Frühjahrs-Wirtschaftsgespräch – Vernetzung für Wachstum und Innovation

Bad Hönningen. Die Auftaktveranstaltung der drei regionalen Wirtschaftsgespräche für das Jahr 2025 fand auf Schloss Arenfels in Bad Hönningen statt. Im vierten Jahr in Folge lud die die IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied und die Wirtschaftsförderung (WFG) im Landkreis Neuwied regionale Unternehmen ein.
Gruppenbild Hauptpersonen Wirtschaftsgespräch
In seiner Begrüßungsrede beim diesjährigen Wirtschaftsgespräch der Verbandsgemeinden Asbach, Unkel, Linz und Bad Hönningen unterstrich Landrat Achim Hallerbach die wirtschaftliche Stärke des Kreises Neuwied. Er ging insbesondere auf die Fachkräftesuche ein und betonte die Bedeutung des Kreises als Wirtschaftsstandort. Mit 74.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten am Wohnort zählt Neuwied zu den vier stärksten Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Zudem hob Hallerbach die hervorragende Verkehrsanbindung des Kreises als weiteren Standortvorteil hervor.
Die Veranstaltung bot eine Plattform für Experten, Unternehmer und Geschäftsleute aus verschiedenen Branchen, wie der EDV- und IT-Branche, Gastronomie, Handel sowie dem produzierenden Gewerbe. Ziel war es, Ideen auszutauschen, Synergien zu erkennen und den Zusammenhalt innerhalb der regionalen Wirtschaft zu stärken.
Wir bündeln bei den Gesprächen Interessen und Stärken und kooperieren mit unseren Partnern, der Stadt Neuwied und den Verbandsgemeinden im Landkreis“, so Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin Altenkirchen und Neuwied.
Ein zentrales Thema der Gespräche war die anhaltende Suche nach qualifiziertem Personal und Auszubildenden, ein Problem, das in vielen Branchen nach wie vor präsent ist. In diesem Zusammenhang stellte die IHK Koblenz die Bedeutung der Weiterqualifizierung heraus, um dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Region zu sichern. Besonders hervorgehoben wurde dabei das Konzept der Teilqualifizierung, das es ermöglicht, berufliche Qualifikationen in modularen Schritten zu erwerben. Dieses Modell bietet insbesondere Quereinsteigern und beruflich Umorientierten neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt und unterstützt Unternehmen dabei, ihre offenen Stellen mit passgenau qualifizierten Fachkräften zu besetzen.
Kristina Kutting präsentierte im Rahmen der Veranstaltung die vielfältigen Unterstützungsangebote der IHK, darunter Beratungen zu Existenzgründung und Unternehmensnachfolge, dass Neuwieder Junge Unternehmernetzwerk sowie den IHK-Bürokratiemelder. Diese Initiativen bieten Unternehmen im Landkreis Neuwied wertvolle Hilfestellungen und tragen zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.
In interaktiven „Mitmach-Workshops“ wurden von den Referenten Nicole-Maria Weimar und Andre Weimar die Themen „Leadership und Change-Management“ sowie „Wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Firmen-Webseite“ behandelt.
„Die Region muss zusammenrücken, um sich weiterzuentwickeln. Die Potenziale sind groß“, resümierte Hallerbach, der die Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg als wichtigen Faktor für den zukünftigen Erfolg hervorhob.

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