbildung oder eines dualen Studiums näherzubringen.
Welche Alleinstellungsmerkmale stellen Sie auf der Messe vor?
Unsere Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten sowie die Gesamtanzahl von knapp 150 Auszubildenden sind Alleinstellungsmerkmale, die wir präsentieren.
Warum sollten auch andere Unternehmen die Azubispots als Plattform nutzen?
Durch die vorbildliche Organisation und Betreuung sowie den offenen Charakter der Veranstaltung können Unternehmen umstandslos Jugendliche auf sich aufmerksam machen.

Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG

Nürburgring-Stand auf den Azubispots 2023 in Bad Neuenahr.
© DBSONIC MEDIA
Herr Schneider, Ihr Unternehmen war im vergangenen Jahr zum ersten Mal Aussteller bei den Azubispots in Bad Neuenahr. Wie war Ihr Eindruck?
Die Messe hat uns mit ihrer reibungslosen Organisation und ihrem offenen Ambiente eine perfekte Plattform geboten, um uns den angehenden Berufseinsteigenden als potenzieller Arbeitgeber zu präsentieren.
Wie bringen Sie Besucher dazu, sich auch nach der Veranstaltung mit Ihrem Unternehmen auseinanderzusetzen?
Wir geben durch ein authentisches Auftreten sowie Erfahrungsberichte aktueller Auszubildender die Leidenschaft und den Mythos Nürburgring an die Besucher weiter.
Gibt es spezifische Kooperationen oder Partnerschaften mit Schulen, die durch die Messe entstanden sind?
Durch die Messe entstand im Rahmen des Bildungsprojektes startup@school eine Kooperation mit der IHK Koblenz und der Hocheifelschule Adenau.
Hatten Sie durch die Azubispots einen höheren Zulauf an Bewerbungen auf offene Ausbildungsstellen oder Praktika?
Besonders bei den Praktikumsplätzen, aber auch bei Bewerbungen auf Nebenjobs verzeichnen wir seit der Messe einen höheren Zulauf.
Welche Ziele verfolgen Sie bei Ihrer Teilnahme und sind Sie auch in diesem Jahr wieder Aussteller?
Unser Ziel ist es, junge und interessierte Menschen für den Nürburgring als Arbeitgeber zu begeistern. Für dieses Jahr planen wir die Teilnahme in Bad Neuenahr, Mayen und Koblenz.

Hier gelangen Sie zur Anmeldung bei den Azubispots für Ausbildungsbetriebe.
Und hier geht's zur Gesamtausgabe März/April 2024.