IHK-Büro Cochem

Wenn Unternehmen nicht genügend Auszubildende für den Fachkräftenachwuchs rekrutieren können

Was tun, wenn Unternehmen oder ganze Branchen nicht genügend Auszubildende für den Fachkräftenachwuchs rekrutieren können? Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, vermehrt auf die Ausbildung ausländischer Jugendlicher zu setzen.
Dabei reicht heutzutage nicht mehr allein der Blick in die Nachbarregionen, sondern man muss weiterdenken. Unternehmen und Bildungseinrichtungen sollten gezielt auf junge Menschen aus anderen Ländern zugehen und ihnen eine Ausbildungsmöglichkeit anbieten. Denn das duale Ausbildungssystem in Deutschland genießt weltweit ein hohes Ansehen. 
Es ist allerdings wichtig, dass die Ausbildung auch auf die speziellen Bedürfnisse der ausländischen Jugendlichen zugeschnitten ist. Dazu gehört beispielsweise eine intensive Sprachförderung sowie eine kulturelle Sensibilisierung. Aber auch die Gesellschaft muss dazu beitragen, indem sie Offenheit und Toleranz gegenüber ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zeigt. Denn nur, wenn diese sich in Deutschland willkommen und integriert fühlen, werden sie auch langfristig hierbleiben und zur Fachkräftebasis beitragen können.
Insgesamt ist die Ausbildung ausländischer Jugendlicher eine vielversprechende Option im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Es erfordert jedoch ein Umdenken in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft insgesamt, um die Integration und Ausbildung dieser jungen Menschen erfolgreich zu gestalten.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns mit der Wirtschaftsförderung CochemZell, der Agentur für Arbeit, der Berufsbildenden Schule Cochem, der Kreisverwaltung CochemZell und dem DAZ Deutsch-Asiatisches Unternehmenszentrum Kaisersesch zu einem konstruktiven Austausch getroffen.