Jahresempfang Wirtschaft & Tourismus 2025
- Rekordbeteiligung und Impulse für eine widerstandsfähige Zukunft
- Landrätin Beilstein: „Ein starkes Netzwerk für eine starke Region“
- Ein Vortrag, der fesselte: Oberst Mbassa über Sicherheit und Wirtschaft
- Cybersecurity im Fokus: Special Guest Immanuel Bär
- Networking bis in die späten Abendstunden
- Bildergalerie
Rekordbeteiligung und Impulse für eine widerstandsfähige Zukunft
Mit über 260 Gästen aus Wirtschaft, Tourismus, Verwaltung, Politik und Institutionen verzeichnete der Jahresempfang Wirtschaft & Tourismus 2025 einen neuen Teilnehmerrekord. Die Veranstaltung, organisiert vom Wirtschaftsforum Cochem-Zell in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Cochem-Zell, der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein, der IHK Koblenz, der Sparkasse Mittelmosel sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region, bot inspirierende Impulse und tiefgehende Einblicke in das hochaktuelle Thema:
„Sicherheitsbedürfnisse in volatilen Zeiten“
Landrätin Beilstein: „Ein starkes Netzwerk für eine starke Region“
Den feierlichen Auftakt übernahm Landrätin Anke Beilstein, die in ihrem Grußwort die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung hervorhob. Sie wünschte allen Anwesenden einen positiven und smarten Start ins Jahr und betonte die Bedeutung einer starken Netzwerkarbeit – gerade in unsicheren Zeiten.
Ein Vortrag, der fesselte: Oberst Mbassa über Sicherheit und Wirtschaft
Ein absolutes Highlight des Abends war der Vortrag von Oberst Samuel Mbassa, Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 in Büchel. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so gebannt lauschten die Zuhörer seinen Worten.
Mbassa skizzierte eindrucksvoll die sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit und die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen. Der anstehende Wechsel vom Tornado zur F-35 sei nicht nur eine technologische Transformation, sondern auch ein Zeichen für eine neue sicherheitspolitische Realität.
Besonders nachdenklich stimmte seine Analyse der aktuellen geopolitischen Lage:
- Das politische Dilemma – Entscheidungsträger befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Zwängen, gesellschaftlichen Erwartungen und sicherheitspolitischen Notwendigkeiten.
- Trump als „Dealmaker und Provokateur“ – Diese treffende Charakterisierung zeigt, wie unberechenbare Akteure die globale Sicherheitsarchitektur beeinflussen.
- Gesamtgesellschaftliche Wehrhaftigkeit – Mbassa forderte eine stärkere gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit gegen Bedrohungen aller Art – sei es durch Desinformation, Cyberangriffe oder wirtschaftlichen Druck.
- Fähigkeit und Entschlossenheit in der Politik – Sicherheitspolitik erfordert nicht nur gute Absichten, sondern auch klare Strategien und entschlossenes Handeln.
- Verteidigung und Wirtschaft: Zwei Seiten derselben Medaille
Ein zentrales Fazit des Abends war, dass Wirtschaft und Verteidigung untrennbar miteinander verbunden sind. Ohne eine stabile Sicherheitslage kann es keine florierende Wirtschaft geben – und umgekehrt sind wirtschaftliche Stärke und Innovation essenziell für eine effektive Sicherheitsstrategie.
Cybersecurity im Fokus: Special Guest Immanuel Bär
Ein weiteres Highlight war der Austausch mit Immanuel Bär, einem der führenden Whitehat-Hacker Deutschlands und Geschäftsführer der ProSec GmbH. Er unterstützt Unternehmen und Behörden mit Penetration-Tests, um Sicherheitslücken zu identifizieren, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können. Sein Appell: Cybersicherheit muss als Teil der Gesamtverteidigung verstanden werden – Unternehmen müssen jetzt handeln, um sich gegen die Bedrohungen der digitalen Welt zu schützen.
Networking bis in die späten Abendstunden
Nach den inspirierenden Vorträgen wurde im Kapuzinerkloster Cochem noch lange weiter diskutiert, neue Kontakte wurden geknüpft und bestehende Netzwerke gestärkt. Der Abend hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Verteidigung wichtiger ist denn je.