IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied

IHK-Regionalbeirat Neuwied: Wichtige Themen und Initiativen im Fokus

Entdecken Sie in dieser Übersicht alle relevanten Themen sowie aktuelle und vergangene Pressemeldungen der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied, die den IHK-Regionalbeirat Neuwied betreffen oder in Zusammenhang mit diesem stehen.

14. März 2024 - Frühjahrssitzung des Neuwieder IHK-Beirats

Generative KI-Lösungen und Gewerbeflächen im Fokus
Die Mitglieder des IHK-Regionalbeirats Neuwied trafen sich Mitte März zu ihrer Frühjahrssitzung in den Räumlichkeiten der HB Protective Wear GmbH & Co. KG in Thalhausen. Zusammen mit Landrat Achim Hallerbach, Oberbürgermeister Jan Einig und Wirtschaftsförderer Harald Schmillen wurden die Potenziale und Herausforderungen generativer KI-Lösungen sowie der Bedarf an Industrie- und Gewerbeflächen im Landkreis Neuwied erörtert.
„Generative KI-Lösungen können Effizienz steigern, kreative Prozesse fördern und individuelle Lösungen liefern“, ist sich der IHK-Beirat einig. „Gleichzeitig dürfen wir nicht die potenziellen Risiken ignorieren, insbesondere den Missbrauch bei der Erstellung gefälschter Inhalte sowie alle Datenschutz- und Sicherheitsaspekte.“ Die verantwortungsvolle und ethische Nutzung erfordere klare Richtlinien und ständige Aufsicht, um die Vorteile zu maximieren und negative Auswirkungen zu minimieren.
Gewerbeflächenumfrage identifiziert Handlungsfelder
Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied, fasste die Ergebnisse der IHK-Gewerbeflächenumfrage zusammen. Rund 16 % der angeschriebenen Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage, die im Februar/März im Landkreis Neuwied durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass fast 60 % der antwortenden Unternehmen in Zukunft eine Erweiterung ihrer gewerblichen Flächen planen, wobei 92 % von ihnen bevorzugen, dies in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort innerhalb eines 10 km Radius und innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre zu tun. Bei 49 % der Unternehmen liegt der Bedarf an Flächen unter 5.000 m², wobei Lager, Büro/Verwaltung und Stellplätze die Hauptnutzungen für diese Erweiterungsflächen darstellen. Besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang, dass über die Hälfte der Unternehmen derzeit keine geeigneten Gewerbeflächen finden können. Dies führt dazu, dass 40 % der Expansionspläne derzeit ruhen und der Betrieb wie bisher weitergeführt wird. Ein Drittel dieser Unternehmen erwägt sogar eine Verlagerung an einen anderen Standort.
Die wichtigsten Standortfaktoren für die Unternehmen sind Breitbandanbindung, gute Anbindung an Fernstraßen und Autobahnen sowie bereits weitgehend erschlossene Flächen. Weniger wichtig sind dagegen die Möglichkeit eines 24-Stundenbetriebs und eine schnelle Baureife der Flächen.
IHK-Vizepräsidentin Maren Hassel-Kirsche betont: "Gewerbe- und Industrieflächen sind entscheidende Standortfaktoren für die Wirtschaft. Es besteht akuter Handlungsbedarf, um nicht nur Neuansiedlungen zu ermöglichen, sondern auch bestehenden Unternehmen Planungssicherheit über mögliche Erweiterungsflächen zu bieten."
Landrat Achim Hallerbach und Oberbürgermeister Jan Einig unterstreichen nachdrücklich die Priorität der Schaffung zusätzlicher Gewerbeflächen.
"Die Bereitstellung weiterer Flächen steht ganz oben auf unserer politischen Agenda. Wir appellieren eindringlich an die jeweiligen Ortsgemeinden, aktiv weitere Flächen zu identifizieren und auszuweisen. Die Orts­gemeinden tragen hier eine entscheidende Verantwortung und halten das Heft des Handelns in der Hand", unterstrich Landrat Achim Hallerbach.

Die IHK Koblenz hat ein KI-Netzwerk ins Leben gerufen, dem Unternehmerinnen und Unternehmen beitreten können. Hierfür wenden sich Interessierte gerne an Rena Ukena (Tel. 0261 106-218; E-Mail: ukena@koblenz.ihk.de).

15. November 2023 - Herbstsitzung vom IHK-Regionalbeirat Neuwied

IHK-Regionalbeirat Neuwied diskutiert Fachkräfteeinwanderungsgesetz und Konjunkturumfrage
Die Mitglieder des IHK-Regionalbeirats Neuwied trafen sich Mitte November zu ihrer Herbstsitzung in den Räumlichkeiten der Holzwerke van Roje GmbH & Co. KG in Oberhonnefeld-Gierend. Im Fokus der Diskussion standen die Weiterentwicklungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) sowie die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen im Landkreis Neuwied
Eine zentrale Neuerung im Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist die Einführung der Chancenkarte, die ausländischen Fachkräften erlaubt, mit anerkannten Abschlüssen aus ihren Herkunftsländern in Deutschland nach Stellen zu suchen. Des Weiteren ermöglicht die Anerkennungspartnerschaft Fachkräften bereits während des Anerkennungsprozesses in Deutschland zu arbeiten. Die Regelungen für Engpassberufe werden erweitert und erfahrene Fachkräfte können ohne Anerkennung in Deutschland tätig werden, sofern ein festgelegtes Bruttomindestgehalt (40.000 Euro) nachgewiesen wird. Kleine Änderungen wie die vereinfachte Zugangsmöglichkeit zur Blauen Karte EU und die Entfristung der Westbalkan-Regelung sind ebenfalls Bestandteil der Gesetzesnovelle. Diese Maßnahmen treten schrittweise ab dem Frühjahr 2024 in Kraft.
"Die Weiterentwicklung des Fachkräftegesetzes eröffnet den Unternehmen zahlreiche Chancen. Die Einführung der Chancenkarte und Anerkennungspartnerschaft schaffen ein attraktives Umfeld für ausländische Fachkräfte, während die Erweiterung der Engpassberufe und die Möglichkeit für erfahrene Fachkräfte, ohne Anerkennung zu arbeiten, die Flexibilität der Unternehmen stärken. Diese Gesetzesänderungen sind ein wichtiger Schritt, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu steigern", kommentiert die IHK-Vizepräsidentin Maren Hassel-Kirsche.
Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied, fasste die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage aus dem Herbst 2023 und die Details aus dem Landkreis Neuwied zusammen: "Der deutliche Rückgang des Konjunkturklimas im Landkreis Neuwied im Herbst 2023 zeigt die dynamische Natur der Wirtschaftslage. Dennoch ist es ermutigend zu sehen, dass die Unternehmen in dieser Region eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber den externen Herausforderungen zeigen."
Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland mahnte der Beiratsvorsitzende Dr. Kai Rinklake: "Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland an Attraktivität verliert, während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Ausland deutlich günstiger sind. Diese Diskrepanz führt dazu, dass viele Unternehmen ihre Produktionsstätten oder sogar ihre gesamten Standorte ins Ausland verlagern. In Anbetracht dieser Situation ist ein dringender Handlungsbedarf seitens der Politik erforderlich, um verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen. Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, die den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder wettbewerbsfähiger machen".
Seinerseits blickt der Beirat erwartungsvoll auf kommende, gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen. Geplant sind unter anderem Kooperationen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Neuwied im Rahmen der IHK-Unternehmergespräche, der Beteiligung an der Neuwieder AusbildungsmessePlus in der David-Röntgen-Schule in Neuwied sowie regelmäßige Netzwerktreffen des Jungen Unternehmernetzwerks Neuwied.
Informationen zu den Weiterentwicklungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) finden Sie hier.

13. Januar 2022 - Aufstellung des neuen IHK- Regionalbeirats Neuwied ab 2022

Neuwied: Die Wahl zur neuen Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz ist abgeschlossen. Somit steht fest, wer für die Amtszeit von 2022 bis 2026 die Interessen der Wirtschaft im Landkreis Neuwied in der IHK-Vollversammlung vertritt.
Die wiedergewählte IHK-Präsidentin Susanne Szczesny-Oßing benannte in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung am 13. Januar 2022 Maren Hassel-Kirsche (HKP - Stein & Erden Recycling GmbH aus Neuwied) als neue Vizepräsidentin der IHK Koblenz. „Ich freue mich auf das neue Amt und die damit einhergehenden Aufgaben vermehrt in das regionale Wirtschaftsgeschehen Einfluss nehmen und unterstützen zu dürfen“, kommentiert die neue Vizepräsidentin Maren Hassel-Kirsche.
Neuer und wieder benannter Vorsitzender des Regionalbeirates Neuwied ist Dr. Kai Rinklake (SKYLOTEC GmbH aus Neuwied/Oberbieber und Landesvorsitzender von „Die Familienunternehmer“). Er möchte die gute Zusammenarbeit innerhalb der IHK ausbauen u um weiterhin die wirtschaftliche Entwicklung in der Region positiv zu beeinflussen und für den Bürokratieabbau zu kämpfen. Ein neues Beiratsmitglied ist Marcel Böhm von der ESD-Protect GmbH aus Großmaischeid. Den ausscheidenden Beiratsmitgliedern Christian zur Hausen, Inhaber der Digitize Solution e.K. aus Neuwied, sowie Jens Müller, GNE – IT Business Solutions GmbH aus Raubach, dankt der IHK-Beirat ausdrücklich für ihr ehrenamtliches Engagement für die regionale Wirtschaft. Beide Unternehmer stehen jedoch im erweiterten Beirat mit Ihrer Expertise weiterhin zur Verfügung.

Folgende Beiratsmitglieder vertreten das IHK-Gesamtinteresse im Landkreis Neuwied:

Klaus Berthold (HB Protective Wear GmbH & Co. KG aus Thalhausen)
Marcel Böhm (ESD-Protect GmbH aus Großmaischeid)
Michael Glück (R-Kauf Märkte GmbH & Co. KG aus Rengsdorf)
Peter Hack (Hack AG aus Kurtscheid)
Maren Hassel-Kirsche (HKP - Stein & Erden Recycling GmbH aus Neuwied)
Michael Kuch (Volks- und Raiffeisenbank Rhein-Mosel eG aus Neuwied)
Dr. Kai Rinklake (SKYLOTEC GmbH aus Neuwied/Oberbieber)
Rainer Runkel (Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen GmbH aus Rengsdorf)

Die gewählten Vollversammlungsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht, das Gesamtinteresse der Wirtschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz zu vertreten und vor allem die Interessen des Mittelstandes zu wahren.

„Ich gratuliere allen Unternehmerinnen und Unternehmern zur Wahl und freue mich auf die gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen wie z.B. die IHK-Dialoge für kleine Gewerbebetriebe in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden, eine Neuwieder-Ausbildungsmesse am 13.07.2022 auf dem Luisenplatz, ein regelmäßiges Netzwerktreffen von Jungunternehmern oder das Impulsforum zum Thema Innenstädte am 28.06.2022“, so die IHK-Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting.
Hinweis zum Bild: Wurde im November 2021 aufgenommen.

13. Januar 2022 - Aufstellung des neuen IHK- Regionalbeirats Neuwied ab 2022

Die Herbstsitzung des IHK-Regionalbeirates Neuwied fand in diesem Jahr bedingt durch die Corona-Auflagen zum ersten Mal in „hybrider“ Form statt. Etwa die Hälfte der Beiratsmitglieder nutzten die digitalen Möglichkeiten einer Videokonferenz, um weiterhin „face to face“ in Kontakt mit den vor Ort anwesenden Mitgliedern sein zu können.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die wirtschaftliche Lage im Landkreis Neuwied im zweiten Corona-Lockdown, die Vorbereitung der IHK-Vollversammlungswahl 2021 und der Wirtschafts- und Aktivitätenplan für das nächste Jahr.
Der Schwerpunkt der regionalen Themen bildete die Forderung zur Beschleunigung des Verfahrens für die Realisierung einer Ortsumgehung für die Bundesstraße 256.
Nach jahrelanger Vorplanung steht das Planfeststellungsverfahren kurz vor dem Ziel. Nur wenige Projekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 kommen zu einem so hohen Nutzen-Kosten-Verhältnis. Auch der städtebauliche Nutzen und Vorteile durch geringeren Schadstoffausstoß bei fließendem Verkehr sprechen für die Realisierung. Aber der Erörterungstermin steht leider noch aus – er wurde mehrfach verschoben. Üblicherweise werden Erörterungstermine mit vielen Teilnehmern als Präsenzveranstaltung durchgeführt, dies ist aber angesichts der Corona-Pandemie nur mit einigem Aufwand möglich. Daher hat der Bund mit dem Planungssicherstellungsgesetz die zusätzliche Möglichkeit eröffnet, Erörterungstermine online durchzuführen.
"Der Erörterungstermin für die OU Straßenhaus muss noch 2020 durchgeführt werden. Sowohl als Präsenzveranstaltung unter Hygienebedingungen oder als Online-Variante ist das rechtlich möglich und praktisch machbar. Wirtschaft, Pendler und Anwohner sehnen die Ortsumgehung schon lange herbei, weitere Verzögerungen müssen vermieden werden", sagt der Vorsitzende des IHK-Regionalbeirats Dr. Kai Rinklake, Skylotec GmbH Neuwied.
Außerdem betont er die Bedeutung dieser Infrastrukturmaßnahme für die Wirtschaft im Landkreis Neuwied: „Die Transporte vom Rheintal in Richtung Bundesautobahn 3 müssen in deutlich kürzerer Planungs- und Bauzeit endlich realisiert werden.“
Peter Hack von der Hack AG in Kurtscheid ergänzt: „Vielleicht findet der LBM hierfür ja auch kurzfristig in der Wiedhöhenhalle in Kurtscheid einen freien Termin.“
Der Regionalbeirat sieht auch die Landesregierung in der Pflicht, den LBM mit den erforderlichen personellen Ressourcen auszustatten, damit das Infrastrukturprojekt für die Wirtschaft im Norden von RLP zeitnah realisiert werden kann.
links:
von vorne nach hinten:
Arne Rössel (IHK-Hauptgeschäftsführer), Klaus Berthold (IHK-Beiratsmitglied), Christian zu Hausen (IHK-Vizepräsident und Beiratsmitglied), Kristina Kutting (IHK-Regionalberaterin)
rechts:
von vorne nach hinten:
Bertram Weirich (ehem. IHK-Stellvertretender Hauptgeschäftsführer), Dr. Kai Rinklake (IHK-Beiratsvorsitzender), Martin Neudecker (IHK-Regionalgeschäftsführer)