IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied
Konjunkturumfrage Frühsommer 2019
Zum Frühsommer 2019 hält sich die konjunkturelle Entwicklung im Landkreis Neuwied auf dem hohen Niveau der Vorumfrage. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in dem die derzeitige Lage und die Aussichten für die Zukunft verrechnet werden, bleibt mit 126 Punkten gegenüber der Vorumfrage (128 Punkten) fast unverändert und liegt damit auch weiterhin oberhalb des Wertes für den IHK-Bezirk Koblenz (IHK-Konjunkturklimaindikator: 119 Punkte).
„Ich freue mich, dass das Gesamtergebnis insbesondere durch die positiveren Erwartungen für die Zukunft im Landkreis Neuwied besser als im Durchschnitt des gesamten Bezirks der IHK Koblenz bewertet werden – und das trotz der leichten Eintrübungen, die uns die negativen Störfeuer im Welthandel bzw. die Brexit-Diskussionen derzeit bescheren“, sagt IHK-Vizepräsident Christian zur Hausen.
Während die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage durch die regionalen Unternehmen nachgibt (Lagesaldo: 37 Prozentpunkte; Vorumfrage: 42 Prozentpunkte), verbleiben die mittelfristigen Geschäftserwartungen unverändert. Damit gehen in den kommenden 12 Monaten 87 Prozent der Unternehmen von „konstanten“ bis „besseren“ Geschäften aus, während 13 Prozent mit getrübtem Blick in die Zukunft schauen. Der entsprechende Erwartungssaldo hält sich damit auf aktuell 15 Prozentpunkten.
Laut der aktuellen Umfrage könnten insbesondere die Investitionsabsichten der regionalen Unternehmen in den kommenden 12 Monaten Wachstumsimpulse liefern. Per Saldo steigt die Investitionsneigung auf 20 Prozentpunkte an (Winter 2018/19: 16 Prozentpunkte). Die Beschäftigungsabsichten zeigen hingegen keine nennenswerten Veränderungen im Vergleich zur Vorumfrage. Mit 23 Prozentpunkten liegt der entsprechende Saldo annährend auf dem Niveau zum Winter 2018/19.
Dr. Kai Rinklake, Vorsitzender des IHK-Regionalbeirats Neuwied: „Die nach wie vor positiven Stimmungswerte deuten folglich auf eine anhaltende wirtschaftliche Dynamik hin. Aber natürlich brauchen die Unternehmen zur Realisierung auch weiterhin die Unterstützung der Politik vor Ort – wie zum Beispiel bei Gewerbeansiedlungen und Erweiterungsmöglichkeiten an bestehenden Unternehmensstandorten.“