Besuch Julia Klöckner

Die IHK Koblenz begrüßte Julia Klöckner, Präsidentin des Deutschen Bundestages und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld, in ihrer Regionalgeschäftsstelle in Idar-Oberstein. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Dialog über zentrale Herausforderungen für Wirtschaft und Infrastruktur in der Region.
Zum Auftakt führte Anja Juchem, Geschäftsführerin von Juchem Schmuck und Mitglied der IHK-Vollversammlung, durch das traditionsreiche Familienunternehmen in Idar-Oberstein. Gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder Andreas gewährte sie uns Einblicke in die Schmuckausstellung und die Goldschmiedewerkstatt.
Im Anschluss berichtete Julia Klöckner über ihre ersten 100 Tage im Amt als Bundestagspräsidentin, ihre Rolle als Abgeordnete und aktuelle Themen aus Berlin. Neben den aktuellen bundespolitischen Themen wie die Senkung der Stromsteuer für die Industrie ging es insbesondere um die Verkehrsinfrastruktur im Nahe- und Hunsrückraum.
Am Austausch nahmen IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel, die beiden IHK-Vizepräsidenten Hans-Jörg Platz und Matthias Ess, sowie Christina Schwardt und Jörg Lenger, die Regionalgeschäftsführer für die Landkreise Birkenfeld und Bad Kreuznach, teil. Anja Juchem brachte ihre Perspektive als Unternehmerin der Schmuckbranche aktiv in die Diskussion ein.
Julia Klöckner zeigte großes Interesse an den Anliegen der regionalen Wirtschaft und nahm konkrete Themen mit nach Berlin. Im Mittelpunkt stand zunächst das Sondervermögen des Bundes für Infrastrukturprojekte und die Frage, welche Maßnahmen davon in Rheinland-Pfalz konkret umgesetzt werden können. Besonders betonte die IHK den dringend erforderlichen Südabschnitt der Hunsrückspange zwischen Breitenthal und Rhaunen sowie die Ortsumgehung der B41 in Martinstein. Beide Projekte sind aus Sicht der Wirtschaft essenziell für die überregionale Anbindung und die langfristige Entwicklung der Region.
Ein weiteres aktuelles Anliegen der regionalen Wirtschaft betrifft die zunehmenden Belastungen durch Vollsperrungen im Zuge von Straßenbaumaßnahmen. Aus Sicht der IHK sind eine deutlich bessere Abstimmung, mehr Transparenz und eine sorgfältige Abwägung zwischen Bauzeit, technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Zumutbarkeit für die betroffenen Unternehmen dringend erforderlich.
Die IHK Koblenz dankt Julia Klöckner sehr herzlich für den offenen Austausch, ihr Interesse an den regionalen Themen und ihre Bereitschaft, diese Impulse nach Berlin mitzunehmen. Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen – für eine starke Region mit Zukunft.