IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied

Neuwieder Wirtschafts- und Unternehmergespräche

In dieser Übersicht finden Sie sämtliche relevanten Themen sowie aktuelle und vergangene Pressemeldungen der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied, die im Zusammenhang mit unseren Wirtschafts- und Unternehmergesprächen stehen oder diese betreffen.

18. September 2023: Dritter Unternehmensdialog im Landkreis Neuwied

Der in diesem Jahr dritte gemeinsame Unternehmensdialog von IHK und WFG fand im Dorfgemeinschaftshaus in Straßenhaus statt. Angesprochen waren dieses Mal alle Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Dierdorf und Puderbach. Rund 40 Personen sind der Einladung gefolgt und haben einen interessanten Abend mit Fragen und Diskussionsbeiträgen ermöglicht und bereichert.
In den Grußworten betonten Landrat Achim Hallerbach und Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen die Bedeutung der heimischen Wirtschaft auch und gerade in kleinen und mittleren Betriebsgrößen, die besonders häufig das Merkmal aufweisen, inhabergeführt zu sein.
Denn insbesondere die Herausforderungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass resiliente Strukturen gleichbedeutend mit Durchhaltevermögen und Stärke sind. Und hierzu tragen auch die heimischen Banken bei.
Diese Besonderheit des deutschen Wirtschaftssystems „gilt es zu bewahren und weiterhin zu fördern“ ist sich Landrat Achim Hallerbach sicher und betont daher die Bedeutung der engen Verbundenheit aller Akteure im Landkreis Neuwied und im Westerwald.
IHK-Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting präsentierte die aktuellen Angebote der Industrie- und Handelskammer und Harald Schmillen führte die Möglichkeiten der Kooperation mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied aus.
Hendrik Schneider von Vario Software inspirierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Einblick in die im eigenen Unternehmen gelebte Personalarbeit. Abschließend fasste Frederik Fein von der IHK die wichtigsten Erkenntnisse des IHK-Regionalmonitors zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten im gemeinsamen Dialog keinen Hehl daraus, was sie gerade besonders sorgt. Besonders häufig genannt wurden der Fachkräftemangel sowie eine ständig zunehmende Bürokratie. Auch das weiträumige Fehlen von freien Gewerbe- und Industrieflächen wurde an diesem Abend erneut diskutiert.
In Summe gilt für alle Herausforderungen, dass insbesondere der enge Dialog miteinander und das Kennen der Bedürfnisse vor Ort dabei helfen kann, eine starke Gemeinschaft und Wirtschaftsgemeinschaft zu erhalten. Und so werden die Unternehmensdialoge als eine Möglichkeit des Austauschs auch im nächsten Jahr von IHK und WFG fortgeführt.
Die Termine werden Anfang des Jahres veröffentlicht.

02. März 2023: Wirtschaftsgespräche im Landkreis Neuwied

Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied hat in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied Unternehmer aus den Verbandsgemeinden Asbach, Unkel, Linz und Bad Hönningen zu einem regionalen Wirtschaftsgespräch eingeladen. Die Themen des Abends, bei denen Handlungsbedarf gesehen wurde, waren unter anderem Bürokratie, Infrastruktur und touristische Vernetzung.
Rund 25 Unternehmer aus verschiedenen Branchen waren zu dem regionalen Wirtschaftsgespräch am Donnerstag (2. März) im Bürgerhaus von Neustadt gekommen. 
Die IHK-Regionalgeschäftsführerin stellte unter anderem die Arbeit der IHK-Lotsen, das Junge Unternehmernetzwerk, die Unterstützung der IHK bei der Fachkräftesicherung und das Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk vor.
Zum Engagement der IHK zählen auch die "Energie-Scouts"-Qualifizierungsmaßnahme für Azubis, Ausbildungskampagne "Durchstarter" und die Weiterbildungskampagne "Aufsteiger". Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung (WFG) präsentierte die Schwerpunktthemen Gewerbe- und Industrieflächenvermarktung, Fördermittel, Fachkräftesicherung, Attraktivität des Standortes Landkreis Neuwied und Tourismusentwicklung. Auch ging er unter anderem auf die Westerwälder Unternehmensdatenbank, Fachkräfteallianz Landkreis Neuwied und die Initiative "Westerwälder Naturtalente" ein.
Personen vor dem Werbeplakat auf dem Wirtschaftsgespräch
Fabian Göttlich, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Interessensvertretung, nannte die Ergebnisse der aktuellen IHK-Studie "Regionalmonitor" (statistische Analyse von 58 standortrelevanten Kennziffern in 170 Kommunen) inklusive Chancen und Risiken für die Standortentwicklung im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Die Cluster-Analyse habe bestätigt: Im Nordosten von Rheinland-Pfalz einschließlich der Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Linz und Unkel schlage "das industrielle Herz von Rheinland-Pfalz", erklärte Göttlich.
Die Region zeichne sich durch ländliche und verdichtete Gebiete, durch mittlere Bildungsabschlüsse und Fachkraft-Tätigkeiten aus. Göttlich nannte auch die Punkte, mit denen sich die Region weiter stärken ließe, etwa Ausweisung von Gewerbeflächen sowie Ausbau von Glasfaser und Straßeninfrastruktur.
Landrat Achim Hallerbach lobte die gute Zusammenarbeit mit der IHK und weiteren Interessengemeinschaften.
"Wir können nur in einer engen Kooperation die Region nach vorne entwickeln", sagte Hallerbach. Der Landkreis habe auch den Verbund mit dem Kreis Altenkirchen und Westerwaldkreis im Blick.
"Das ist eine Fläche, der mehr als 500000 Menschen abbildet."
Der eigene Landkreis sei der viert wirtschaftsstärkste Landkreis von 24 Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Erfolgreiche Weiterentwicklung funktioniere nur mithilfe der interkommunalen Zusammenarbeit, betonte Hallerbach.
Ein großes Thema seien die Anfragen für Gewerbe- und Industrieflächen. Die Region sei das "Entlastungsventil" für das südliche NRW. Daher hätten die drei Kreise ein Projekt auf den Weg gebracht, bei dem interkommunal nach Gewerbeflächen gesucht werde.
"Die Wirtschaftskraft liegt im Norden des Landes. Und das hängt unter anderem auch damit zusammen, dass wir eine wichtige Lebensader haben. Das ist die A 3."

14. Juli 2022Unternehmergespräche in der Region Linz

Erster gemeinsamer Austausch zwischen Wirtschaft und Politik, Verwaltung und Gewerbetreibenden: Heute Abend trafen sich im Ratssaal der VG Vertreter aus "unterschiedlichsten Richtungen". Eingeladen hatten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Hans-Günter Fischer, und Kristina Kutting, IHK-Regional-Geschäftsführerin für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied.
Statt der üblichen Ratssitzung im großen Saal der Verwaltung also intensiver wirtschaftspolitischer Austausch: Neben den Geschäftsleuten waren auch fast alle Bürgermeister aus unserer Region zum Meinungsaustausch gekommen. Auf der Agenda des Abend unter anderem: Themen wie Gewerbegebiete, Einzelhandel, Existenzgründungen oder die oft beklagte Fachkräfte-Situation auch im Kreis Neuwied und in der Region Linz.
Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmer über zukünftige Wirtschaftstrends und mögliche Handlungsfelder aus. Die Veranstaltung bot außerdem Raum für neue Kontakte und das, was neudeutsch „Netzwerken“ genannt wird.
Bürgermeister Hans-Günter Fischer schlug vor, den Austausch zwischen der Verbandsgemeinde und der Wirtschaft zu „institutionalisieren“. Er regte an, Gespräche wie an diesem Abend in regelmäßigem Rhytmus stattfinden zu lassen, etwa zwei Mal pro Jahr. Dabei erinnerte er an ein Treffen vor einigen Monaten in St. Katharinen. Dabei hatten sich zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung getroffen.

Die kurze Einführungs-Präsentation von Hans-Günter Fischer finden Sie hier.