IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur

Der Lohn des Lernens: IHK-Abschlusszeugnisse in der Ausbildung

„Sie haben in den letzten zwei bis dreieinhalb Jahren mit Fleiß, Ehrgeiz und vor allem Durchhaltevermögen Ihren Weg durch die Duale Ausbildung gemeistert. Diese Leistung verdient höchste Anerkennung, denn sie zeigt, dass Sie die Herausforderungen angenommen und erfolgreich gemeistert haben – auch in Zeiten der Pandemie!“
Mit diesen Worten beglückwünschte Richard Hover, Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, 100 ehemalige gewerblich-technische und kaufmännische Auszubildende aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis während einer Feierstunde in der Stadthalle Haus Mons Tabor Montabaur zum erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung. Sie gehören zu den 143 jungen Menschen von insgesamt 150 Prüfungsteilnehmern aus beiden Landkreisen, die in dieser Winterprüfung nach in der Regel drei Jahren ihre Ausbildungszeit in Industrie, Handel und Dienstleistung mit Erfolg gekrönt haben.
Vor den über 130 Gästen gab Richard Hover in seiner Laudatio den neuen Fachkräften auch Hinweise für ihren weiteren Werdegang: Eine erfolgreiche und leistungsfähige Erstausbildung reiche heutzutage nicht mehr aus. Einmal erworbenes Wissen und Können müsse ständig erneuert und erweitert werden, wenn die Betriebe mit dem Wandel der Märkte, den Anforderungen der Kunden mithalten wollten.
„In einer Zeit, in der die Weiterbildung immer wichtiger wird, möchten wir Sie also ermutigen, Ihre berufliche Lern-Laufbahn mit Begeisterung fortzusetzen. Nutzen Sie die Chancen zur Weiterentwicklung und bleiben Sie neugierig auf neue Herausforderungen“, so Hover in seiner Ansprache.

Der Regionalgeschäftsführer von der IHK-Geschäftsstelle Montabaur dankte den Partnern im dualen Ausbildungssystem, den Betrieben und Berufsschulen, ebenso für ihren Einsatz wie den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Die Bereitschaft dieser Partner und des Ehrenamtes, diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der jungen Menschen, der Wirtschaft und Gesellschaft wahrzunehmen, sei unverzichtbar und die Stütze in diesem weltweit einmaligen System der Berufsausbildung. Ohne deren Engagement könne die IHK ihrer gesetzlichen Aufgabe im Rahmen der Berufsbildung nicht nachkommen.
„Es müssten stattdessen im Land flächendeckend neue, große Behörden mit vielen teuren, Steuergeld-finanzierten Planstellen, permanent besetzten hauptamtlichen Prüfungskommissionen etc. eingerichtet werden. Zusammen mit dem Ehrenamt machen wir das günstiger, schneller und näher an den Bedürfnissen der Wirtschaft – und der Auszubildenden.“
In der Geschäftsstelle Montabaur organisiere ein vierköpfiges Team zusammen mit ca. 70 Kommissionen und etwa 400 ehrenamtlich Prüfenden jährlich bis zu 1.500 schriftliche und praktische/mündliche Prüfungen für Berufe in Industrie, Handel und Dienstleitung der Region. Das sei, so Hover abschließend, regionale Wirtschaftsförderung allererster Güte.