Nr. 4030140
17. Januar 2025

Webinar: Wie sich die US-Wahl auf regionale Unternehmen auswirkt

Die USA sind einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Daher laden das Netzwerk Außenwirtschaft der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg sowie die Deutsch-Amerikanische Handelskammer in New York für Donnerstag, 23.Januar, regionale Unternehmen von 15 bis 16 Uhr zu einem kostenfreien Webinar ein.
Drei Tage nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten werden erste Schritte und bisherige Ankündigungen der neuen Regierung dargestellt und mögliche Folgen durch die neuen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen für deutsche Unternehmen besprochen.
Informationen dazu gibt es aus erster Hand. Die Geschäftsführerin der Auslandshandelskammer (AHK) New York, Susanne Gellert LL.M., geht auf die für Unternehmen zentralen Fragen ein: Welche neuen Rahmenbedingungen sind zu erwarten? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für deutsche Firmen? Oder auch: Wie können Unternehmen optimal auf die Entwicklungen reagieren?
Bis Dienstag, 21. Januar, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
17. Januar 2025

Kostenfreie Webinarreihe zu Digitalthemen für Unternehmen

Unter dem Titel „Digitalisierung im Mittelstand: Der Weg zur praktischen Anwendung“ bietet das Expertenteam des hessischen Zukunftszen­trums ZUKIPRO kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ab dem 23. Januar einen Einstieg in verschiedene Themengebiete aus dem Bereich der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI).
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg ist Praxispartnerin des Projekts ZUKIPRO, die Abkürzung steht für Zukunftszen­trum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit.
In der kostenfreien Webinarreihe geht es unter anderem um New-Work-Ansätze, das Metaverse, ethische Grundsätze für die KI-Entwicklung, Prompt-Engineering-Taktiken und die Blockchain-Technologie. Sie finden jeweils donnerstags von 11 bis 11.45 Uhr statt, eine Anmeldung ist erforderlich. Die Termine und Themen im Überblick:
  • 23. Januar: Zukunftssicher mit ZUKIPRO – Kostenlose Beratung und Qualifizierung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Das Einstiegsseminar liefert einen Überblick über das kostenlose Angebot von ZUKIPRO.
  • 30. Januar: KI verstehen und einordnen: Einführung in die Grundlagen. Erklärt werden wichtige Begriffe und die Rolle des Maschinellen Lernens.
  • 6. Februar: Bewertung der Nachhaltigkeit in der Fertigung.
  • 13. Februar: New Work – Neues Arbeiten im digitalen Wandel. Welche Ansätze für KMU hilfreich sind.
  • 20. Februar: ZUKIPRO-Digitallabor: Aktuelle Technologien erleben. Virtuelle Führung durch das Digitallabor mit einem Überblick über aktuelle Technologien und deren Möglichkeiten für Unternehmen.
  • 27. Februar: Das Metaverse und immersive Technologien: Der nächste Schritt für Unternehmen.
  • 6. März: Ethische Grundsätze für die KI-Entwicklung und -Anwendung. Experten stellen den risikobasierten Ansatz der europäischen KI-Verordnung, des AI Acts, vor und schauen sich mit den Teilnehmenden ethische Grundsätze für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen an.
  • 13. März: Etablierte Prompt-Engineering-Taktiken für einen effizienteren Umgang mit KI. Einführung in Sprachmodelle wie ChatGPT als disruptive Technologie.
  • 20. März: Die Blockchain-Technologie – Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten für KMU.
ZUKIPRO bietet darüber hinaus kleinen und mittleren Unternehmen Analysen der Potenziale für den Einsatz von KI, Beratung bei der Einführung von KI-Werkzeugen und Schulungen des Personals.
Weitere Infos und Anmeldung online unter www.zukipro.de/event/webinarreihe-2025
Fragen? Kai Asmuß hilft weiter: Tel. 0561 7891-201, E-Mail: asmuss@kassel.ihk.de
16. Januar 2025

EU-Entwaldungsverordnung: Wie sich Unternehmen jetzt vorbereiten sollten

Bereits jetzt sollten sich betroffene Unternehmen dringend auf die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU vorbereiten, indem sie unter anderem Daten sammeln und Kontakt mit Lieferanten aufnehmen. Um über die Details der Umsetzung zu informieren, lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg zu einem kostenlosen Webinar für Dienstag, 21. Januar, von 14 bis 15.30 Uhr ein. Rechtsanwalt Louis Warnking (Kanzlei Taylor Wessing) erklärt, welche Unternehmen in welchem Umfang betroffen sind, welche Pflichten sich ergeben und was konkret zu tun ist, um Verstöße gegen die Vorgaben der Entwaldungsverordnung zu vermeiden. Die EUDR gilt ab dem 30. Dezember 2025 für Großunternehmen und ab dem 30. Juni 2026 für Kleinst- und Kleinunternehmen.
Mit der Entwaldungsverordnung (EUDR) verfolgt die EU das Ziel, die weltweit voranschreitende Entwaldung zum Gewinnen von landwirtschaftlichen Nutzflächen einzuschränken. Die Entwaldungsverordnung beschränkt sich jedoch nicht nur darauf, sondern zielt zum Beispiel auch auf den Schutz der lokalen Bevölkerung ab, indem gefordert wird, einschlägige Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes einzuhalten. Betroffen sind die Rohstoffe Soja, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Kaffee, Holz sowie Rinder und daraus hergestellte relevante Erzeugnisse.
Die Entwaldungsverordnung verpflichtet alle Unternehmen, die relevante Erzeugnisse innerhalb der EU in den Verkehr bringen (Hersteller und Einführer), bereitstellen (Händler) oder aus der EU ausführen. Verpflichtete Unternehmen haben infolge der Verordnung insbesondere Nachweise für die Entwaldungsfreiheit und Rechtskonformität ihrer Produkte zu sammeln. Lediglich für kleine und mittelgroße Unternehmen sieht die EUDR Erleichterungen vor. Alle vorgenannten Unternehmen müssen ihre Strukturen anpassen, um den Anforderungen der Entwaldungsverordnung nachkommen zu können.
Ursprünglich war geplant, dass die Entwaldungsverordnung und die daraus resultierenden Pflichten bereits ab dem 30.12.2024 gelten. EU-Parlament und EU-Rat hatten sich darauf geeinigt, den Anwendungsbeginn um zwölf Monate zu verschieben, damit die betroffenen Unternehmen mehr Zeit haben, sich darauf vorzubereiten.
Bis Montag, 20. Januar, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
15. Januar 2025

Wirtschaft fordert klare Perspektiven von der Politik

Die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg (IHK) hat ihre wirtschaftspolitischen Positionen zur Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Die zentralen Forderungen, die die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Vollversammlung im Dezember 2024 verabschiedet haben, stehen ab sofort unter www.ihk.de/kassel-marburg/bundestagswahl2025 zur Verfügung. Die IHK erweitert das Angebot kontinuierlich, um den Mitgliedsunternehmen fundierte Orientierung zur Wahl zu bieten.
Die Positionen wurden in Zusammenarbeit mit der IHK-Organisation auf Bundes- und Hessenebene entwickelt und bündeln zentrale Empfehlungen für die künftige Bundesregierung, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Herausforderungen und Bedürfnissen der hessischen Wirtschaft.
Die Positionen setzen klare Schwerpunkte in zentralen Bereichen:
• Bürokratieabbau: Harmonisierung technischer Standards, Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und Meldepflichten.
• Fachkräftemangel: Schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse und Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
• Investitionen: Förderung von Wohnraum, Gewerbeflächen, Verkehrsinfrastruktur und Innovationen durch Reallabore.
• Energiewende und Klimaschutz: Verlässliche Rahmenbedingungen zur Erreichung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele.
• Steuerliche Entlastung: Maßnahmen zur Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt und der Wettbewerbsfähigkeit der Region.
14. Januar 2025

Wichtiges Signal für Freihandel

Nach 25 Jahren Verhandlungsdauer ist die erste Etappe geschafft: Die EU und die Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) haben sich auf ein Handelsabkommen geeinigt.
Damit könnte die größte Freihandelszone der Welt entstehen. Insbesondere angesichts der Gefahren, denen der internationale Freihandel derzeit ausgesetzt ist, ist das das richtige Signal, so die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg. „Das EU-Mercosur-Abkommen ist überfällig. Es bietet gerade einer Exportnation wie Deutschland wichtige strategische Chancen. Das gilt insbesondere für unsere Region, die eine Exportquote von fast 60 Prozent im industriellen Sektor aufweist,“ erklärt Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg.
Das Abkommen verspricht, Handelshemmnisse abzubauen und einen gemeinsamen Markt mit rund 715 Millionen Menschen zu schaffen. Hohe Zölle, etwa 35 Prozent auf Autos und bis zu 20 Prozent auf Maschinen, sollen entfallen. Das entspricht einer jährlichen Entlastung von rund vier Milliarden Euro für europäische Unternehmen. Südamerika ist für nordhessische und Marburger Unternehmen ein wichtiger Markt mit großem Entwicklungspotenzial. Beispielhaft verweist die IHK Kassel-Marburg in diesem Zusammenhang auf die Medizin-Branche und den Pharma-Sektor.

Chancen und Risiken

Das Abkommen verpflichtet zu hohen Umweltstandards und zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Kritiker sehen Risiken für die europäische Landwirtschaft. Begrenzte Importquoten und ein möglicher Kompensationsfonds sollen Abhilfe schaffen. Dr. Klein-Zirbes warnt vor möglichen Blockaden: „Es wäre ein Rückschlag, wenn das Abkommen im EU-Parlament oder im Ministerrat scheitern würde. Eine Verzögerung oder ein Scheitern würde den handelspolitischen Vorsprung der EU gefährden und den Einfluss von China auf dem südamerikanischen Markt vermutlich noch erhöhen.“

Jetzt schnell handeln

„Wir erwarten, dass die Bundesregierung die weiteren Verhandlungen vorantreibt,“ fordert Dr. Klein-Zirbes. „Die deutsche Wirtschaft ist auf einen funktionierenden Freihandel angewiesen.“
20. Dezember 2024

Startschuss für den Schiedsgerichtshof der DIHK

Mit dem Ziel, Wirtschaftskonflikte schnell, kostengünstig und effizient zu lösen, hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Dezember 2024 den neuen Schiedsgerichtshof (SGH) ins Leben gerufen.
„Der Schiedsgerichtshof bietet Unternehmen eine maßgeschneiderte und flexible Alternative zu langwierigen Gerichtsverfahren“, unterstreicht Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg. „Durch individuell abgestimmte Schieds- und Mediationsverfahren können Streitigkeiten rasch und nachhaltig beigelegt werden, was das Vertrauen zwischen den Unternehmen stärkt und das wirtschaftliche Umfeld stabilisiert.“ Unternehmen, die sich für ein Verfahren nach den SGH-Regeln entscheiden, profitieren von einer effizienten und praxisnahen Konfliktlösung.
Mit der Gründung des SGH bekräftigen DIHK, IHKs und Auslandshandelskammern (AHKs) ihr Engagement, Unternehmen sowohl national als auch international eine unabhängige und verbindliche Unterstützung bei der Konfliktlösung zu bieten. Der SGH nutzt innovative digitale Anwendungen und stellt eine umfassende digitale Plattform bereit, die eine effiziente Verwaltung der Verfahren, die Auswahl von Schiedsrichtern sowie eine strenge Qualitätskontrolle ermöglicht.
Neben Schiedsverfahren nach den SGH-Schiedsregeln können Unternehmen auch auf weitere Streitbeilegungsoptionen wie Mediation, Schiedsgutachten oder Schlichtung zurückgreifen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Konfliktparteien zugeschnitten sind. Der SGH bündelt die langjährige Expertise der Kammerorganisation und bietet Unternehmen, unterstützt durch das internationale Netzwerk der AHKs, eine zuverlässige und professionelle Plattform zur Beilegung wirtschaftlicher Streitigkeiten.
Weitere Informationen zum SGH und den Musterschiedsklauseln finden Sie unter www.schiedsgerichtshof.de
18. Dezember 2024

Workshop-Reihe Energie-Scout: Azubi-Ideen sparen Energie ein

Steigende Energiepreise sind seit vielen Jahren neben fehlenden Fachkräften eine große Belastung für die Wirtschaft.
Deshalb befähigt das IHK-Qualifizierungsprogramm Energie-Scouts Auszubildende, energetische Schwachstellen in Unternehmen aufzuspüren und daraus eigene Energieprojekte zu entwickeln.
Seit dem Jahr 2014 haben bundesweit über 60 Industrie- und Handelskammern mehr als 13.000 Azubis zu Energie-Scouts ausgebildet – seit vielen Jahren ist auch die IHK Kassel-Marburg dabei. „Die kostenfreie Workshop­Reihe wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, fundiertes Wissen zum Thema Energieeffizienz zu vermitteln und dann auch in der Praxis anzuwenden“, erläutert Dr.-Ing. Tobias Heidrich, Teamleiter für Energie, Umwelt und Industrie bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg. Ein anderer zentraler Aspekt sei, ein Bewusstsein für den sparsamen und effizienten Umgang mit Energie zu schaffen – „ein Schritt, der nicht nur die Umwelt schont, sondern auch erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht“, so Heidrich.
In praxisorientierten Workshops mit Modulen zu Energie- und Ressourceneffizienz sowie Biodiversität erwerben die Auszubildenden das notwendige Wissen, um Einsparpotenziale sinnvoll zu erkennen und umzusetzen. Neben drei theoretischen Workshops fand diesmal ein Intensivkurs bei der Autokühler GmbH & Co. KG (AKG) in Hofgeismar statt. Dort erhielten die angehenden Energie-Scouts praktische Einblicke, unter anderem im Realisieren von Messungen an Gebäuden, Maschinen und Prozessen auf Basis einer speziellen Technik zur genauen Ermittlung des Energieverbrauchs.
Bei der Abschlussveranstaltung im Kasseler Science Park stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen ihre Energieeffizienzprojekte vor. Die Auszubildenden erläuterten, welche konkreten Maßnahmen sie bei ihren Arbeitgebern umgesetzt haben, um die Energieverbräuche zu optimieren.
Beispielhafte Projekte waren der Aufbau einer Carsharing-Plattform für Fahrgemeinschaften unter Kolleginnen und Kollegen (Kreissparkasse Schwalm-Eder), ein betriebliches E-Bike-Leasing (LINSS Malsfeld GmbH), ein Nachhaltigkeits-Ideenwettbewerb (Impuls Soziales Management GmbH & Co. KG), das Umstellen auf energieeffiziente LED-Beleuchtung (Stadtwerke Wolfhagen), die Installation neuer Thermostate zur Reduzierung des Heiz­energieverbrauchs (Glinicke GmbH), die Beseitigung von Druckluftleckagen (Autokühler GmbH & Co. KG) sowie das Automatisieren eines Förderbandes mit Standby-Betrieb inklusive der entsprechenden Umsetzungsprogrammierung (HEWI Heinrich Wilke GmbH).
Eine Jury bewertete die Projektarbeiten zur betrieblichen CO2-Einsparung, würdigte die kreativen Ideen der Energie-Scouts und gab wertvolle Empfehlungen für die weitere Umsetzung in den Betrieben. Den Abschluss bildete die feierliche Übergabe der Teilnahmeurkunden durch die IHK Kassel-Marburg.
Sie möchten 2025 am Projekt Energie­Scouts teilnehmen? Dann wenden Sie sich an IHK-Umweltreferentin Elke Elsner: Tel. 06421 9654-32, E-Mail: elsner@kassel.ihk.de
11. Dezember 2024

IHK verabschiedet ehrenamtliche Prüfer

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat gestern Abend (10. Dezember) 523 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer verabschiedet, die sich viele Jahre mit großem Engagement und hohem Verantwortungsbewusstsein in der beruflichen Bildung engagiert haben.
Zu diesem feierlichen Anlass hatte sie die IHK zu einem Dinnerabend in die Stadthalle Baunatal eingeladen. Rund 150 der scheidenden Ehrenamtlichen folgten der Einladung, um diese Würdigung ihrer Verdienste in einem festlichen Rahmen zu erleben. Sie beendeten mit Ablauf ihrer Berufungsperiode zum 31. August 2024 ihr Wirken in den Prüfungsausschüssen. Sie übergeben ihre Aufgaben an die neuen Prüferinnen und Prüfer, die im Herbst dieses Jahres berufen wurden.
„Unsere ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Qualität der beruflichen Bildung. Sie sorgen maßgeblich dafür, dass Absolventinnen und Absolventen gut auf das Berufsleben vorbereitet werden und mit einem wertvollen IHK-Abschluss starten können“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. „Für dieses außergewöhnliche Engagement gebührt ihnen unsere Wertschätzung und unser Dank. Ebenso allen, die sich dafür stark machen, neue Prüferinnen und Prüfer aus den Reihen von Unternehmen, Schulen und anderen Institutionen zu gewinnen.“
Dr. Arnd Klein-Zirbes unterstreicht, dass ein solches Engagement nur möglich sei, weil auch Unternehmen in Nordhessen und der Region Marburg hinter dieser Aufgabe stehen und Mitarbeitende für die Prüfertätigkeit freistellen: „Dies ist besonders in Zeiten wachsender Herausforderungen keine Selbstverständlichkeit, weshalb auch den Unternehmen für ihre Unterstützung unsere besondere Anerkennung gilt.“
Die Prüferinnen und Prüfer der IHK Kassel-Marburg sind in mehr als 350 Prüfungsausschüssen tätig und garantieren damit die hohen Standards der beruflichen Bildung. Im vergangenen Jahr waren rund 2.500 Ehrenamtliche tätig und nahmen insgesamt über 8.000 Prüfungen ab, darunter Abschluss-, Zwischen-, Fortbildungs- sowie Sach- und Fachkundeprüfungen.
Die IHK spricht allen scheidenden Prüferinnen und Prüfern ihren herzlichen Dank für ihr engagiertes Wirken aus. Gleichzeitig lädt sie Interessierte ein, dieses verantwortungsvolle Ehrenamt zu übernehmen und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung einer starken beruflichen Aus- und Weiterbildung in der Region zu leisten.
● Wer kann IHK-Prüfer werden? Als ehrenamtliches Mitglied im Prüfungsausschuss kann sich grundsätzlich jeder bewerben, der im entsprechenden Prüfungsberuf eine Ausbildung durchlaufen hat, mehrjährige einschlägige Berufserfahrung aufweist und vor allem über fundiertes Fachwissen im jeweiligen Prüfungsgebiet verfügt. Auf Basis einer Kurzbewerbung und eines Gesprächs wählt die IHK die Prüferinnen und Prüfer aus und beruft diese. Mehr Infos finden Sie unter www.ihk.de/kassel-marburg/ehrenamt im Bereich „Prüferinnen und Prüfer“.
● Sie möchten sich als IHK-Prüferin oder -Prüfer engagieren oder haben Fragen zur Freistellung? Im Bereich Ausbildungsprüfungen hilft Jörg Reuscher weiter (Tel. 0561 7891-240, E-Mail: reuscher@kassel.ihk.de), für den Bereich Weiterbildung ist Lars Reiße (Tel. 0561 99898-30, E-Mail: reisse@kassel.ihk.de) zuständig.
11. Dezember 2024

2025: Das müssen Unternehmen jetzt wissen

Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Neuerungen mit sich, die Unternehmen und Beschäftigte betreffen. Von der verpflichtenden Einführung der E-Rechnung bis hin zu weiteren rechtlichen Anpassungen: Die Veränderungen wirken sich auf den Geschäftsalltag vieler Betriebe aus. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg unterstützt Unternehmen dabei, sich rechtzeitig auf die neuen Anforderungen vorzubereiten und erfolgreich ins neue Jahr zu starten.
Ab dem 1. Januar 2025 sind Unternehmen verpflichtet, ihre Rechnungen an öffentliche Auftraggeber ausschließlich elektronisch zu übermitteln. „Die Umstellung auf E-Rechnungen soll den Verwaltungsaufwand reduzieren und Prozesse effizienter gestalten“, erklärt Oskar Edelmann, Justiziar der IHK Kassel-Marburg. Unternehmen sollten frühzeitig sicherstellen, dass ihre Systeme und Prozesse entsprechend angepasst sind, um gesetzeskonform zu handeln.
Neben der E-Rechnung treten weitere gesetzliche Anpassungen in Kraft, die unter anderem das Arbeitsrecht und steuerliche Regelungen betreffen. Die IHK Kassel-Marburg unterstützt Unternehmen mit praxisnaher Beratung und Veranstaltungen. „So können Betriebe optimal ins Jahr 2025 starten“, sagt Edelmann.
Ansprechpartner für jedes Thema verfügbar
Auf der Website der IHK Kassel-Marburg finden Interessierte eine Übersicht zu allen relevanten Änderungen. Für jede Neuerung ist dort ein IHK-Experte als Ansprechpartner genannt, der spezifische Fragen beantwortet. Ergänzend werden zu einigen Themen auch Informationsveranstaltungen angeboten.
Besuchen Sie uns unter www.ihk.de/kassel-marburg
10. Dezember 2024

Vier IHK-Azubis sind bundesweit spitze

Gestern Abend (9. Dezember) wurden die Spitzen-Absolventinnen und -Absolventen einer IHK-Ausbildung aus ganz Deutschland bei der Nationalen Bestenehrung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin geehrt.
Unter den Bundesbesten sind vier Auszubildende aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, die Abschlussprüfungen 2024 in ihren Berufen mit den höchsten Punktzahlen abgeschlossen haben:
  • Florian Hoßfeld, Bergbautechnologe Fachrichtung: Tiefbautechnik, K+S Minerals and Agriculture GmbH, Philippsthal (Werra)
  • Carlota Küster, Kauffrau für Dialogmarketing, Volksbank Kassel Göttingen eG, Kassel
  • Max Schneider, Mediengestalter Digital und Print Fachrichtung: Beratung und Planung, Grunewald GmbH, Kassel
  • Philipp Näser, Straßenbauer, Bickhardt Bau SE, Kirchheim
Sie setzten sich unter rund 250.000 Prüfungsteilnehmern durch. Insgesamt gab es 207 Bundesbeste in 204 Ausbildungsberufen. Denn zweimal haben zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf die gleiche Punktzahl erreicht (Elektroniker für Geräte und System + Verkäufer/Verkäuferin). Der Brauer und Mälzer wurde doppelt ausgezeichnet: einmal nach der bis 2021 gültigen Ausbildungsverordnung und einmal nach der modernisierten Verordnung.
Die Präsidentin der IHK Kassel-Marburg, Désirée Derin-Holzapfel, gratuliert den besten Absolventen der Region, die mit herausragenden Leistungen den Grundstein für eine vielversprechende Karriere gelegt haben: „Sie gehören zu den Besten. Ihr Erfolg ist das Ergebnis von Fleiß und Engagement. Dank talentierter junger Menschen wie Ihnen können wir in Nordhessen und der Region Marburg optimistisch in die Zukunft blicken. Sie sind tragende Säulen für einen starken und innovativen Wirtschaftsstandort.“
Die IHK-Präsidentin ist überzeugt, dass die duale Ausbildung jungen Menschen ausgezeichnete Chancen für den Einstieg ins Berufsleben und vielfältige Karriere- und Entwicklungsperspektiven bietet: „Vom ersten Arbeitstag an praxisnahe Erfahrungen sammeln und selbst gestalten, ein weltweit anerkannten Abschluss, eigenes Geld verdienen und gute Übernahmechancen – es gibt viele Gründe, sich für eine duale Ausbildung zu entscheiden“, sagt Derin-Holzapfel, die den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Lehrkräften an den Berufsschulen für ihren wertvollen Einsatz dankt.
Auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg, Dr. Arnd Klein-Zirbes, zollt den Geehrten für ihre Leistungen und ihren Beitrag zur Fachkräfteentwicklung in der Region Anerkennung und Respekt: „Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen. Aktuelle Konjunkturumfragen verdeutlichen, dass dieser die Innovations- und Wachstumsbremse Nummer eins darstellt.“
Durch den demografischen Wandel könnte die Fachkräftelücke in Hessen nach Angaben des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK) bis 2035 auf etwa 523.000 fehlende Fachkräfte steigen, erläutert der IHK-Hauptgeschäftsführer: „Angesichts dessen sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragter denn je. Karrieren mit beruflicher Ausbildung bieten beste Aussichten.“
Zu den Gratulanten bei der Nationalen Bestenehrung mit rund 900 Gästen gehörte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Es braucht Vorbilder wie Sie, die aufzeigen, wie attraktiv die berufliche Bildung sein kann und welche Vorteile dieser Bildungszweig sowohl für die Ausgebildeten selbst, aber auch für die Betriebe mit sich bringt. Ihr enormer Einsatz trägt entscheidend dazu bei, den drängenden Fachkräftebedarf zu begegnen.“
DIHK-Präsident Peter Adrian wies auf die Herausforderungen der dualen Ausbildung hin: Laut einer DIHK-Umfrage konnte zuletzt jeder zweite IHK-Ausbildungsbetrieb nicht alle Plätze besetzen. Hier müsse gegengesteuert werden. Adrian ist sich mit der IHK-Präsidentin einig, dass eine erfolgreiche Ausbildung in der Schule beginnt und einem akademischen Abschluss in nichts nachsteht: „Leider wird dies zu wenig wahrgenommen. Umso wichtiger ist es, dass alle Schulformen, einschließlich Gymnasien, flächendeckend eine umfassende berufliche Orientierung mit verpflichtenden Praktika anbieten. Nur so können Schüler ihre beste Berufswahl treffen“, sagt Désirée Derin-Holzapfel.
10. Dezember 2024

Kaufkraft muss vor Ort bleiben: Gutscheine stärken den lokalen Handel

Selten war das Weihnachtsgeschäft so wichtig wie in diesem Jahr: Das belegt auch die jüngste Konjunkturumfrage der IHK Kassel-Marburg unter Einzelhandelsunternehmen.
Der Klimaindex für diese Branche ist deutlich unter den Mittelwert von 100 auf 67,4 Punkte abgerutscht – die Stimmung ist stark getrübt. Die hiesigen Händler sind sich einig: Entscheidend ist, dass die Kaufkraft vor Ort bleibt – nicht zuletzt, um dadurch die Attraktivität und Lebendigkeit von Stadtzentren und Ortskernen in Nordhessen und der Region Marburg zu erhalten. Einen Beitrag dazu leisten unter anderem lokale Gutscheinsysteme.
Eine Übersichtsseite zu regionalen Onlineshops, Gutscheinsystemen und Teilnehmenden der IHK-Standortkampagne „Heimat shoppen“ gibt es online unter www.heimatshoppen-nordhessen.de.
"Ob im Laden in der Nachbarschaft oder in den Online-Shops regionaler Unternehmen: Durch die eigene Kaufentscheidung kann jeder dabei mithelfen, die Lebendigkeit und Vielfalt in den Zentren zu erhalten", wirbt Martina Pape, stellvertretende Vorsitzende des Handelsausschusses der IHK Kassel-Marburg und Inhaberin der Etuis-Mertl GmbH & Co. KG in Kassel, für den Einkauf in der Heimat. “Schließlich sind es die Händler, Gastronomen und Dienstleister in unserer Heimat, die mit ihrer Arbeit die Attraktivität von Innenstädten und Ortskernen entscheidend prägen.”
Gutscheine sind nicht nur für Verbraucher ein beliebtes Geschenk. Auch für Arbeitgeber zahlt es sich aus, regionale Gutscheinsysteme als Benefits für ihre Mitarbeitenden zu nutzen, wirbt Alexander Wild, Vorsitzender der City-Kaufleute Kassel e.V. und stellvertretender Vorsitzender des Handelsausschusses der IHK Kassel-Marburg, dafür, auf diesem Weg die lokale Wirtschaft zu stärken. "Dabei muss es kein großer Betrag sein. Auch fünf oder zehn Euro können bereits dazu beitragen, die Akzeptanz des Gutscheins zu erhöhen und lokale Geschäfte zu erhalten." Eine attraktive Innenstadt und ein attraktives Gesamtangebot, auch in den kleineren Orten der Region, würden dadurch erhalten. “Außerdem kann dies ein entscheidender Faktor sein, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen.”
Für lokale Einzelhändler lohnt es ebenfalls, sich an regionalen Gutscheinsystemen zu beteiligen. "Für die Händler ist es in erster Linie ein zusätzliches Bezahlmittel – ergänzend zu ihren eigenen Gutscheinen. Zudem profitieren die teilnehmenden Firmen von gemeinsamen Werbeaktionen, zum Beispiel auf der Website des Kassel Gutscheins", sagt Wild. Beim Kassel Gutschein nehmen inzwischen 230 Betriebe teil. Jedes Geschäft kann natürlich weiterhin seine eigenen Gutscheine verkaufen.
Was beim Handel mit Gutscheinen zu beachten ist, hat die IHK unter www.ihk.de/kasselmarburg/gutscheine zusammengestellt.
9. Dezember 2024

Freigabe des neuen A44-Abschnitts: "Es bleibt noch viel zu tun"

Die IHK Kassel-Marburg begrüßt die Freigabe des Abschnitts der A44 zwischen Waldkappel und Sontra-West als wichtigen Schritt für die Entwicklung der Region.
„Die durchgehende Verbindung der A44 von Kassel bis Herleshausen ist für die gesamte Wirtschaftsregion Nordhessen und darüber hinaus von Bedeutung“, betont Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin der IHK Kassel-Marburg und Geschäftsführerin der friedola 1888 GmbH im Werra-Meißner-Kreis.
„Seit der Wiedervereinigung hat sich unsere Region von einer Grenzregion zu einem zentralen Logistikstandort in der Mitte Deutschlands entwickelt. Eine lückenlose Verkehrsinfrastruktur ist für die Entwicklung unseres Standortes unverzichtbar“, unterstreicht Désirée Derin-Holzapfel, die auch die Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Werra-Meißner ist.
Auch Ellen Kördel-Heinemann, Vorsitzende des IHK-Fachausschusses für Verkehr und Logistik sowie Geschäftsführerin der Spedition Hch. Kördel GmbH, sieht in der Freigabe des Abschnitts ein positives Signal, mahnt jedoch weiteren Handlungsbedarf an: „Knappe Kassen beim Bund gefährden sowohl den zügigen Abschluss des Lückenschlusses der A44 als auch den dringend notwendigen Ersatz maroder Abschnitte wie der Bergshäuser Brücke. Die Fertigstellung und der Erhalt der Straßeninfrastruktur müssen Priorität haben, um Nordhessen und Deutschland als Logistikstandort wettbewerbsfähig zu halten.“
Die Freigabe des neuen Abschnitts sei ein Meilenstein, aber aus Sicht der IHK Kassel-Marburg bleibe noch viel zu tun, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Entscheidend sei, „dass entschlossen in die Verkehrsinfrastruktur investiert wird, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Region zu gewährleisten“.
6. Dezember 2024

Gemeinsam stark: Inklusion und Förderung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsmarkt

Am 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderung, rückt das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt in den Fokus.
In Nordhessen setzen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) und die Fachberatungen der Handwerkskammer (HWK) Kassel sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg Maßstäbe für eine inklusive Arbeitswelt. Gemeinsam mit den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, der Stadt und dem Landkreis Kassel sowie dem Werra-Meißner-Kreis schaffen sie eine starke Basis für die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.
Eine starke Partnerschaft für Inklusion
Die Einheitlichen Ansprechstellen (EAA) sind als zentrale Anlaufstellen für Arbeitgeber im Bereich der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung bekannt. Sie bieten praxisorientierte Beratung, helfen Barrieren zu identifizieren und entwickeln Lösungen für eine inklusive Arbeitsumgebung. In enger Zusammenarbeit mit den Fachberatungen der HWK und IHK Kassel-Marburg entsteht ein starkes Netzwerk, das Unternehmen auf ihrem Weg zur Inklusion begleitet.
Regelmäßige Netzwerktreffen (siehe Foto) der Fachberaterinnen fördern den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Projekte, die in die Regionen getragen werden.
Die Beratung wird vom LWV Hessen Integrationsamt beauftragt und aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert, sodass sie für Unternehmen kostenfrei ist.
„Wir wollen zeigen, dass Inklusion nicht nur rechtlich, sondern auch praktisch machbar ist“, betonten die Beraterinnen. Die Botschaft ist klar: Inklusion schafft Mehrwert, sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft.
Individuelle Beratung und Unterstützung aus einer Hand
Eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, bedeutet mehr als die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben – sie erfordert maßgeschneiderte Unterstützung. Neben Beratung und Konzeptentwicklung weisen die EAA und die Fachberatungen der Kammern Unternehmen auf konkrete Fördermöglichkeiten hin und begleiten sie bei der Beantragung. Dabei wird besonders betont, dass Inklusion eine Chance bietet, von der Vielfalt und den Potenzialen der Beschäftigten zu profitieren.
„Wir möchten Arbeitgeber ermutigen, Inklusion als eine Bereicherung wahrzunehmen und sie als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur zu etablieren. Unternehmen, die sich auf diesen Weg begeben, fördern nicht nur die Chancengleichheit, sondern auch Innovation und Kreativität“, sagten die Fachberaterinnen der IHK und der HWK.
Ein inklusiver Arbeitsmarkt für alle
Durch die Zusammenarbeit der Inklusionsberaterinnen mit Leistungsträgern wie dem Integrationsamt, den Integrationsfachdiensten, der Agentur für Arbeit, den Jobcentern und der Rentenversicherung entsteht ein umfassendes Unterstützungsnetzwerk. Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung profitieren gleichermaßen von den Synergien. In den vergangenen Jahren konnten bereits viele positive Erfahrungen gesammelt und Barrieren abgebaut werden. Dieses Wissen fließt nun in zukünftige Projekte ein, um den inklusiven Arbeitsmarkt in Nord- und Osthessen weiter auszubauen.
Gemeinsam in die Zukunft
Der Tag der Menschen mit Behinderung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung eines vielfältigen und chancengerechten Arbeitsumfelds. Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber und die Fachberatungen der Kammern leisten durch ihre Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu, Barrieren abzubauen und eine inklusive Zukunft zu gestalten.
„Inklusion ist keine Belastung, sondern eine Chance“, betonten die Fachberaterinnen. „Wir wollen den Dialog zwischen Unternehmen und Menschen mit Behinderung weiter fördern und so nachhaltige, erfolgreiche Arbeitsverhältnisse schaffen.“
Kontaktdaten:
5. Dezember 2024

Grundschulkinder besuchten Krimilabor des Chemikums

Bei ihrem Besuch im Krimilabor des Chemikums lösten Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Grundschule Fronhausen (Lahn) einen spannenden Kriminalfall. Ausgestattet mit einer Spurenbox und unter fachkundiger Anleitung, erstellten die Kinder in Kleingruppen mittels einer Spurenanalyse ein Täterprofil.
Dabei untersuchten die Viertklässler im Labor, was die Kriminaltechnik am Tatort sicherstellen konnte: Fasern und Haare, Blutspuren, Fingerabdrücke, Erde, Spuren von Drogen und eine handgeschriebene Notiz. Die Kinder arbeiteten ganz selbstverständlich mit Pipette, Mikroskop und Bunsenbrenner.
Begleitet wurden sie von Anika Dorndorf von der IHK Kassel-Marburg, die sich seit rund zehn Jahren im Bereich der frühen MINT-Bildung engagiert und die Besuche von Kitas und Schulen im Chemikum mit einem Gutschein von 50 Prozent Nachlass auf den Eintrittspreis bezuschusst. „Unser Ziel ist es, mit der Unterstützung die Begeisterung der Kinder für die Naturwissenschaften zu wecken und zu fördern. Das gemeinsame Experimentieren im außerschulischen Lernort schafft bleibende Eindrücke, die sich positiv auf die Einstellung gegenüber den Naturwissenschaften auswirken können“, so Dorndorf.

Jetzt Termin buchen und Gutschein anfordern!

Kitas und Schulen im Altkreis Marburg können einen Termin für einen Besuch im Chemikum im Jahr 2025 vereinbaren und einen Gutschein bei der IHK Kassel-Marburg anfordern. Ansprechpartnerin: Anika Dorndorf, Referentin Unternehmensservice, Tel. 06421 9654-22, E-Mail an dorndorf@kassel.ihk.de

Hintergrund

Die IHK Kassel-Marburg engagiert sich für die Nachwuchsförderung im MINT-Bereich und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Nachwuchssicherung in unserer Wirtschafts- und Wissenschaftsregion. MINT steht für die Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
4. Dezember 2024

IHK positioniert sich zur Bundestagswahl

„Mit der anstehenden Bundestagswahl muss das Thema Wettbewerbsfähigkeit endlich wieder in den Fokus des politischen Diskurses kommen“, betonte IHK-Vizepräsident Dr. Hans-Friedrich Breithaupt im Rahmen der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, die gestern (3. Dezember 2024) in Kassel tagte und mit großer Mehrheit die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation zur Bundestagswahl 2025 verabschiedete. „Nur ein wirtschaftlich starkes Deutschland kann ein Stabilitätsanker in Europa sein“, unterstreicht der IHK-Vizepräsident.
Die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation fassen die bundesweiten Forderungen der Deutschen Industrie- und Handelskammern zusammen und werden durch zentrale Anliegen des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK) ergänzt, die insbesondere die Herausforderungen der hessischen Wirtschaft in den Fokus nehmen. Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Reduzierung der Steuerlast für Unternehmen, die Sicherstellung bezahlbarer Energiekosten, der Bürokratieabbau sowie die Vereinfachung von Genehmigungs- und Zulassungsverfahren. „Die verabschiedeten Positionen bilden die Grundlage, um die Interessen der regionalen Wirtschaft zielgerichtet in der politischen Diskussion zu vertreten“, verdeutlichte IHK-Vizepräsident Dr. Hans-Friedrich Breithaupt. „Mit diesen konkreten Forderungen setzen wir uns dafür ein, die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Nordhessen und der Region Marburg langfristig zu verbessern.“
Forderungen der IHK-Organisation: Die wirtschaftspolitischen Positionen nehmen die Herausforderungen der hessischen Wirtschaft in den Fokus.
Zudem standen in der letzten Sitzung der Vollversammlung des Jahres die Finanzen auf der Tagesordnung. Die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistung verabschiedeten mit großer Mehrheit die Nachtragswirtschaftssatzung und den Nachtragswirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2024. Ebenfalls wurden die Wirtschaftssatzung und der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2025 auf den Weg gebracht.
Aufgrund von Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts dürfen die Industrie- und Handelskammern bundesweit nur noch eingeschränkt finanzielle Vorsorge durch das Bilden von Rücklagen treffen. Infolge dieser eingeschränkten finanziellen Handlungsspielräume haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der IHK-Vollversammlung beschlossen, die Grundbeiträge um 15 Prozent sowie den Umlagesatz von 0,12 Prozent auf 0,135 Prozent im Vergleich zu 2024 moderat anzupassen. Dabei kommen die Beiträge der IHK Kassel-Marburg von einem niedrigen Niveau: Aufgrund von Sondereffekten hatte die IHK diese in den vergangenen Jahren mehrfach gesenkt. Dadurch bleiben die neuen Beitragssätze auch nach der Erhöhung im unteren Drittel des hessischen IHK-Vergleichs.
25. November 2024

Runder Tisch: Anbindung der Region sicherstellen

Eine Verlegung der Bergshäuser Brücke könnte die schnellste und tragfähigste Lösung sein, um die Funktion der Verkehrsinfrastruktur der Region zu erhalten.
Das ist für die IHK ein Ergebnis des Runden Tisches, zu dem der stellvertretende Ministerpräsident und Staatsministers Kaweh Mansoori im Oktober Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg sowie der Landkreise Kassel und Schwalm-Eder nach Wiesbaden eingeladen hatte. Im Mittelpunkt standen die verkehrlichen Probleme rund um den geplanten Neubau der Bergshäuser Brücke, insbesondere im Verlauf der A 44.
Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin der IHK Kassel-Marburg, unterstreicht die Wichtigkeit der Bergshäuser Brücke für die nordhessische Wirtschaft: „Staus auf der Brücke belasten den Wirtschaftsstandort erheblich. Eine zügige Fertigstellung ist aus Sicht der Wirtschaft unerlässlich.“ Die IHK Kassel-Marburg führt hierzu zahlreiche Gespräche unter anderem mit der Autobahn GmbH, der Stadt Kassel, den betroffenen Landkreisen und den zuständigen Ministerien. In einer Resolution forderte die IHK bereits September 2023, eine Außerbetriebnahme der bestehenden Bergshäuser Brücke vor Fertigstellung einer neuen Brücke unbedingt zu vermeiden.
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum (HMWVW) informierte über den aktuellen Stand des entsprechenden Planfeststellungsverfahrens für die Umsetzung der Variante 3. Die Anhörungsfrist endete im Oktober. Das Regierungspräsidium Kassel holt derzeit die Erwiderungen der von der DEGES GmbH vertretenen Autobahn GmbH zu den eingegangenen Einwendungen und Stellungnahmen ein und wird anschließend über den Fortgang des Anhörungsverfahrens entscheiden. Am Ende des Anhörungsverfahrens erstellt das Regierungspräsidium den Vorlagebericht an die Planfeststellungsbehörde im HMWVW, die dann die abschließende Entscheidung über die Zulassung des beantragten Projekts zu treffen hat.
Die Variante 3 sieht eine Verlegung der Brücke nach Süden in Richtung Dennhausen vor. Sie bietet die beste Möglichkeit, den im Bundesverkehrswegeplan geforderten sechsstreifigen Ausbau umzusetzen, so das Ergebnis des Variantenvergleichs aus dem Jahr 2022 der beauftragten DEGES GmbH. Das Ministerium erklärte, dass die Trassenverlegung im Zuge der Variante 3 die verkehrlichen Ziele einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Lösung für diesen wichtigen Abschnitt des überregionalen Verkehrsnetzes gemäß Bundesverkehrswegeplan erfüllt. Der Neubau des Autobahndreiecks Kassel-Süd in dieser Variante ermöglicht durch direkte Verbindungsrampen für die Hauptverkehrsströme zwischen Dortmund und Hannover eine leistungsfähige und sichere Verbindung über die A 7 für die künftige Trasse der A 44 von Dortmund über Kassel bis zur A 4 am Autobahndreieck Wommen, so das Ministerium.
Variante 1 sieht den Neubau der Brücke an bisheriger Stelle vor. Als womöglich schneller umzusetzende Bauvariante ist sie immer wieder im Gespräch. Nach Aussagen des Ministeriums ist aber allein aufgrund des nicht erforderlichen Planfeststellungsverfahrens nicht zwangsläufig von einer schnelleren Realisierung dieser Variante auszugehen. Denn dafür notwendig wäre voraussichtlich die Einrichtung von Bauflächen im Ortsteil Bergshausen selbst und damit die Überbauung von Privateigentum. Diese Variante würde potenziell Enteignungen und Klagen gegen entsprechende Enteignungsverfahren mit mehreren möglichen Instanzen sowie wegen der Lärmschutzmaßnahmen für Bergshausen nach sich ziehen
Staatsminister Mansoori hebt die Bedeutung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur für Nordhessen hervor und sicherte seine volle Unterstützung zu, um die regionale Infrastruktur zügig und nachhaltig zu verbessern. Die Teilnehmer des Runden Tisches zeigten sich optimistisch, die anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können, um den Wirtschaftsstandort Nordhessen nachhaltig zu stärken. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen infrastruktureller Defizite zu minimieren und schnell tragfähige Lösungen zu finden.
Landrat Winfried Becker aus dem Schwalm-Eder-Kreis betont die Notwendigkeit, die bestehende Brücke so lange wie möglich in Betrieb zu halten, um die verkehrliche Anbindung der Region zu sichern. Silke Engler, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel, verwies zudem auf die Belastungen durch den Umleitungsverkehr infolge der Sanierung der A49, insbesondere auf der Strecke Grifte-Großenritte.
Neben der Bergshäuser Brücke wurden weitere verkehrliche Herausforderungen in Nordhessen erörtert. Besonders die stark frequentierte Ortsdurchfahrt Edermünde-Grifte als bisherige Ausweichroute zur Bergshäuser Brücke stand im Fokus. Das Ministerium stellte in Aussicht, die Neupriorisierung einer Ortsumgehung Edermünde-Grifte nochmals in Bezug auf die bisher für dieses Vorhaben negativ ausgefallene Dringlichkeitsbewertung zu prüfen. Etwaig bestehende Planungsbeschleunigungsmöglichkeiten wären gesondert in einem Folgeschritt in den Blick zu nehmen. Zudem wurde die Fertigstellung der A 44 thematisiert: Der Holsteintunnel und das letzte Teilstück vom Lossetal-Dreieck bis Helsa-Ost sollen zügig realisiert werden, um den überregionalen Verkehrsbedürfnissen gerecht zu werden. Alle Beteiligten sind entschlossen, den Ausbau mit Nachdruck voranzutreiben.
22. November 2024

IHK-Fachausschuss fordert fairen Wettbewerb bei der Vergabe von Aufträgen der Personen- und Güterbeförderung

Der Fachausschuss für Verkehr und Logistik der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat sich in seiner Sitzung intensiv mit der Vergabe von Aufträgen im Bereich der Personen- und Güterbeförderung auseinandergesetzt.
Ein zentrales Thema war die Wettbewerbsfähigkeit privater und öffentlicher Verkehrsbetriebe in den Ausschreibungsverfahren.
In diesen Verfahren treten regelmäßig Verkehrsunternehmen aus der Privatwirtschaft gegen Verkehrsbetriebe an, die von der öffentlichen Hand betrieben oder mehrheitlich im öffentlichen Besitz sind. Der IHK-Ausschuss sieht hier eine Gefahr für den fairen Wettbewerb, insbesondere dann, wenn öffentliche Verkehrsbetriebe durch staatliche Beihilfen oder Subventionen begünstigt werden.
Um eine Verfälschung des Wettbewerbs zu verhindern, verabschiedete der Ausschuss einstimmig eine Resolution, die sich für gleiche Wettbewerbsbedingungen bei der Vergabe von Aufträgen in der Personen- und Güterbeförderung ausspricht. „Es ist wichtig, dass die Privatwirtschaft die gleichen Chancen erhält und öffentliche Beihilfen den Markt nicht verzerren", erklärt die Ausschussvorsitzende Ellen Kördel-Heinemann.
Mit der Resolution setzt die IHK Kassel-Marburg ein klares Signal für faire und transparente Vergabeverfahren, um eine ausgewogene und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten. Die Resolution ist online zu finden unter:
22. November 2024

Sicherheit in Unternehmen: Einbruchschutz und Videoüberwachung

Jedes dritte Unternehmen war bereits von einem Einbruch betroffen und über 60 Prozent sorgen sich, dass auch in ihre Räumlichkeiten eingedrungen wird.
Aus diesem Grund lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg in Kooperation mit dem Polizei­präsidium Nordhessen zur kostenlosen Info-Veranstaltung „Sicherheit in Unternehmen: Einbruchschutz und Videoüberwachung“ ein. Diese findet am Montag, 2. Dezember, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Sitzungssaal der IHK an der Kurfürstenstraße 9 in Kassel statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Wie man sein Unternehmen effektiv schützen kann, verrät Kriminalhauptkommissar Markus Gebauer vom Polizeipräsidium Nordhessen. Unter anderem gibt er Tipps, wie sich vorhandene Fenster und Türen sichern lassen und was bei einem Einbau von neuen Fenstern, Türen und Gittern zu beachten ist. Außerdem vermittelt er Hintergrundwissen zu Einbruchmeldeanlagen sowie zur Videoüberwachung und Gelände- und Perimeter-Sicherung. Daneben gibt es Einblicke in die Statistik.
Bis Donnerstag, 28. November, anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
20. November 2024

IHK-Prüferehrung: Ehrennadeln in Gold, Silber und Bronze

695 Prüferinnen und Prüfer in der Aus- und Weiterbildung hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg gestern Abend (19. November) in einer Feierstunde in der Stadthalle Baunatal für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.
Mit der Auszeichnung bedankt sich die IHK für ihren langjährigen Einsatz. Verliehen wurden 203 Ehrennadeln in Gold für 20 Jahre, 244 in Silber für 15 Jahre und 248 in Bronze für zehn Jahre Prüfertätigkeit. Die Ehrung nahmen IHK-Vizepräsident Udo Diehl und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes vor. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Saxophonist „Phunky Phil“ (Philipp Haacke).
„Prüferinnen und Prüfer sind eine zentrale Säule der dualen Ausbildung“, sagte IHK-Vizepräsident Udo Diehl. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist entscheidend für den beruflichen Werdegang junger Menschen und auch für viele Berufstätige in der Weiterbildung. Prüferinnen und Prüfer leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung.“ Darüber hinaus haben die Prüferinnen und Prüfer laut Udo Diehl eine Botschafterfunktion: „Indem sie andere qualifizierte Fach- und Führungskräfte davon überzeugen, sich auch in diesem Bereich zu engagieren, können sie ihren eigenen Nachwuchs rekrutieren.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes betont, dass die duale Berufsausbildung ein wichtiger Standortvorteil für Deutschland sei: „Ausbildung ‚made in Germany‘ ist weltweit anerkannt. Wir sollten uns des Wertes der dualen Berufsausbildung bewusst sein und sie kultivieren. Das tun wir mit Veranstaltungen wie unserer Prüferehrung.“
Hintergrund: In 160 Berufen bzw. Fachrichtungen sowie in 35 verschiedenen Fort- und Weiterbildungsqualifikationen prüfen die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten von jährlich rund 11.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und beurteilen, ob und wie sie sich für die Ausübung ihres Berufes qualifiziert bzw. weitergebildet haben. Sie korrigieren Prüfungsarbeiten, nehmen mündliche und praktische Prüfungen ab und bilden sich selbst weiter. Einige von ihnen arbeiten auch in Ausschüssen zur Erstellung der bundeseinheitlichen Prüfungsaufgaben mit. Die Ehrung der Prüferinnen und Prüfer findet alle zwei Jahre statt.
18. November 2024

AzuPOV: Elektroniker im Pumpspeicherkraftwerk in Waldeck

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg veröffentlicht auf ihrem YouTube-Kanal „AzuPOV“ unter www.ihk.de/kassel-marburg/azupov ein neues interaktives Ausbildungsvideo. Im Mittelpunkt steht das Berufsbild des Elektronikers für Betriebstechnik. Gedreht wurde das Video im Pumpspeicherkraftwerk des Energieunternehmens Uniper in Waldeck.
Während eines Probearbeitstags haben die Zuschauer mit dem Video die Möglichkeit, die betriebliche Praxis auf unterhaltsame Weise zu erleben. Denn die Beiträge sind aus Zuschauersicht mit der sogenannten „Point of View“-Methode (POV) gefilmt: Den Ablauf des Probearbeitstags gestalten die Zuschauer selbst. Jeder entscheidet per Klick, wie es weitergeht.
Uniper-Auszubildender Keanu Kramer führt durch den Probearbeitstag. „Es war eine großartige Erfahrung, der Dreh hat viel Spaß gemacht“, sagt er. „Ich hoffe, dass wir dadurch mehr junge Leute für diesen spannenden Ausbildungsberuf begeistern.“ Das Video zeige, was eine Ausbildung in diesem Bereich zu bieten hat: „Man sieht direkt, wie vielseitig und spannend die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei uns ist.“

Für Ausbilder Alexander Hutse von der Uniper Kraftwerke GmbH in Waldeck ist entscheidend, den Nachwuchskräften von morgen authentische Einblicke in die Vielfalt dualer Ausbildungsberufe zu geben: „Ich bin überzeugt, dass das AzuPOV-Video vielen potenziellen Bewerbenden die Entscheidung für diesen Beruf erleichtern wird.“
Realisiert werden die interaktiven Videos von der B.L.& P. Content & Media GmbH aus Kassel. „Als Film- und Fernsehproduktion fühlen wir uns eigentlich sicher in der gesamten Bandbreite des Bewegtbildes. Dieses Projekt war trotzdem eine Herausforderung“, hält Geschäftsführer Jan Streckfuß fest. Schließlich soll jeder Zuschauer das Gefühl haben, selbst im Mittelpunkt des Videos zu stehen. Gemeinsam mit der IHK hat sich der Bewegtbild-Dienstleister deshalb für die PoV-Methode entschieden. Eine kleine Action-Cam am Stirnband kam dafür aus Qualitätsgründen nicht infrage. „Also brauchten wir einen speziellen Helm, an dem wir eine unserer Kameras befestigen können“, berichtet Streckfuß. Das sei zunächst eine Umstellung gewesen, schließlich tragen Kameraleute ihr Arbeitsgerät eigentlich auf der Schulter oder auf einem Stativ. „Insgesamt eine wirklich spannende Aufgabe – auch in der Postproduktion, weil man per Klick den weiteren Verlauf der Geschichte bestimmen kann“, resümiert der Geschäftsführer.
Auf dem YouTube-Kanal unter www.ihk.de/kassel-marburg/azupov veröffentlicht die IHK regelmäßig neue interaktive Videos, in denen die Zuschauer einen Probearbeitstag in einem bestimmten Ausbildungsberuf verbringen und über dessen Verlauf selbst entscheiden können – vom Fluggerätmechaniker über Sport- und Fitnesskaufleute bis zum Tierpfleger mit der Fachrichtung Zoo.
Fragen? Svenja Bärwolf hilft weiter: Tel. 0561 7891-373, E-Mail: baerwolf@kassel.ihk.de
18. November 2024

Freies Radio sendet zweite Folge der KammerKlänge

Am Donnerstag, 21. November, sendet das Freie Radio von 19 bis 20 Uhr über die Frequenz 105,8 MHz die zweite Folge des Podcasts der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg. Die KammerKlänge machen nicht nur die Vielfältigkeit der regionalen Wirtschaft und ihrer Akteure, sondern auch das umfangreiche Angebot der IHK Kassel-Marburg hörbar.
In dieser Folge der Kammerklänge sprechen Esther Beller und Thomas Rudolff mit dem Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen Konrad Ruppert unter anderem über die Bedeutung von Weihnachtsmärkten für unsere Innenstädte. In diesem Zusammenhang geht es auch um das Thema Finanzierung. Dazu steht Oliver Stöhr, Teamleiter und Handelsexperte der IHK Kassel-Marburg, Rede und Antwort.
Alle zwei Monate gewähren Unternehmerpersönlichkeiten interessante Einblicke in ihren Alltag und fokussieren sich auf ein Schwerpunktthema, über das sie mit dem Moderatorenduo sprechen. Stets stellt auch eine Kollegin oder ein Kollege konkrete Dienstleistungen vor, die die IHK dazu anbietet.
Die KammerKlänge sind auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar. Für weitere Informationen kontaktieren Sie Thomas Rudolff, Tel. 0561 7891-289, E-Mail: rudolff@kassel.ihk.de, oder Esther Beller, Tel. 0561 7891-257, E-Mail: beller@kassel.ihk.de
15. November 2024

Barrierefreiheit: Was Unternehmen beachten müssen

Zum 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft: Damit markiert es einen bedeutenden Schritt in Richtung Stärkung der (digitalen) Teilhabe und Barrierefreiheit.
Es verpflichtet vom Anwendungsbereich erfasste Firmen bestimmte Produkte und Dienstleistungen – insbesondere Webshops, die sich an Verbraucher richten – barrierefrei zu erbringen. Das heißt: Menschen mit Beeinträchtigungen müssen diese ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe nutzen und auffinden können. Über Anwendungsbereiche, Best Practices und Rechtsfolgen bei fehlender Umsetzung informiert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am Donnerstag, 28. November, von 10 bis 11 Uhr in einem kostenfreien Webinar. Referent ist Rechtsanwalt Martin Stange (Kanzlei Hoffmann Liebs Partnerschaft von Rechtsanwälten mbH) aus Düsseldorf.
Stange vermittelt die Grundlagen des BFSG und gibt praktische Tipps zur Umsetzung. Ziel ist, gemeinsam zu identifizieren, in welchen Bereichen das BFSG relevant wird und wie die normierten Anforderungen umzusetzen sind. Anhand von Best-Practice-Beispielen rückt er die Umsetzung in den Fokus und stellt dar, welche Unternehmensbereiche an der Implementierung beteiligt sein sollten und welche Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig zu ergreifen sind.

Wichtige Fragen und Antworten vorab:
  • Welche Produkte fallen unter das BFSG? Hardwaresysteme für Verbraucher, einschließlich Betriebssysteme; Selbstbedienungsterminals wie Geld- und Check-in-Automaten; Verbrau­cher­endgeräte für Telekommunikationsdienste (zum Beispiel Mobiltelefone) und mit interaktivem Leistungsumfang (zum Beispiel Fernseher) sowie E-Book-Lesegeräte.

  • Welche Dienstleistungen fallen unter das BFSG? Telekommunikationsdienste (Telefonie, Messenger et cetera); Elemente der Personenbeförderungsdienste (Webseiten, Apps, elektronische Ticketdienste et cetera); Bankdienstleistungen; E-Book-Software sowie Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr mit Verbrauchern (Webshops, Apps, Online-Buchungs-Tools).
  • Welche Firmen sind betroffen? Unter die Anforderungen des BFSG fallen Hersteller, Händler, Importeure der genannten Produkte und Anbieter der genannten Dienstleistungen. Ausgenommen sind Kleinst­unternehmen, die Dienstleistungen erbringen. Kleinstunternehmen, die Produkte herstellen und vertreiben, sind jedoch zur Barrierefreiheit verpflichtet. Kleinstunternehmen haben weniger als zehn Beschäftigte und einen Jahresumsatz von höchstens zwei Millionen Euro oder eine Bilanzsumme von höchstens zwei Millionen Euro.
Für IHK-Unternehmen ist die Teilnahme kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen 50 Euro.
Bis Montag, 25. November, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
14. November 2024

Auf Fristen der Verjährung achten

Zur neuen Webinar-Reihe „Recht am Mittag“ lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg regionale Unternehmen ein. Das Format bietet jeweils zwischen 12 und 12.30 Uhr kurze Impulse zu rechtlichen Themen. Am Dienstag, 26. November, dreht sich der Impuls um das Themenfeld Verjährung.
Referent ist Rechtsanwalt Martin Schreiber (Kassel). Er weist darauf hin, dass zum Jahresende viele Unternehmen Millionenbeträge verlieren können, wenn sie die richtigen Verjährungsfristen außer Acht lassen – auch in der Region. Wer nichts zu verschenken hat, sollte noch im Dezember handeln, denn: Der 31. Dezember ist der Stichtag für das Geltendmachen vieler älterer Forderungen.
Für IHK-Mitgliedsunternehmen kostenfrei, Nicht-Mitgliedsunternehmen zahlen 50 Euro.
Bis Freitag, 22. November, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
Fragen? Simone Kaiser-Dietrich hilft weiter: Tel. 0561 7891-390, E-Mail: kaiser-dietrich@kassel.ihk.de
13. November 2024

IHK-Webinare: Nachhaltigkeit trifft auf Förderdschungel

Zu zwei kostenfreien Webinaren lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg regionale Umwelt-, Energie- und Qualitätsmanager ebenso wie Nachhaltigkeitsmanager und Führungskräfte ein.
Am Mittwoch, 20. November, geht es um die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Das Webinar am Dienstag, 26. November, schlägt Wege durch den Förder­dschungel im Bereich Energieeffizienz.
Immer mehr Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass sie eine Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß festgelegter Richtlinien umzusetzen haben. Vieles dreht sich um die von der Europäischen Kommission entwickelten European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Diese werden künftig auch für den Geschäftsabschluss von großer Bedeutung sein, Wirtschaftsprüfer fordern sie ein – die Inhalte werden also rechtsverbindlich. Welche Unternehmen von dieser Pflicht betroffen sind und welche Schritte sie nun vornehmen sollten, erfahren Interessierte im Online-Seminar „So gelingt die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS“ am Mittwoch, 20. November, von 13.30 bis 15 Uhr. Referenten sind Tim Fischer und Charlotte Franz von der Limón GmbH in Kassel.
Das Online-Seminar „Neues aus dem Förder­dschungel für Energieeffizienz“ am Dienstag, 26. November, von 13 bis 14 Uhr verschafft darüber hinaus eine wertvolle Orientierung über die etwa 2000 Förderprogramme, die deutschlandweit existieren. Referent Alessandro Hox von der Limón GmbH informiert über die derzeit relevanten Förderungen im Bereich Energieeffizienz und erklärt, wie Unternehmen diese effektiv beantragen können.
Fragen? Dr.-Ing. Tobias Heidrich, Teamleiter Energie, Umwelt und Industrie, hilft weiter: Tel. 0561 7891-208, E-Mail: heidrich@kassel.ihk.de
12. November 2024

Mit Kunden über digitale und mobile Kanäle rechtssicher kommunizieren

Die Kundenansprache über digitale und mobile Kanäle gewinnt weiter an Bedeutung, doch die Nutzung derselben ist entsprechend den rechtlichen Anforderungen zu gestalten.
Tipps dazu gibt Rechtsanwalt Henning Koch (RPA Borchers Rechtsanwälte, Marburg) in einem Online-Seminar der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am Mittwoch, 20. November, von 10 bis circa 11.30 Uhr.
Themenschwerpunkte bilden digitale Printmedien (Vom Flyer bis zur Broschüre - digitale Printformate rechtskonform nutzen), mobile Kommunikationskanäle (Werbung und Kommunikation über Smartphones und Tablets rechtlich konform gestalten), Social Media (rechtssichere Kundenansprache über Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok und YouTube) sowie Messenger (rechtssichere Kundenkommunikation über WhatsApp und andere Messenger-Dienste). Für IHK-Unternehmen ist die Teilnahme kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen 50 Euro.
Bis Montag, 18. November, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
11. November 2024

Beratung zu Ausbildung und Karrierechancen im Pop-up-Store

Vom 11. bis 22. November bieten die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, die Handwerkskammer (HWK) Kassel und die Agentur für Arbeit Kassel einen besonderen Service an: In einem Pop-up-Store in der Galeria in Kassel können sich Besucherinnen und Besucher umfassend über Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.
Auf einer Fläche direkt neben dem Kassel Service-Point stehen täglich von 12 bis 17 Uhr im Wechsel Expertinnen und Experten bereit, um individuelle Fragen rund um Karriere und Beruf zu beantworten.
Im Fokus des Angebots stehen persönliche Gespräche mit den Teams der IHK, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit. Diese richten sich gezielt an Schulabgängerinnen und Schulabgänger, Eltern sowie Berufstätige, die ihre Weiterbildungsmöglichkeiten ausbauen möchten. Die Themen sind vielseitig: Berufsberatung, duale Ausbildung, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge oder auch berufliche Neuorientierung.
Ein Highlight des Pop-up-Stores ist der interaktive Ansatz, der insbesondere junge Menschen anspricht: Mit einer VR-Brille können Berufe im Handwerk hautnah erlebt werden, und über den YouTube-Kanal „AzuPOV“ erhalten Besucher spannende Einblicke in verschiedene IHK-Ausbildungsberufe. Zusätzlich vermitteln die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze direkt über die Online-Börsen der jeweiligen Kammern und der Agentur für Arbeit.
Neben der Beratung laden spannende Mitmach-Aktionen zum Entdecken und Ausprobieren ein. So präsentiert die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kassel praktische Einblicke, während die IHK Kassel-Marburg und die Handwerkskammer Kassel zum Elternnachmittag einladen. Die IHK hält zusätzlich Informationen zur Unternehmensgründung und Nachfolge bereit. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit zeigt, wie man das Erwerbsleben aktiv und vielseitig gestalten kann – von der Berufswahl über Fortbildungen bis hin zu Karrieresprüngen und beruflichem Wiedereinstieg.
Darüber hinaus beschäftigen die IHK und HWK im Rahmen des vom BWMK geförderten Programms „Passgenaue Besetzung & Willkommenslotsen“ Beraterinnen, die Unternehmen dabei unterstützen, offene Ausbildungsplätze gezielt mit geeigneten Jugendlichen zu besetzen – sowohl aus dem Inland, dem Ausland als auch mit Fluchthintergrund. Die Beraterinnen informieren vor Ort über die duale Ausbildung, helfen bei der Prüfung und Optimierung von Bewerbungsunterlagen und bereiten auf Vorstellungsgespräche vor. So erhöht das Programm die Chancen von Jugendlichen, erfolgreich einen Ausbildungsplatz zu finden und so zur Sicherung des Fachkräftebedarfs beizutragen.
Ob Schülerinnen und Schüler, Eltern, Großeltern oder Lehrkräfte – im Pop-up-Store bei Galeria Kassel sind alle Interessierten herzlich willkommen und gut beraten.
Simone Grigg, Filialgeschäftsführerin, Galeria Kassel: „Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, die unsere Galeria-Filiale als Standort der Begegnung stärkt. Natürlich sind wir auch mit dabei und werden über unsere vielfältigen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Haus informieren.“
Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg: „Der Fachkräftemangel in unserer Region stellt eine wachsende Herausforderung für viele Branchen dar. Deshalb müssen wir neue Wege gehen, um junge Menschen für die duale Ausbildung zu gewinnen. Mit dem Pop-up-Store schaffen wir einen niederschwelligen und modernen Zugang, der Jugendliche dort anspricht, wo sie sich aufhalten.“
Sabine Aue, Abteilungsleiterin Berufsbildung der Handwerkskammer Kassel: „Dass wir das Handwerk und seine vielfältigen Bildungsangebote in so ungewohnter Umgebung präsentieren können, freut uns sehr. Wir sind gespannt auf hoffentlich viele Beratungsgespräche mit Menschen, die wir sonst nicht so ohne weiteres erreichen. Dabei geht es für uns darum, nicht nur die über 130 Ausbildungsberufe vorzustellen, die das Handwerk in ganz unterschiedlichen Bereichen zu bieten hat. Wir wollen auch aufzeigen, dass eine Ausbildung im Handwerk immer nur der Einstieg in das Berufsleben ist und die Möglichkeiten, sich fort- und weiterzubilden, zahlreich sind. Sie reichen von der technischen Spezialisierung über den Erwerb zusätzlicher Kenntnisse, beispielsweise in der Betriebsführung, bis hin zum Meisterbrief. Aber auch für ein Studium, zu dem Gesellen- und Meisterbrief in Hessen berechtigen, kann ist es hilfreich sein, zuvor praktische Erfahrungen gesammelt zu haben. Deshalb danken wir der Galeria, dass wir mit unserem Pop-up-Store hier mitten im Herz der Kasseler Innenstadt für das Handwerk werben können.“
Dorothée Sachse, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Kassel: „Der Pop-up-Store bietet die ideale Gelegenheit, sich unkompliziert und direkt zu Karrierefragen beraten zu lassen. Mit unserem Standort in der Galeria Kaufhof sind wir für Menschen aller Altersgruppen leicht erreichbar und möchten mit ihnen über Ausbildung und Studium, Fort- und Weiterbildungen oder berufliche Neuorientierung ins Gespräch kommen. Der Arbeitsmarkt verändert sich immer schneller, daher gehen die Themen Bildung und Orientierung jeden etwas an. Wir freuen uns deshalb, durch die Berufsberatung vor und im Erwerbsleben im Pop-up-Store vertreten zu sein und zu individuellen Karriereplänen zu beraten.“

8. November 2024

Wie sich kleine und mittlere Unternehmen krisenfest aufstellen

In schwierigen Zeiten wie wirtschaftlichen Abschwüngen, politischen Unsicherheiten und globalen Krisen müssen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihre Strategien anpassen, um widerstandsfähig zu bleiben und Krisen erfolgreich zu bestehen.
Über Strategien für den Erfolg in schwierigen Zeiten informiert eine kostenfreie Info-Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am Mittwoch, 13. November, von 15 bis 17 Uhr im Sitzungssaal im Haus der Wirtschaft in Kassel an der Kurfürstenstraße 9. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung allerdings erforderlich.
Wie sich das Business mit Schwung an die Wand fahren lässt und über die TOP-7-Gründe, warum kleine Unternehmen in Schwierigkeiten geraten, spricht Jasmin Möser (Die mit dem Plopp-Effekt fürs Business, Kassel). Zudem zeigt sie praxisnahe Lösungsansätze, wie diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können.
Neben der Bewältigung unternehmerischer Krisen geht es ferner um die körperliche und psychische Gesundheit. Ernesto Plantera (Geschäftsführer Protex Sicherheitsdienste und Geschäftsführender Vorstand der Boxschule Kassel) berichtet über seine Erfahrungen und warum Unternehmerinnen und Unternehmen sich mit gesundheitlicher Fitness beschäftigen sollten.
Gisbert Friedrich (Inhaber Erfolgsschmiede Baunatal) beschäftigt sich mit den Folgen von Stress für den Alltag und für das Berufsleben: Was macht Stress mit dem Körper und wie bekommt man einen klaren Kopf, um die Handlungsfähigkeit als Führungskraft wiederzuerlangen?
Abschließend berichtet Kardiologe Dr. Lutz Thoma, warum Stress als Auslöser für die Todesursache Nummer eins in Deutschland verantwortlich ist und wie die Herzgesundheit lange erhalten bleiben kann.
Bis Montag, 11. November, anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
7. November 2024

IHK-Bestenehrung im TTZ in Marburg

17 Auszubildende aus Unternehmen im Altkreis haben im Sommer 2024 ihre Abschlussprüfungen mit der Traumnote „sehr gut“ bestanden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg ehrte die herausragenden jungen Fachkräfte am Mittwochabend (7. November) im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) in Marburg.
Der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Marburg, Udo Diehl, überreichte den Top-Absolventen aus zehn Ausbildungsberufen ihre Urkunden sowie als Zeichen der Anerkennung der regionalen Wirtschaft jedem Absolventen und jeder Absolventin einen Himmelsstürmer aus Acryl. Für den Unternehmer aus Wetter sind sie „die besten Botschafter für die betriebliche Ausbildung“.
Dass die Spitzen-Azubis Besonderes geleistet haben, zeigt ein Blick auf die Prüfungsstatistik. Im Sommer stellten sich insgesamt 2854 Auszubildende im Bezirk der IHK Kassel-Marburg den Abschlussprüfungen. Davon erreichten 137 Teilnehmer mindestens 92 von 100 möglichen Punkten und damit die Note „sehr gut“. Der Anteil der Prüfungsbesten liegt bei 4,8 Prozent. Darüber hinaus wurden auch die Ausbildungsbetriebe für ihr Engagement geehrt, das zu dieser hohen Ausbildungsqualität beiträgt.
An diesem Abend wurde außerdem eine Auszubildende als Landesbeste des Jahrgangs 2024 ausgezeichnet. Emma Keßler hat ihre Ausbildung als Medienkauffrau Digital und Print bei der Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG in Marburg absolviert. Sie ist damit nicht nur der Beste ihres Fachs im Altkreis Marburg, sondern auch auf Hessen-Ebene.
Udo Diehl ist überzeugt, dass die duale Ausbildung den Weg zu einer exzellenten Karriere als Fach- oder Führungskraft mit vielversprechenden Perspektiven ebnet. Er ermutigte die besten Auszubildenden der Region, alle Chancen zu nutzen, um ihre berufliche Laufbahn weiterzuentwickeln und drückte den Besten seine Anerkennung aus: „Sie haben Ihre berufliche Zukunft auf ein stabiles und erfolgsversprechendes Fundament gestellt. Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie während Ihrer Ausbildungszeit sowohl fachlich als auch menschlich erworben haben, sind wichtige Pfeiler für alles, was in der Zukunft noch kommt. Seien Sie stolz darauf! Unsere Unternehmen freuen sich auf Fachkräfte und Persönlichkeiten wie Sie.“
Auch der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer, Oskar Edelmann, gratulierte den Top-Absolventen zu ihren herausragenden Leistungen. Er dankte allen Beteiligten in der beruflichen Bildung für ihr Engagement: „Die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Unternehmen haben ebenso Anteil an diesen Abschlüssen wie die Berufsschulen und die Menschen im persönlichen Umfeld.“ Zudem würdigte er die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer, ohne die das IHK-Prüfungssystem sowie die gesamte duale Ausbildung nicht funktionieren würden. Die gute Zusammenarbeit aller sei vorbildlich und müsse wertgeschätzt werden.
Jahr für Jahr belegen die IHK-Konjunkturumfragen, dass der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für Unternehmen darstellt. Nach Einschätzung von Oskar Edelmann und Udo Diehl wird der Wettbewerb um die besten Talente in den kommenden Jahren weiter zunehmen: „In Anbetracht dessen müssen wir weiterhin energisch für die duale Ausbildung als attraktive Karrierechance werben.“
Udo Diehl betont, dass die Prüfungsbesten in vielerlei Hinsicht Vorbilder sind und hofft, „dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler ihnen folgen werden.“ Denn nicht nur den Prüfungsbesten stehe eine aussichtsreiche berufliche Zukunft offen, sondern allen Absolventen der dualen Ausbildung.
7. November 2024

IHK-Präsidentin zum Bruch der Ampelkoalition

Der Bruch der Ampelkoalition zum jetzigen Zeitpunkt, an dem Deutschland bei den entscheidenden Verhandlungen für Wachstumsimpulse, Sicherheit und Freihandel eine Führungsrolle in Europa hätte einnehmen müssen, ist Sinnbild für die fehlende Planungssicherheit der Ampelkoalition.
Dies betont die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg in einer aktuellen Stellungnahme: „Dass es zu einem Bruch kommen könnte, war keine Überraschung,“ sagt die IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel. Deutschland stehe kurz nach der US-Wahl vor wirtschaftlichen Weichenstellungen, die nun entschlossenes Handeln erfordern.
Neben konjunkturellen Schwächen sehe sich Deutschland mit einer tiefgreifenden strukturellen Krise konfrontiert. „Die Bundesregierung muss jetzt ihrer Verantwortung gerecht werden und rasch handeln, um möglichst bald die dringend benötigten Wachstumsimpulse zu setzen,“ so Derin-Holzapfel.
Zu den aus Sicht der IHK notwendigen Maßnahmen gehören zum Beispiel gezielte Gespräche in der EU und mit der US-Regierung, Abkommen zum Freihandel sowie eine konsequente Deregulierung durch den Abbau von Bürokratie. „Das sind Schritte, die wirksam die Wirtschaft stützen können – und das ohne ein Aussetzen der Schuldenbremse“, erklärte die IHK-Präsidentin. Abschließend betonte sie: „Unsere Wirtschaft kann nicht warten, bis Neuwahlen stattgefunden haben. Wichtige Ausgaben für die Sicherheit bedürfen einer starken Wirtschaft.“
6. November 2024

US-Wahl: "Jetzt schnell handeln - deutsche Wirtschaft steht vor Risiken"

Nach der Wiederwahl von Donald Trump ist es wahrscheinlich, dass sich die US-amerikanische Politik stärker in Richtung Protektionismus verschiebt – mit potenziell negativen Folgen für die deutsche Wirtschaft.
Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) droht Deutschland über eine vierjährige Amtszeit von Trump hinweg ein BIP-Verlust von mehr als 127 Milliarden Euro. Sollte es gar zu einem Handelskonflikt kommen, bei dem beide Seiten den Importzoll auf 20 Prozent anheben, wären die Auswirkungen noch gravierender: Ein solcher Konflikt könnte die deutsche Wirtschaft zusätzliche 180 Milliarden Euro kosten und das BIP langfristig um bis zu 1,5 Prozent senken.
Angesichts dieser Risiken fordert die Präsidentin der IHK Kassel-Marburg Désirée Derin-Holzapfel nun schnelles Handeln. „Das Wichtigste nach der Wahl ist, dass die Bundesregierung und die EU stabil und handlungsfähig werden,“ so Derin-Holzapfel. Die US-Wahlen seien demokratisch entschieden, und es gelte, das Ergebnis zu akzeptieren. Gleichzeitig betont sie die Dringlichkeit, bestehende Kanäle der transatlantischen Beziehungen zu nutzen, um möglichen wirtschaftlichen Belastungen entgegenzuwirken. Vor allem für die deutsche Automobilindustrie, einen der tragenden Pfeiler der deutschen Exportwirtschaft, müssten nun rasch tragfähige Abkommen mit den USA vereinbart werden. „Hierbei haben Deutschland und die von Ursula von der Leyen geführte europäische Kommission eine wichtige Rolle“, so die IHK-Präsidentin.
Die Bundesregierung müsse nun – vor dem Hintergrund der verbliebenen wirtschaftlichen Stärke, die Deutschland hat – professionell agieren, interne Streitigkeiten hintanstellen und geschlossen auftreten, so Derin-Holzapfel weiter. Bei Trump zähle Geschwindigkeit, die deutsche Politik dürfe deshalb keine Zeit verlieren.
Eine zentrale Rolle spielt nach Ansicht der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) der Handels- und Technologierat (TTC) zwischen der EU und den USA, dessen Stärkung die IHK-Organisation auch unter einer neuen Regierung weiterhin unterstützen werde. „Handelskonflikte zwischen der EU und den USA gilt es unbedingt zu vermeiden. Freihandel muss in der EU und in den internationalen Beziehungen per se wieder etwas Gutes sein,“ appelliert Derin-Holzapfel abschließend.
1. November 2024

IHK zur US-Wahl: „USA sind Schlüsselmarkt“

Mit dem Ende der Biden-Administration könnte der Handel mit den USA schwieriger werden. Weder Kamala Harris noch Donald Trump sind Verfechter einer Freihandelspolitik wie sie für eine Exportnation wie Deutschland wünschenswert wäre, so die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg zu den US-Wahlen am 5. November:
„Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Exportmarkt unseres Landes, auch für hiesige Unternehmen“, betont IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel. Das Statistische Bundesamt hat der Nachrichtenagentur Reuters zufolge festgestellt, dass die Bedeutung der USA für die deutsche Exportwirtschaft derzeit so hoch ist wie seit 20 Jahren nicht mehr. 2023 wurden Güter im Wert von rund 160 Milliarden Euro in die USA exportiert, was knapp zehn Prozent der deutschen Ausfuhren entspricht.
Die Statistiker unterstreichen, dass die USA das neunte Jahr in Folge der wichtigste Abnehmer deutscher Exporte waren. Für einige Branchen ist die Bedeutung der Vereinigten Staaten als Absatzmarkt besonders groß: So ging im vergangenen Jahr knapp ein Viertel aller deutschen Pharma-Exporte in die USA. „Für den Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, der sich unter anderem als leistungsfähiger Pharmastandort und durch eine starke Maschinen- und Anlagenbauindustrie auszeichnet, sind die USA ein Schlüsselmarkt“, so die IHK-Präsidentin weiter. „Grund ist vor allem das Interesse amerikanischer Unternehmen an hochwertigen deutschen Produkten.“
Ein Sieg von Kamala Harris könnte zwar Kontinuität in der Handelspolitik bringen, doch auch sie sei keine wirklich überzeugte Freihändlerin: „Obwohl Gespräche zwischen den USA und Europa vorangetrieben werden, sehen wir auch nach Aussage unserer Spitzenorganisation, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), bisher nur begrenzte Fortschritte bei zentralen Handelsthemen wie Zöllen und WTO-Reformen.“ Die Biden-Regierung sei in der transatlantischen Handelspolitik grundsätzlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so Derin-Holzapfel. „Die Strafzölle der Trump-Regierung sind größtenteils noch in Kraft, zum Beispiel bei Aluminium und Stahl“, stellt sie fest.
Dennoch konnte die DIHK erst kürzlich darauf hinweisen, dass die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen in den letzten acht Jahren gewachsen sind und die USA in Zukunft China als weltweit wichtigsten Handelspartner ablösen könnten. Das Handelsvolumen zwischen den USA und Deutschland habe 2016 noch bei 164 Milliarden Euro gelegen, so die DIHK. Im Jahr 2024 sei es bis August auf 252,6 Milliarden Euro gestiegen.
Donald Trump, der im Wahlkampf das Wort „Zoll“ als sein Lieblingswort bezeichnet, sei ein Befürworter einer konsequenten, stark protektionistischen Handelspolitik, so die IHK-Präsidentin: „Höhere Zölle und eine potenzielle Eskalation von Handelskonflikten könnten unseren exportorientierten Unternehmen empfindlich schaden.“ Trump habe bereits angedeutet, die Handelsbarrieren weiter anzuheben. Die IHK-Organisation, so Désirée Derin-Holzapfel, stehe den Unternehmen mit ihren Auslandshandelskammern (AHK) bei Handelsfragen zur Seite: „Unsere IHK ist seit vielen Jahren Mitglied der AHK New York, die Ansprechpartner für die gesamten USA ist.“
Im Auslandsgeschäft seien langfristige Strategien und Planbarkeit für die regionale Wirtschaft sehr wichtig, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes: „Die internationale Handelspolitik bleibt ein entscheidender Faktor für den Erfolg unserer Unternehmen. Nur durch stabile und nachhaltige Rahmenbedingungen können sie die Chancen in den USA voll ausschöpfen.“ Er weist in diesem Zusammenhang auf einen Besuch von Juliane Eichler, LL.M., Rechtsexpertin der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer (AHK USA – New York), am Dienstag, 12. November, in der IHK in Kassel hin. Unternehmen aus Nordhessen und der Region Marburg können sich in Einzelgesprächen mit der Expertin vor Ort in der IHK oder online über individuelle Fragen zur Markterschließung oder -erweiterung in den USA austauschen. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen.
Die IHK berät rund um das Thema Außenwirtschaft: Die IHK Kassel-Marburg bietet umfassende Beratung und zahlreiche Dienstleistungen für Unternehmen, die auf internationalen Märkten aktiv sind oder tätig werden möchten. Das Team International unterstützt mit Informationen zum internationalen Handel sowie bei der Ausweitung des Vertriebs von Produkten über die EU hinaus, beispielsweise in die USA. Darüber hinaus helfen die Außenwirtschaftsexperten bei der Suche nach internationalen Geschäftspartnern und beantworten Fragen zur Abwicklung von Import- und Exportgeschäften. Ansprechpartner ist Dr. Christian Nordhoff, Teamleiter International: Telefon 0561 7891-272, E-Mail: nordhoff@kassel.ihk.de
1. November 2024

Wirtschaft im IHK-Bezirk weiterhin im Krisenmodus

Die Wirtschaft in Nordhessen und Marburg befindet sich im Herbst 2024 weiter in einer Rezession. Als größtes Risiko betrachten die befragten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
Der IHK-Klimaindex, der gewichtete Faktor aus gegenwärtiger und zukünftiger Lagebeurteilung, liegt wie in der Vorumfrage über alle Branchen hinweg bei nur rund 92 Punkten, was die Abkühlung der Konjunktur bestätigt. Er verharrt weiterhin unter der wichtigen 100-Punkte-Marke, die zwischen einer positiven und negativen Einschätzung der Konjunktur unterscheidet. Fast ein Drittel der Unternehmen (30,1 Prozent) erwartet eine weitere Verschlechterung der konjunkturellen Situation in den kommenden Monaten. Das sind die Kernbotschaften der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, an der sich rund 270 Unternehmen beteiligt haben.
„Deutschland hat in vielen Bereichen deutlich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Überbordende Bürokratie, hohe Energiekosten, eine vernachlässigte Infrastruktur und im internationalen Vergleich zu hohe Unternehmenssteuern belasten unsere Unternehmen. Das Resultat spiegelt unsere Befragung klar wider“, macht IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes deutlich.
Als größte Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung nennen die Unternehmen bei Mehrfachnennungen die schlechten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (66,7 Prozent), eine rückläufige Inlandsnachfrage (61,1 Prozent), steigende Arbeitskosten (56,3 Prozent), den Fachkräftemangel (52,8 Prozent) sowie höhere Energie- und Rohstoffpreise (46,2 Prozent). „Die wachsende Unzufriedenheit mit den Standortbedingungen wird immer deutlicher. Besonders besorgniserregend ist das niedrige Investitionsniveau der Betriebe, das sich vorwiegend auf Ersatzbeschaffungen konzentriert. Zukunftsorientierte Investitionen hingegen werden häufiger ins Ausland verlagert“, betont Dr. Arnd Klein-Zirbes.
Eine positive Nachricht der aktuellen Umfrage sei jedoch, dass es entgegen dem IHK-Hessen- und Bundestrend im Bezirk Kassel-Marburg keine weiteren Einbrüche in der Industrie gebe: „Der Klimaindex zur Industrie liegt bei rund 90 Punkten (hessenweit bei nur noch 78 Punkten). Unsere Unternehmen aus dem produzierenden Sektor stabilisieren sich, wenn auch auf niedrigem Niveau. Sie stemmen sich mit aller Kraft gegen die Krise“, so Dr. Klein-Zirbes. Der Wert sei auch darauf zurückzuführen, dass Kassel bedeutende Unternehmen im Bereich der Sicherheitstechnologien beheimatet und Marburg über einen starken Pharmasektor verfügt. Diese Branchen seien weniger von der Rezession betroffen als der reine Automobilsektor und der klassische Maschinenbau.
Besorgniserregende Entwicklungen verzeichnen sowohl die Bauwirtschaft als auch der Einzelhandel. Der IHK-Klimaindex in der Bauindustrie bricht von 104,2 auf 78,6 Punkte ein. Kein Unternehmen erwartet eine Verbesserung der konjunkturellen Lage in den kommenden Monaten. Rund 44 Prozent der Betriebe rechnen sogar mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation. Auch der Klimaindex im Einzelhandel bricht massiv von 92,5 auf nur noch 67,4 Punkte ein. Die Einzelhändler im IHK-Bezirk Kassel-Marburg bewerten ihre wirtschaftliche Lage deutlich schlechter als der hessische Durchschnitt, der bei 79 Punkten liegt.
Martina Pape, stellvertretende Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses und Inhaberin der Etuis-Mertl GmbH & Co. KG in Kassel, unterstreicht die Bedeutung der kommenden Monate: „Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft ist wichtiger denn je. Wir spüren eine deutliche Kaufzurückhaltung. Die negativen Nachrichten über große Arbeitgeber in der Region bleiben nicht ohne Einfluss auf die Verbraucher. Umso entscheidender sind die Rahmenbedingungen. Nur attraktive, gut erreichbare Stadtzentren mit einem vielfältigen Angebot schaffen ein zeitgemäßes Einkaufserlebnis.“
Wieland Sulzer, Geschäftsführer der Spielwaren Sulzer GmbH & Co. KG in Marburg, hebt hervor, dass Einzelhändler derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei es für stationäre Händler unerlässlich, ihre digitale Präsenz zu stärken und ihren Kunden einen ansprechenden Onlineshop anzubieten, unterstreicht Sulzer, dessen Kunden sowohl vor Ort als auch online einkaufen können. Seinen Ausführungen zufolge ist der Spielzeughandel bestens auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet und legt höchsten Wert auf Qualität und Sicherheit: „Gerade deshalb lohnt es sich, lokal einzukaufen. Trotz der strengen EU-Vorschriften zur Spielzeugsicherheit hat der Verband der Spielzeug-Industrie kürzlich eine Warnung ausgesprochen – insbesondere im Hinblick auf den Onlinehändler Temu sowie andere Drittanbieter außerhalb der EU. Der Verband hebt hervor, dass Nicht-EU-Anbieter auf Onlineplattformen nach wie vor unsicheres Spielzeug offerieren, das eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit unserer Kinder darstellt“, betont Sulzer.
Um die Konjunktur und Investitionen anzukurbeln, fordert die IHK Kassel-Marburg umfassende Reformen und gezielte Entlastungen. Notwendig seien vor allem steuerliche Entlastungen und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Zudem müsse die Energiepolitik überarbeitet, die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt und die Entbürokratisierung vorangetrieben werden.
Der vollständige Konjunkturbericht mit detaillierten Brancheninformationen ist unter www.ihk.de/kassel-marburg/konjunktur zu finden.
31.Oktober 2024

Spitzen-Azubis der Sommerprüfungen ausgezeichnet

Mit der Traumnote „sehr gut“ haben 58 Auszubildende aus Unternehmen in der Stadt und dem Landkreis Kassel im Sommer 2024 ihre Abschlussprüfungen bestanden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg ehrte die herausragenden jungen Fachkräfte am Mittwochabend (30. Oktober) in der Stadthalle Baunatal.
IHK-Vizepräsident Alexander Starke überreichte den Top-Absolventen aus 26 Ausbildungsberufen ihre Urkunden sowie als Zeichen der Anerkennung der regionalen Wirtschaft jedem Absolventen und jeder Absolventin einen Himmelsstürmer aus Acryl. Für den Kasseler Unternehmer sind sie „die besten Botschafter für die betriebliche Ausbildung“.
Dass die Spitzen-Azubis Besonderes geleistet haben, zeigt ein Blick auf die Prüfungsstatistik. Im Sommer stellten sich insgesamt 2854 Auszubildende im Bezirk der IHK Kassel-Marburg den Abschlussprüfungen. Davon erreichten 137 Teilnehmer mindestens 92 von 100 möglichen Punkten und damit die Note „sehr gut“. Der Anteil der Prüfungsbesten liegt bei 4,8 Prozent. Darüber hinaus wurden auch die Ausbildungsbetriebe für ihr Engagement geehrt, das zu dieser hohen Ausbildungsqualität beiträgt.

Zwölf sind auch hessenweit an der Spitze

An diesem Abend wurden außerdem zwölf junge Menschen als Landesbeste ausgezeichnet. Sie haben ihre Ausbildung im Winter 2023/24 oder im Sommer 2024 mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen und sind damit nicht nur in der Region die Besten ihres jeweiligen Ausbildungsberufs, sondern auch auf hessischer Ebene.
IHK-Vizepräsident Alexander Starke ist überzeugt, dass die duale Ausbildung den Weg zu einer exzellenten Karriere als Fach- oder Führungskraft mit vielversprechenden Perspektiven ebnet. In seiner Laudatio ermutigte er die besten Auszubildenden der Region, alle Chancen zu nutzen, um ihre berufliche Laufbahn weiterzuentwickeln – sei es durch die IHK-Aufstiegsfortbildungen, ein vertiefendes Studium oder den Schritt in die Selbstständigkeit. Neben der Gründung eines Unternehmens sei auch die Übernahme eines der rund 6.500 Unternehmen, die in Nordhessen und der Region Marburg zur Nachfolge anstehen, eine interessante Option.
Starke drückte den Besten seine Anerkennung aus: „Ihr Erfolg ist das Ergebnis von harter Arbeit, Fleiß, Engagement und Disziplin. Sie haben Ihre Ziele immer vor Augen gehabt und schließlich erreicht.“ Diese Leistung kommt der gesamten Region zugute: „Dank engagierter junger Menschen wie Ihnen können wir optimistisch in die Zukunft schauen. Als Leistungsträger sind Sie der Schlüssel zu einem starken und innovativen Wirtschaftsstandort. Unsere Unternehmen freuen sich auf Fachkräfte und Persönlichkeiten wie Sie.“
Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes gratuliert den Top-Absolventen zu ihren herausragenden Leistungen. Er dankt allen Beteiligten in der beruflichen Bildung für ihr Engagement: „Die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Unternehmen haben ebenso Anteil an diesen Abschlüssen wie die Berufsschulen und die Menschen im persönlichen Umfeld.“ Zudem würdigt er die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer, ohne die das IHK-Prüfungssystem sowie die gesamte duale Ausbildung nicht funktionieren würden. Die gute Zusammenarbeit aller Akteure sei vorbildlich und müsse wertgeschätzt werden.

Duale Ausbildung als Karrierechance bewerben

Jahr für Jahr belegen die IHK-Konjunkturumfragen, dass der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für Unternehmen darstellt. Nach Einschätzung von Dr. Arnd Klein-Zirbes und Alexander Starke wird der Wettbewerb um die besten Talente in den kommenden Jahren weiter zunehmen: „In Anbetracht dessen müssen wir weiterhin energisch für die duale Ausbildung als attraktive Karrierechance werben.“
Alexander Starke betont, dass die Prüfungsbesten in vielerlei Hinsicht Vorbilder sind und hofft, „dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler ihnen folgen werden.“ Denn nicht nur den Prüfungsbesten stehe eine aussichtsreiche berufliche Zukunft offen, sondern allen Absolventen der dualen Ausbildung.
29. Oktober 2024

Frauen in der Unternehmensnachfolge stärken

Das neue Kasseler Frauennetzwerk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, der Wirtschaftsjunioren Kassel und des Unternehmerinnen Forums Nordhessen greift das Schwerpunktthema Unternehmensnachfolge auf.
Etwa 30 Prozent der Unternehmen in Nordhessen werden von Frauen geleitet. Insbesondere bei familieninternen Nachfolgeregelungen und Übernahmen durch Mitarbeiterinnen gehen Frauen zunehmend in Führung. Aber beim Thema Unternehmenskauf sind sie unterrepräsentiert.
Damit langfristig mehr Frauen den Weg einer Übernahmegründung wählen, werden bei der Jahresveranstaltung des Kasseler Frauennetzwerks am Freitag, 1. November, ab 17.30 Uhr im Haus der Wirtschaft an der Kurfürstenstraße 9 in Kassel Handlungsempfehlungen für die Region erarbeitet. An diesem Abend erwarten die Teilnehmerinnen interessante einem Impuls, Workshops und Diskussionen sowie im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch.
Tanja Denk (Denk GmbH & Co. KG), Mitglied der IHK-Vollversammlung und des Unternehmerinnen Forums, erklärt, dass viele Frauen die Chancen eines Unternehmenskaufs nicht genug kennen. „Viele starten nebenbei mit einer Gründung. Dabei könnte eine gemeinsame Nachfolge mit dem Verkäufer eine gute Option sein.“ Ein weiterer Faktor sei, dass es nicht genügend weibliche Vorbilder im Unternehmenskauf gibt, „was es für potenzielle Käuferinnen schwieriger macht, sich zu orientieren“. Zudem seien Finanzierungsfragen oft ein Hindernis für den Schritt in die Selbstständigkeit, ergänzt die IHK-Referentin für Unternehmensnachfolge, Miriam Postlep.
Frauen sehen sich außerdem häufiger als Männer mit Herausforderungen wie der Pflege von Angehörigen konfrontiert, die das Unternehmertum erschweren. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt eine große Hürde, die vor allem Frauen betrifft“, erläutert Miriam Postlep. Obwohl ein Umdenken langsam stattfinde, seien die politischen Rahmenbedingungen weiterhin ungünstig: „Selbstständige Frauen haben keinen Anspruch auf Mutterschutz und müssen bis zur Geburt arbeiten, während sie die Kosten selbst tragen oder privat vorsorgen müssen.“
Themen wie diesen widmen sich die Referentinnen beim Jahrestreffen des Kasseler Frauennetzwerks. Zeynep Zeki-Stevic, eine Kasseler Unternehmerin, und ihr Mann Neno Stevic geben einen Impuls zum Thema „Neues Leben, neues Business“. Die Rechtsanwältin schildert, warum es eine gute Entscheidung war, den Abschleppdienst ihres Vaters zu übernehmen.
Außerdem spricht das Ehepaar über die bewusste Entscheidung, als sie Eltern wurden, die Aufgaben in der Geschäftsführung und Erziehung zu teilen. „An einigen Beispielen aus familieninternen Nachfolgen erkennen wir, dass der Erfolg von Frauen oft darin liegt, dass sich Eltern die Erziehung gleichwertig teilen. Deshalb ist es uns als Frauennetzwerk wichtig, auch Männer in den Dialog einzubeziehen“, betont Miriam Postlep.
Weitere Gäste und Themen am 1. November sind: Johanna Jakob, Jakob & Sozien Partnerschafts mbh: Vorbereitung ist alles: Der Weg zur optimalen Finanzierung; Sonja Trieschmann, Müller + Partner: Karriereoption Unternehmerin: Für Nachfolge begeistern; Steffi Schürmann, Neue Denkerei: Stereotype brechen! Wie gewinnen wir mehr männliche Vorbilder; Anna Maria Schölch, Mitglied des Landtags: Damit Nachfolge gelingt: Diese Rahmenbedingungen braucht es; Yvonne Weber, Systemisches Institut Kassel: Lebenswünsche verwirklichen und Unternehmerin sein: So geht’s.
Wer aktiv am Jahresthema mitarbeiten möchte, kann sich zum Netzwerktreffen am 1. November online (https://www.ihk.de/kassel-marburg/gemeinsamzukunftgestalten) oder direkt bei IHK-Referentin Miriam Postlep (Tel. 0561 7891-321, E-Mail: postlep@kassel.ihk.de) anmelden.

Über das Frauennetzwerk Kassel: Offizielle Mitglieder des Netzwerkes sind die Wirtschaftsjunioren Kassel, das Unternehmerinnen Forum Nordhessen e.V. und die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg. Die Mitglieder arbeiten gemeinsam an wirtschaftsrelevanten Themen und laden relevante Stakeholderinnen dazu ein, an Themen mitzuarbeiten. Weiter Informationen: https://www.ihk.de/kassel-marburg/frauennetzwerk-kassel, Ansprechpartnerin in der IHK Kassel-Marburg ist IHK-Referentin Miriam Postlep, Tel. 0561 7891-321, E-Mail: postlep@kassel.ihk.de
23. Oktober 2024

IT-Security-Day am 7. November in der IHK

Unter dem Motto „Zukunft sichern: IT-Security für Hessens Wirtschaft“ lädt das IT-Netzwerk e.V. für Donnerstag, 7. November, ab 11.30 Uhr zum diesjährigen IT-Security-Day in die Räume der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg an der Kurfürstenstraße 9 in Kassel ein.
Einer der Höhepunkte des Tages ist die feierliche Verleihung des IT-Awards für herausragende Leistungen in der IT-Ausbildung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung allerdings erforderlich.
Einlass ist ab 11.30 Uhr. Bei einem Mittagsimbiss können die Gäste die Gelegenheit nutzen, neue Kontakte zu knüpfen. Den IT-Security-Day eröffnen die Gastgeber Reiner Brandt (Vorsitzender IT-Netzwerk), Dr. Arnd Klein-Zirbes (Hauptgeschäftsführer IHK Kassel-Marburg) und Kai Georg Bachmann (Geschäftsführer Regionalmanagement Nord­hessen GmbH) um 12 Uhr. Die weitere Agenda im Überblick:

  • 12.15 Uhr: Vortrag von Dr. Dominik Schürmann (heylogin): Passkeys im Fokus: Sicherheitsbedenken treffen auf Praxisuntauglichkeit
  • 12.45 Uhr: Vortrag von Timm Vollmer (BLUVIT GmbH): Cybersicherheit als Wettbewerbsvorteil – Fördermöglichkeiten und praxisnahe Lösungen für KMU und Kleinstunternehmen
  • 13 Uhr: Live Hacking mit Daniel Esteve und Michael Willer: Wie Social Engineering funktioniert und wie Sie sich schützen können
  • 13.45 bis 14 Uhr: Pause

  • 14 Uhr: Vortrag NetKnights GmbH
  • 14.15 Uhr: Vorstellung der Workshop-Themen und Einteilung der Teilnehmenden in Gruppen
  • 14.30 Uhr: Workshops: In drei Gruppen werden praxisnahe IT-Sicherheitsthemen bearbeitet. Jede Gruppe erhält eine Aufgabe aus dem beruflichen Alltag, die es zu lösen gilt. Experten stehen als Berater zur Seite.
  • 15 Uhr: Vorstellung der Handlungsempfehlungen und Diskussion
  • 15.15 bis 15.45 Uhr: Pause mit Kaffee und Kuchen

  • 15.45 Uhr: Vortrag von 3on IT GmbH und QUALYS GmbH
  • 16 Uhr: Vortrag von Marlon Starkloff: Wie ich als Schüler das hessische Bildungssystem gehackt habe
  • 16.15 Uhr: Vortrag von Starke + Reichert GmbH & Co. KG über neueste IT-Sicherheitslösungen
  • 16.30 Uhr: Verleihung IT-Award für herausragende Leistungen in der IT-Ausbildung
  • 16.45 Uhr: Gewinnspiel
  • 17 Uhr: Fazit, Ausklang und Netzwerken

Der IT-Security-Day ist eine gemeinsame Veranstaltung des IT-Netzwerk e.V., der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, der IHK Kassel-Marburg und von IHK Hessen innovativ. Hauptsponsoren sind die 3onIT GmbH, Micromata GmbH, Starke + Reichert GmbH & Co. KG, NetKnights GmbH und BLUVIT GmbH. Weitere Sponsoren sind Pietsch IT GmbH, E&F/IT-Data24 sowie Peak Data.
Online anmelden bis Dienstag, 5. November, anmelden unter www.ihk-hessen-innovativ.de/veranstaltungen
22. Oktober 2024

Recht am Mittag: Was beim Handel mit Gutscheinen zu beachten ist

Zur neuen Webinar-Reihe "Recht am Mittag" lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg regionale Unternehmen ein. Das neue Format bietet jeweils von 12 bis 12.30 Uhr kurze Impulse zu rechtlichen Themen.
Im ersten Teil am Dienstag, 29. Oktober, geht es um den Handel mit Gutscheinen und was dabei zu beachten ist. Das Verschenken von Gutscheinen ist nicht nur in der Vorweihnachtszeit beliebt. Der Einzelhandel stellt auch beim (freiwilligen) Umtausch von Waren immer häufiger Gutscheine aus. Rechts­an­wältin Oxana Köhler (Kassel) infor­miert über Unterschiede, die Möglichkei­ten der Befristung und Ansprüche der Kunden auf Barauszahlung.
Der zweite Teil am Dienstag, 26. November, dreht sich um das Themenfeld Verjährung. Referent ist Rechtsanwalt Martin Schreiber (Kassel). Er weist daraufhin, dass zum Jahresende viele Unternehmen Millionenbeträge verlieren können, wenn sie die richtigen Verjährungsfristen außer Acht lassen. Wer nichts zu verschenken hat, sollte noch im Dezember handeln, denn: Der 31. Dezember ist der Stichtag für die Geltendmachung vieler älterer Forderungen.
11. Oktober 2024

Auszeichnung für herausragende Arbeiten

Gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am gestrigen Abend (10. Oktober) in der Bibliothek der Philipps-Universität den IHK-Wissenschaftspreis sowie den IHK-Förderpreis an die Nachwuchswissenschaftler Dr. rer. nat. Hannah Jeckel und M.Sc. Timo Coppolecchia verliehen.
Nadine Weigel
Diese Auszeichnungen würdigen Dissertationen, Habilitationsschriften und Abschlussarbeiten von überragender Bedeutung. Udo Diehl, Vizepräsident der IHK Kassel-Marburg, und Peter Bernshausen, Stellvertreter des Kanzlers der Philipps-Universität Marburg, überreichten die Auszeichnungen, die im jährlichen Wechsel an den Universitätsstandorten Kassel und Marburg vergeben werden. Vor der Verleihung sprach Dr. Katharina Höfer, Max Planck Research Group Leader, in ihrem Impulsvortrag zu „Phagen als Mikrobielle Helden: Neue Perspektiven in der (Mikro)-Biologie“.
„Es ist uns wichtig, dass herausragende Leistungen in der Wissenschaft anerkannt und sichtbar gemacht werden“, sagte Peter Bernshausen. „Das gelingt uns durch die beiden Auszeichnungen, die wir alle zwei Jahre gemeinsam mit der IHK Kassel-Marburg an talentierte Nachwuchsakademiker verleihen.“ Doch ginge es nicht nur um Würdigung, sondern auch um den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. „Dadurch entstehen wertvolle Impulse für die regionale Wirtschaft aus der Wissenschaft heraus“, so Bernshausen. Diesen Synergieeffekt unterstrich auch Udo Diehl in seiner Begrüßung. „Der Technologietransfer aus der Hochschule in die Unternehmen ist für unseren Wirtschaftsstandort von großem Wert“, so Diehl. „Der Wettbewerb um Marktanteile wird immer härter. Innovationsfähigkeit ist in diesem Zusammenhang Pflicht. Deshalb nutzt die IHK jede Gelegenheit, innovationsfreudige Unternehmer und forschende Wissenschaftler zu vernetzen.“ Ein Kriterium für die Preisvergabe sei, dass die Arbeiten eine praktikable, möglichst direkte Umsetzung in der unternehmerischen Praxis erwarten lassen. Laut Peter Bernshausen hätten auch viele andere eingereichte Arbeiten große Qualität gezeigt. „Das belegt, dass in der Region Marburg hervorragend wissenschaftlich gearbeitet wird.“
Gegenstand der Dissertation von Dr. rer. nat. Hannah Jeckel
Den mit 5200 Euro dotierten IHK-Wissenschaftspreis erhielt Dr. Hannah Jeckel für ihre Dissertation „Computational approaches to explore spatially structured microbial communities“. Inhaltlich geht es um die Entwicklung von neuen Untersuchungsmethoden für bakterielle Gemeinschaften. Mit Hilfe eines eigenen experimentellen Aufbaus gelang es der Doktorandin, ein interessantes Phänomen nachzuweisen, das in bakteriellen Schwärmen auftritt: Während der Ausbreitung einer Kolonie auf einer Oberfläche scheiden Bakterien Stoffe aus, die zunächst zurückbleiben, von zukünftigen Generationen jedoch als Nahrungsquelle verwendet werden, wenn andere Nährstoffe bereits aufgebraucht wurden. Die bereits viel beachteten Forschungsergebnisse der Preisträgerin zeigen großes Potenzial für Anwendungen im medizinischen Bereich.
Gegenstand der Masterarbeit von M.Sc. Timo Coppolecchia
Den mit 1600 Euro verbundenen IHK-Förderpreis nahm Timo Coppolecchia entgegen, der mit seiner Masterarbeit „Einfluss einer risikoadäquaten Sicherheitenzuordnung auf die Eigenkapitalquote“. Er beschäftigt sich mit Kreditausfallrisiken, die für die in der Region ansässigen Banken als Anbieter und auch Unternehmen als Nachfrager von Krediten eine erhebliche Rolle spielen. Speziell untersucht Coppolecchia, wie Sicherheiten besser in die Risikomodellierung bzw. -steuerung von Banken integriert werden können. Die Arbeit bietet einen unmittelbaren Anwendungsbezug, weil sie Vorschläge zur besseren Steuerung des Kreditrisikos durch Sicherheiten macht, auf diese Weise die Kalkulationsgrundlagen von Banken im Zuge der Kreditvergabe verbessert und somit auch Unternehmen hilft, durch Sicherheitsmanagement günstigere Kreditkonditionen zu erhalten.
Hintergrund
Die seit 1984 vergebenen Auszeichnungen IHK-Wissenschafts- und IHK-Förderpreis stehen für die enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft in Nordhessen und der Region Marburg. Die beeindruckende dynamische Entwicklung des Standortes wird nachhaltig geprägt durch die enge Vernetzung der Universitäten Kassel und Marburg mit zahlreichen Unternehmen. Die Jury besteht in der Regel aus drei Hochschullehrern der jeweiligen Universität, drei Unternehmern beziehungsweise Repräsentanten von Unternehmen aus dem Bezirk der IHK Kassel-Marburg sowie dem IHK-Hauptgeschäftsführer beziehungsweise seinem Marburger Stellvertreter. In der aktuellen Jury vertreten sind:
  • Christof Bonn, NOLTA GmbH, Cölbe
  • Jörg Diehl, SW-MOTECH GmbH & Co. KG, Rauschenberg
  • Gunter Schneider, Schneider GmbH & Co. KG, Fronhausen
  • Prof. Dr. Peter Lenz, Philipps-Universität Marburg, FB 13: Physik
  • Prof. Dr. Bernhard Seeger, Philipps-Universität Marburg, FB 12: Mathematik und Informatik
  • Prof. Dr. Michael Stephan, Philipps-Universität Marburg, FB 02: Wirtschaftswissenschaften
  • Oskar Edelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg
7. Oktober 2024

„Flugbetrieb und Gewerbegebiet wichtig für Standortentwicklung“

In der erneuten Diskussion um den Regionalflughafen Kassel-Calden weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg darauf hin, dass der Kassel Airport als Infrastrukturmaßnahme bereits Früchte trägt und ein Jobmotor für die Region Kassel ist.
Mehr als 40 Unternehmen mit rund 1.300 Beschäftigten haben sich rund um den Flughafen im Gewerbegebiet angesiedelt – die Zahl der Beschäftigten hat sich seit der Eröffnung des Regionalflughafens in 2013 in etwa verdoppelt. „Als IHK sehen wir uns als Teil der Lösung, um den Flughafen und das Gewerbegebiet weiter voranzubringen“, sagt Dr. Hans-Friedrich Breithaupt, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender der Regionalversammlung Region Kassel.
Die regionale Wirtschaft werde deshalb erneut das Gespräch mit Kassels Oberbürgermeister suchen, um nach Wegen zu suchen, den Regionalflughafen als Jobmotor für die Region noch stärker nutzbar zu machen. „Der Oberbürgermeister hat sich wiederholt für die Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebiets am Airport ausgesprochen“, erinnert Dr. Breithaupt. „Hier ziehen wir gemeinsam an einem Strang.“ Es gelte, den Regionalflughafen weiterhin als wichtigen Baustein in die Investitions- und Infrastrukturmaßnahmen der Region einzubinden, um den Wirtschaftsstandort zu stärken und zukunftsfähig aufzustellen.
So könnte der Kassel Airport in einigen Jahren sogar zum Drehkreuz für den regionalen Elektroflugverkehr und damit für einen nachhaltigen Flugbetrieb werden, wie eine von der IHK mitfinanzierte Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ergeben hat. In einer Resolution der Vollversammlung hat sich die IHK Kassel-Marburg im September 2023 noch einmal ausdrücklich zum Kassel Airport bekannt: Resolution zur Stärkung des Verkehrsflughafens Kassel Airport - IHK Kassel-Marburg
Denn volkswirtschaftlich rechnet sich der Flughafen ebenso wie viele andere Infrastrukturinvestitionen. Dabei sind Flughäfen, wie die Deutsche Bahn oder der regionale öffentliche Personennahverkehr, auf finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen. Zur Einordnung: Die Ausgaben des Landes Hessen für den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) betragen pro Jahr rund 512 Millionen Euro. Die Gesamtausgaben des Landes Hessen belaufen sich im Haushaltsjahr 2024 auf rund 48 Milliarden Euro. Der Kassel Airport erhält davon jährlich rund fünf Millionen Euro.
In seiner Studie zur regionalökonomischen Bedeutung des Flughafens Kassel (2017) hat Richard Klophaus positive fiskalische Effekte des Flughafens in Höhe von 50 Millionen Euro errechnet. Der Wissenschaftler zieht das Fazit, der Flughafen Kassel-Calden diene als Wirtschafts- und Standortfaktor der regionalen Daseinsvorsorge und somit der nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Nordhessen.
Allein die Gemeinde Calden prognostiziert für 2024 eine Gewerbesteuer von 3,4 Millionen Euro, von denen die luftfahrtaffine Industrie im Gewerbegebiet einen beträchtlichen Teil erwirtschaftet. „Bei 1.300 Beschäftigten werden sicher auch Lohnsteuer und Umsatzsteuer in Millionenhöhe generiert“, ergänzt IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel. Derzeit werden über 50 Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen angeboten, was die wichtige Rolle des Flughafens bei der Nachwuchsförderung und beruflichen Qualifizierung unterstreicht.
Eines der über 40 Unternehmen, die sich aufgrund des Flugbetriebs und der zentralen Lage in der Mitte der Republik am Kassel Airport angesiedelt haben, ist die Piper Deutschland AG. „Infrastruktur dient dazu, uns voranzubringen und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen – sie muss nie auf Selbstfinanzierung ausgerichtet sein“, erklärt Patrick Weilbach, Vorstand der Piper Deutschland AG. „Ohne den Flughafen wären die Wachstums- und Innovationspotenziale für uns und viele andere Unternehmen stark begrenzt. Eine Einstellung des Flugbetriebs würde für zahlreiche Betriebe den Verlust ihrer wirtschaftlichen Basis bedeuten."
4. Oktober 2024

Die E-Rechnung im Unternehmen umsetzen

Ab dem 1. Januar 2025 sind inländische Unternehmen verpflichtet, bei Business-to-business-Transaktionen elektronische Rechnungen zu akzeptieren.
Nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren beziehungsweise drei Jahren für Kleinbetriebe wird es zudem Pflicht, E-Rechnungen zu erstellen. Das bringt weitreichende Auswirkungen auf Betriebe und deren Prozesse im Rechnungswesen mit sich, da bisherige analoge Verfahren ersetzt werden müssen.
Daher bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg für Mittwoch, 9. Oktober, von 15 bis 16.30 Uhr ein kostenloses Webinar an, das sich umfassend mit der E-Rechnung befasst. Referent Jörg Trinter von der Starke + Reichert GmbH & Co. KG, einem IT-Systemhaus, Softwarehersteller und Büropartner mit Sitz in Kassel, stellt die Grundlagen, gesetzlichen Anforderungen und Formate der E-Rechnung vor, erläutert deren praktische Anwendung und demonstriert deren rechtskonforme Archivierung. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Infos und Anmeldung unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
2. Oktober 2024

Cyberkriminalität: IHK unterstützt Unternehmen

Die Cybersicherheit stellt für die deutsche Wirtschaft eine immer größere Herausforderung dar. Durch die Professionalisierung der Cyberkriminalität geraten nicht nur Großunternehmen, sondern zunehmend auch kleine und mittelständische Unternehmen ins Visier der Angreifer.
Um diesen Risiken zu begegnen, hat die IHK-Organisation ein kompaktes Dossier zur Informationssicherheit veröffentlicht, das Unternehmen als Leitfaden dient und konkrete Handlungsempfehlungen zum Schutz ihrer IT-Infrastrukturen gibt.
Alexander Starke, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, betont die Bedeutung der Cybersicherheit für die Gesellschaft:
„Die Stabilität und Sicherheit unserer Gesellschaft hängt zunehmend von der Widerstandsfähigkeit unserer IT-Infrastrukturen und -Prozesse ab. Es ist entscheidend, dass wir diese Sicherheit heute und in Zukunft gewährleisten, um das Vertrauen der Bevölkerung zu schützen.“
Der russische Angriff auf die Ukraine markiert in vielerlei Hinsicht einen Wendepunkt – auch in der Cybersicherheitspolitik. Seitdem wurden die Schutzmaßnahmen in Deutschland erheblich verstärkt, und umfassende Modernisierungen sowie Investitionen in die Cybersicherheitsarchitektur sind geplant. „Die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist brisanter denn je“, fügt Starke hinzu. „Cyberangriffe sind nicht mehr nur ein Problem für Großkonzerne. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie öffentliche Institutionen sind zunehmend Ziel von Spionage und Erpressung. Unternehmen müssen jetzt handeln und Vorsorge treffen.“
Um diesen Handlungsbedarf zu unterstützen, hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein umfassendes Angebot zur Cybersicherheit entwickelt, das sich insbesondere an Unternehmen ohne vertiefte IT-Kenntnisse richtet. Es bietet leicht verständliche und praxisnahe Tipps, die auch für Einsteiger leicht umsetzbar sind. Neben allgemeinen Hinweisen umfasst das Dossier eine Podcast-Reihe, in der DIHK-Expertin Katrin Sobania gemeinsam mit dem IT-Sicherheitsexperten Prof. Dr. Sachar Paulus von der Hochschule Mannheim konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit in Unternehmen erläutert.
Mit dieser Initiative möchte die IHK-Organisation Unternehmen motivieren, erste Schritte in Richtung Cybersicherheit zu gehen und damit einen wertvollen Beitrag zur Stabilität der deutschen Wirtschaft zu leisten.
1. Oktober 2024

Die Energiewende gelingt nur partnerschaftlich

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg kam gestern (Montag, 30. September) zu ihrer Herbstsitzung beim Energieversorger EAM in Kassel zusammen.
Geschäftsführer Olaf Kieser stellte dem höchsten IHK-Gremium das Unternehmen vor und sprach über Chancen und Herausforderungen der Energiewende in der Region. Er bezeichnete sie als „eine gesellschaftliche Herkulesaufgabe, die sehr viele unterschiedliche Bereiche betrifft“. Sie erfordere einen Umbau der Energieversorgung und einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien.
Im Mittelpunkt der IHK-Vollversammlung standen die Finanzen. Der Jahresabschluss 2023 wurde offiziell festgestellt, und die Vollversammlung beschloss die Entlastung von IHK-Präsidium, IHK-Präsidentin und IHK-Hauptgeschäftsführung.
Ob Fachkräftemangel, massive Infrastrukturdefizite, überbordende Bürokratie, Nachholbedarfe in Sachen Digitalisierung und vieles mehr: Auf die strukturellen Standortprobleme, die die deutsche Wirtschaft im Griff hätten, wies IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel in ihrem Bericht hin. Die Situation bei VW – einem Symbol der deutschen Industrie und größtes Mitgliedsunternehmen der IHK – zeige, dass in Sachen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland dringender Handlungsbedarfe bestehe. „VW und seine Zulieferer spielen für unsere Region und ganz Deutschland eine wichtige Rolle“, betonte Désirée Derin-Holzapfel. Die hierzulande vergleichsweise hohen Energiekosten seien für die gesamte Industrie ein Standortnachteil.
Mit der Spitzenorganisation Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert die IHK Kassel-Marburg ein deutliches Aufbruchssignal für die Unternehmen. Um durchstarten zu können, brauche es wettbewerbsfähige Energiepreise.
Kieser betonte in seinem Impulsvortrag, dass zur Erreichung der ehrgeizigen Klimaschutzziele neben klaren politischen Rahmenbedingungen vor allem unternehmerischer Mut zur Umsetzung und ökonomischer Realismus notwendig seien: „Dabei ist wichtig, dass wir die Herausforderungen gemeinsam und partnerschaftlich im Verbund mit Kommunen, Landkreisen, Energiegenossenschaften und regionalen Stadtwerken anpacken. Als innovativer und optimistischer Energieversorger sind wir überzeugt, dass die Energiewende gelingen wird!“
„Der Klimaschutz ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Klimaschutz sollten wir als technologieoffenen und realistisch umsetzbaren Gemeinschaftsprozess verstehen", erklärte IHK-Präsidentin Derin-Holzapfel: „Gemeinsam mit der Handwerkskammer Kassel und der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) haben wir die Unternehmensallianz #GemeinsamKlimaschützen gegründet, die den Austausch zum Thema Klimaschutz intensiviert und Best-Practice-Lösungen für unsere Mitglieder bereitstellt.“ Regionale Firmen, die sich in der Allianz engagieren möchten, erfahren mehr unter https://gemeinsamklimaschuetzen.de
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes betonte, dass auch die IHK selbst bereits konkrete Maßnahmen beim Klimaschutz ergriffen habe: „Wir stellen unsere gesamte Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge um, haben ein E-Bike-Leasing für unsere Mitarbeiter eingeführt, eine große Photovoltaikanlage in unserem Prüfungszentrum in Waldau installiert und eine smarte Wärmeversorgung mit Fernwärme in unserer Hauptverwaltung in Kassel umgesetzt.“
18. September 2024

Rhein-Main-Link bringt Windkraft nach Südhessen

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden. Ein zentraler Baustein auf dem Weg dorthin ist der Rhein-Main-Link: Ein ambitioniertes Infrastrukturprojekt, das regenerativ erzeugten Windstrom von der niedersächsischen Nordseeküste in das wirtschaftsstarke Rhein-Main-Gebiet transportieren soll. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg mitteilt, verläuft die geplante Erdkabeltrasse durch die Landkreise Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf.
Die IHK hat bis zum 1. Oktober die Möglichkeit, eine Stellungnahme zum aktuellen Planungsstand abzugeben, um die Interessen der betroffenen Unternehmen in das weitere Planungsverfahren einzubringen, und wird diese zu diesem Termin einreichen. Betroffene Unternehmen können sich bis zum 29. September bei Ann-Catherine Krauss (E-Mail: krauss@kassel.ihk.de) melden.
Der Vorhabenträger Amprion hat am 27. Juni den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss für die Realisierung des Rhein-Main-Links eingereicht. Der Antrag umfasst die Vorhaben 82, 82a, 82b und 82c und enthält Trassenvorschläge sowie Alternativen. Derzeit ist ein 250 Meter breiter Korridor festgelegt, in dem die Kabel in einer Tiefe von zwei Metern verlegt werden sollen. Für die betroffenen Regionen bedeutet dies einschneidende Veränderungen: Ein 40 Meter breiter Streifen entlang der Trasse darf nach Fertigstellung nicht mehr bebaut werden – nur landwirtschaftliche Nutzung bleibt möglich. Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich Erdbau und zukünftige Gewerbegebiete, werden von der IHK gezielt angesprochen, um die Auswirkungen für sie frühzeitig zu minimieren.
Unternehmen und Bürger können die Planunterlagen auf den Homepages der Bundesnetzagentur (Netzausbau - Leitungsvorhaben) und des Vorhabenträgers Amprion (Trassenvorschlag Rhein-Main-Link (amprion.net) einsehen.
16. September 2024

Kostenfrei weiterbilden und Netzwerke knüpfen beim Tag der Versicherungswirtschaft

Von der Kfz-Versicherung im Wandel über Künstliche Intelligenz und datengetriebene Entscheidungen bis hin zum Umgang mit Cybergefahren: Um diese Schwerpunktthemen dreht sich der elfte Tag der Versicherungswirtschaft am Dienstag, 1. Oktober.
Ab 13.30 Uhr findet er im zwölften Stock des Hochhauses der SV SparkassenVersicherung Kassel an der Kölnische Straße 42-46 statt. Zum Branchentreff laden die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, der Bundesverband deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Bezirksverband Kassel sowie das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft in Nordhessen (BWV) e.V. ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Vorträge sind als Weiterbildungszeit anrechenbar.
Zunächst erläutert Michael Knaup, Vorstand der DEVK-Versicherungsgruppe, inwieweit sich die Kfz-Versicherung im Wandel befindet. Wie sich Künstliche Intelligenz und datengetriebene Entscheidungen unter anderem auf Vertriebs- und Verwaltungsprozesse auswirken, skizziert Dr. Thomas Körzdörfer, Leiter der Abteilung Data Analytics der HUK-Coburg. Enrico Becker vom Hessen CyberCompetenceCenter lenkt seinen Blick auf die Cybergefahren und was Unternehmen tun können, um sich vor diesen besser zu schützen. Der Tag klingt bei einem Imbiss unter dem Oktoberfest-Motto „Ozapft is" ab 17.45 Uhr aus.
Bis Mittwoch, 25. September anmelden, unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
11. September 2024

IHK macht duale Ausbildung sichtbar

Zum Start der Bewerbungsphase für die neue Ausbildungssaison ab Mitte September kommen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Ausbildungsinteressierte im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg nicht mehr am Thema duale Berufsausbildung vorbei: Auf 55 Plakaten in Kassel und Marburg werben echte Azubis mit dem Aufruf „Jetzt #Könnenlernen“ für die Vorteile einer Berufsausbildung. Darüber hinaus wird die IHK in den nächsten Wochen weitere Plakate in den Landkreisen schalten.
Mit dieser Aktion beteiligt sich die IHK Kassel-Marburg weiterhin an der bundesweiten Kampagne der IHK-Organisation, die mit der Botschaft „Ausbildung macht mehr aus uns“ auf Plakaten wirbt. Bundesweit sind 2.700 Außenplakate an stark frequentierten Verkehrsknotenpunkten und öffentlichen Plätzen zu sehen. Zielgruppe sind vor allem Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren.
„Die Plakatkampagne hat den Anspruch, Jugendliche und Unternehmen gleichermaßen anzusprechen. Angesichts des Fachkräftemangels ist es entscheidend, junge Talente für eine Ausbildung zu begeistern und Unternehmen dabei zu unterstützen, Fachkräfte von morgen zu gewinnen“, betont IHK-Vizepräsident Dr. Hans-Friedrich Breithaupt. Es gelte immer wieder auf die Attraktivität der dualen Ausbildung hinzuweisen und dabei auch neue Wege zu gehen.
Deshalb nutzt die IHK Kassel-Marburg erstmals InApp-Werbung als unterstützendes Marketinginstrument, um die junge Zielgruppe auch online zu erreichen – zum Beispiel auf dem Weg zur Schule beim Scrollen durch die Lieblings-Apps im Bus oder in der Straßenbahn. Im Zuge der Kampagne wird diese Werbung bundesweit millionenfach auf den mobilen Endgeräten der Zielgruppe ausgespielt.
Weiteres Element der regionalen Kampagne ist der Einsatz von Verkehrsmittelwerbung auf Straßenbahnen in Kassel und Bussen in Marburg. Noch bis zum Sommer 2025 wird die IHK Kassel-Marburg auf diesem Weg für mehr Sichtbarkeit für die duale Ausbildung sorgen. Darüber hinaus hat die IHK zum Kampagnenstart von „Jetzt #Könnenlernen. Ausbildung macht mehr aus uns“ im März 2023 ihr Social-Media-Angebot ausgeweitet.
„Unseren YouTube-Channel AzuPOV unter www.ihk.de/kassel-marburg/AzuPOV mit über 370.000 Views, der den Ausbildungsalltag aus der Perspektive von Auszubildenden zeigt, füllen wir kontinuierlich mit neuen Inhalten“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. „Darüber begeistern echte Azubis mit authentischen, unterhaltsamen Clips auf dem TikTok-Kanal „die.Azubis“, die bereits mehrere hundert Millionen Views gesammelt haben.“
Seiner Ansicht nach zahlen moderne Formate der Berufsorientierung wie diese auf die Fachkräftesicherung und damit auf die Standortattraktivität ein. „Die duale Ausbildung ist für Deutschland ein wesentlicher Standortfaktor, den wir erhalten und stärken müssen“, so Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter der Aus- und Weiterbildung. Als weitere wichtige Aktivitäten seitens der IHK nennt er auch die Beteiligung am neuen Berufsorientierungszentrum (BOZ) des Landkreises Kassel und intensivierte Nachvermittlungsaktivitäten im Ausbildungsbereich.
Aktuell suchen viele Unternehmen noch nach jungen Nachwuchskräften, auch in Nordhessen und der Region Marburg. Freie Stellen werden zum Teil noch bis in den November hinein besetzt. Fragen von Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Unternehmen zum Thema beantwortet das Team der IHK-Bildungsberatung unter der Ausbildungshotline 0561 7891-300.
10. September 2024

Shoppen Sie Heimat am Wochenende!

Nun sind es nur noch wenige Tage: Am kommenden Wochenende (13. und 14. September) lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg gemeinsam mit ihren Kooperations- und Medienpartnern wieder zu den Aktionstagen „Heimat shoppen“ ein.
Dieses Jahr beteiligen sich 24 Kommunen in Nordhessen und der Region Marburg. Mitinitiatoren sind Gewerbevereine und Stadtmarketingorganisationen, die GrimmHeimat Nordhessen sowie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), die Hersfelder Zeitung, die Werra Rundschau, die Waldeckische Landeszeitung und die Oberhessische Presse (OP).
Zum zehnjährigen Bestehen wurde das Design der Imagekampagne modernisiert. Das Ziel aber bleibt: „Heimat shoppen“ soll auf den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert des Einkaufens vor Ort aufmerksam machen. „Einzelhändler und Gastronomen stärken den Erlebnischarakter von Innenstädten und Ortskernen. Sie sorgen für Lebensqualität, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen Gewerbesteuern und bieten Raum zum persönlichen Austausch“, sagt Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin der IHK Kassel-Marburg. „Für die Wirtschaft sind lebendige Innenstädte und Ortskerne als Standortfaktor zur Steigerung der Attraktivität der Arbeitgebermarke ein wichtiges Argument, um Fachkräfte zu sichern“, fügt Marko Ackermann, Bereichsleiter Team Standortpolitik | Unternehmensförderung | International, hinzu. Jetzt gehe es darum, die Zentren mit Unterstützung der Politik so aufzustellen, dass sie noch lange Besucher anziehen. „Heimat shoppen ist die ideale Kampagne, um da-rauf aufmerksam zu machen.“
Etwa 65.000 Einkaufstüten mit dem modernisierten Heimat-shoppen-Logo werden jetzt schon und am Aktionswochenende kostenfrei verteilt, um bei den Kunden das Bewusstsein zu schärfen, dass sie durch den Einkauf vor Ort ihr Lebensumfeld positiv mitgestalten.
Für die Unternehmen ist ihr Mitwirken bei den Aktionstagen lediglich mit geringen Kosten verbunden. Werbematerialien wie zum Beispiel die Einkaufstüten werden von den Initiatoren gesponsert. Im Gegenzug können Gewerbetreibende ihre Geschäfte besonders inszenieren. Stadtmarketing und Gewerbevereine organisieren auch gemeinschaftliche Aktionen.

Folgende 24 Kommunen sind 2024 dabei:

Bad Arolsen, Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad Sooden-Allendorf, Bad Wildungen, Borken, Eschwege, Frankenberg, Hofgeismar, Immenhausen, Kassel, Kaufungen, Kirchhain, Marburg, Melsungen, Neukirchen, Neustadt, Niederaula, Philippsthal, Schwalmstadt, Sontra, Stadtallendorf, Witzenhausen und Wolfhagen

Hintergrund

Die Initiative Heimat shoppen wurde 2014 von der IHK Mittlerer Niederrhein ins Leben gerufen. Seither haben sich 47 IHKs in ganz Deutschland angeschlossen. Die Geschäftsstelle Marburg der IHK Kassel-Marburg startete im Jahr 2017 gemeinsam mit dem Stadtmarketing die Aktionstage erstmals in Hessen, bevor die IHK die Kampagne ab 2018 mit verschiedenen Partnern auf den gesamten IHK-Bezirk ausweitete. Seit 2021 sind alle hessischen Kammern bei den Aktionstagen vertreten.
9. September 2024

IHK startet Podcast KammerKlänge

Take-off! Am Donnerstag, 12. September, bringt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg ihren neuen Podcast KammerKlänge an den Start.
Alle zwei Monate gewähren Unternehmerpersönlichkeiten interessante Einblicke in ihren Alltag und fokussieren sich auf ein Schwerpunktthema, über das sie mit dem Moderatorenduo Esther Beller und Thomas Rudolff sprechen. Stets stellt auch eine Kollegin oder ein Kollege konkrete Dienstleistungen vor, die die IHK dazu anbietet.
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Gast der Auftaktfolge ist der Kommunikationsexperte Sascha Gundlach. Als CEO der Markenagentur „Bestes Pferd im Stall“ und Präsident des Marketingclubs Nordhessen spricht der gebürtige Nordhesse über Co-Creation, die Entwicklung von Führungskräften sowie die Bedeutung von Strategie- und Veränderungsprozessen.
Neben der Verfügbarkeit auf allen gängigen Podcast-Plattformen wird die erste Folge der KammerKlänge auch im Freien Radio Kassel ausgestrahlt. Sendetermin ist Donnerstag, 12. September, von 19 bis 20 Uhr.
Hier finden Sie nach und nach alle Podcast-Folgen.
„Wir freuen uns, mit dem Podcast neue Wege zu gehen“ sagt Thomas Rudolff, Bereichsleiter Kommunikation der IHK Kassel-Marburg. „Wir schaffen hier eine Plattform, die nicht nur die Vielfältigkeit der regionalen Wirtschaft und ihrer Akteure, sondern auch das umfangreiche Angebot der IHK Kassel-Marburg hörbar oder besser gesagt sichtbar macht."
9. September 2024

IHK am Puls: Neues Netzwerkformat startet

Die Geschäftsstelle Marburg der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg lädt für Mittwoch, 18. September, ab 17 Uhr zum Auftakt ihres neuen Netzwerkformats IHK am Puls. Unternehmen. Vernetzen. Region. in das Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) Marburg ein.
Die Keynote hält Trendbeobachter Mathias Haas aus Stuttgart. In Interaktion mit den Gästen wird er globale Trends greifbar machen und einordnen. Dabei legt er den Fokus auf die Nutzbarkeit der Trends für die Unternehmen der Region und lässt die Zuhörer für sich die Frage beantworten: „Sind wir zukunftsfit?“
„Mit dem neuen Format greifen wir den Wunsch der Wirtschaft nach einer stärkeren Vernetzung auf und bieten den Unternehmen der Region eine Plattform zum Austausch“, erklärt Oskar Edelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg und Leiter der IHK-Geschäftsstelle Marburg. Udo Diehl, Vizepräsident der IHK Kassel-Marburg und Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Marburg, ergänzt: „Es gibt derzeit viele wichtige Themen, die die heimischen Unternehmen bewegen." Das Angebot an qualifizierten Fachkräften gehöre ebenso dazu, wie die standortpolitischen Rahmenbedingungen und die Frage nach der Verlässlichkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland insgesamt. „Zu all diesen Themen kann man bei einer Netzwerkveranstaltung in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen und Erfahrungen austauschen. Deshalb freuen wir uns auf eine rege Teilnahme“, betont Udo Diehl.

Anmeldung bis Dienstag, 17. September: IHK-Geschäftsstelle Marburg, Tel. 06421 96 54-0 oder über den Anmeldelink www.ihk.de/kassel-marburg/ihk-am-puls
9. September 2024

IHK-Weiterbildung: 61 Prüfungsbeste geehrt

Erstmals hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am Freitag (6. September) die Besten der IHK-Aufstiegsfortbildung aus Nordhessen und der Region Marburg für ihre herausragenden Leistungen geehrt.
Die 61 Ausgezeichneten, die ihre Prüfungen mit mindestens 81 Punkten abgeschlossen hatten, erlangten Abschlüsse als Industriemeister, Fachwirt, Technischer Betriebswirt oder Fachkaufmann, die dem Bachelor-Niveau gleichgestellt sind. Sie gehören zu den besten 4,6 Prozent von rund 1.300 Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2023/24. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes begrüßte sie mit den Worten: „Sie haben gezeigt, dass kontinuierliches Lernen zum Erfolg führt. Viele Stunden haben Sie neben Ihrer Arbeit in Ihre berufliche Karriere investiert. Diese Extrameilen haben sich ausgezahlt. Seien Sie stolz auf Ihre Leistungen!“ Die Fortbildung fand unter besonders herausfordernden Bedingungen statt – zum Teil noch geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Zukunftssichere Talente für die Wirtschaft
In seiner Rede betonte Dr. Klein-Zirbes auch die zentrale Rolle beruflicher Fortbildung für die künftige wirtschaftliche Entwicklung: „Sie sind die hochqualifizierten Fachkräfte, die unsere Wirtschaft weiter voranbringen. Ihr Wissen und Ihr Engagement sind gefragt.”
Für eine gelingende Aufstiegsfortbildung sind starke Bildungsträger unerlässlich. Die IHK richtet ihren Dank an diese regionalen und überregionalen Organisationen. „Wir benötigen Bildungsträger mit Weitsicht. Sowohl auf der inhaltlichen Seite, was die Angebote angeht, aber auch didaktisch, damit die Vermittlungsformen den modernen Zeiten gerecht werden“, so Dr. Klein-Zirbes.


03. September 2024

Urheberrecht: Bilder und Texte im Unternehmen rechtskonform nutzen

Wenn Unternehmen bestehende Bilder und Texte verwenden möchten, um beispielsweise Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, sind rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten.
Insbesondere kommen das Urheber-, Persönlichkeits-, Datenschutz- und Markenrecht zum Tragen. Was dabei zu beachten ist, darüber klärt ein Webinar der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg am Mittwoch, 11. September, von 10 bis 11.30 Uhr auf.
Rechtsanwalt Sascha John (Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, Kanzlei Schneehain John Suchfort Rechtsanwälte, Göttingen) stellt anhand von Beispielen Best-Practice-Modelle vor und wie sich Unternehmen dadurch vor teuren Abmahnungen und Gerichtsverfahren schützen. Für IHK-Unternehmen ist die Teilnahme kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen 50 Euro.
Bis Montag, 9. September, online anmelden unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
30. August 2024

Premiere: MINT-Akteure aus Nord- und Mittelhessen treffen sich

Lust machen auf Entdeckerfreude, Erfindergeist und Tüftlerspaß: Das MINT-Forum Nordhessen und das mittelhessische MINTmit-Netzwerk verfolgen das Ziel, die Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu wecken.
Erstmals vereinen beide Organisationen ihr Know-how, ihre Kompetenz und Erfahrungen: Für Dienstag, 10. September, laden sie alle nord- und mittelhessischen MINT-Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen zu einem gemeinsamen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch in das Marburger Chemikum an der Bahnhofstraße 7A ein. Beginn ist um 14 Uhr.
Zunächst stellen sich drei neue Initiativen vor. Dr. Christof Wegscheid-Gerlach (Chemikum Marburg e.V.) berichtet über „EMIL-IA - Ermutigung für MINT mit sprachsensiblen Lernmaterialien – in Aktion“, Karan Dehghani (CodeDoor e.V.) über „BeMVP“ und Prof. Dr. Andreas Meister (Universität Kassel) über das „MINT-Hub der Universität: Erfolgreich - Zukunftsorientiert – Übertragbar“. Die Planungen zu den MINTmit-Aktionstagen im nächsten Jahr erläutert Jens Schumacher (THM).
Anschließend geht es in die konkrete inhaltliche und die Netzwerk-Arbeit. Dafür stehen fünf Thementische bereit. An diesen geht es um Schülerforschung, außerschulische Lernorte, Wettbewerbe, Nachwuchsgewinnung und Berufsorientierung. Ab etwa 16.30 Uhr besteht bei einem Imbiss die Möglichkeit zum Netzwerken.
Ergänzend zur Veranstaltungsagenda lassen sich zwei Zeitfenster für eine Führung durch das Chemikum nutzen: Zum einen vor dem offiziellen Start um 14 Uhr mit der Begrüßung durch Dr. Thomas Spies (Oberbürgermeister der Stadt Marburg) und Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes (Vizepräsidentin für Bildung der Philipps-Universität Marburg), zum anderen nach dem Ende des offiziellen Programms.
Die Organisationen empfehlen, die Parkplätze in den anliegenden öffentlichen Parkhäusern zu nutzen.
Bis Freitag, 6. September, anmelden unter https://forms.office.com/e/ch9irY6GT4

Hintergrund: Die Netzwerke

Das MINT-Forum Nordhessen ist eine Informations- und Kommunikationsplattform für Initiativen, Schulen und außerschulische Lernorte, Verbände, Universitäten und Unternehmen. Hier werden vorhandene Ressourcen gebündelt, bisherige Angebote bekannt gemacht und Neues initiiert. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat das MINT-Forum zusammen mit der Regionalmanagement Nordhessen GmbH im Jahr 2016 in das Leben gerufen und seitdem immer weiter vorangetrieben. Mehr unter https://www.mint-nordhessen.de/mint-forum/.

Das MINT-Cluster Mittelhessen (MINTmit) ist eines von bundesweit derzeit 53 MINT-Clustern, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Neben dem Aufbau eines regionalen MINT-Netzwerks Mittelhessen zählt die Entwicklung und Erprobung teils mobiler, außerschulischer MINT-Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren, insbesondere für Mädchen, zu den Projektaktivitäten. Partner des Verbundprojekts sind der Landkreis Gießen, die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH und die Technische Hochschule Mittelhessen. Mehr unter https://www.mittelhessen.eu/bildung/mintmit.
29. August 2024

Region Marburg: Netzwerk IHK-Forscherkids startet in den Herbst

Gemeinsames Forschen im pädagogischen Alltag bereichert Kinder um wertvolle Lernerfahrungen: Es macht die Welt für Kinder begreifbar, stärkt ihre Selbstwirksamkeit und bereitet sie bestens auf die Zukunft vor. Mit seinen Angeboten zur MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung motiviert und qualifiziert das Netzwerk IHK-Forscherkids der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg pädagogisches Fachpersonal, die Neugier und Fragen der Kinder im Alltag aufzugreifen und gemeinsam mit ihnen die Welt zu entdecken.
Für die Herbstmonate sind für die Region Marburg folgende Workshops geplant:
  • Donnerstag, 26. September, 9 bis 17 Uhr: Stadt, Land, Wald: Lebensräume erforschen und mitgestalten
  • Donnerstag, 31. Oktober, 9 bis 17 Uhr: Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Donnerstag, 7. November, 9 bis 17 Uhr: Forschen zu Strom und Energie
Die Fortbildungen finden im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) Marburg statt und umfassen neben dem jeweiligen Thema auch eine pädagogische Vertiefung sowie die Gelegenheit zum kollegialen Austausch. Darüber hinaus bietet das Netzwerk IHK-Forscherkids zu bestimmten Themen Inhouse-Schulungen in den pädagogischen Einrichtungen an.
Die IHK Kassel-Marburg engagiert sich mit dem Netzwerk IHK-Forscherkids im Rahmen der bundesweiten Initiative der „Stiftung Kinder forschen“ für die Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Wir freuen uns, wenn Kinder frühzeitig durch gemeinsames Forschen und Experimentieren ein Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen entwickeln. Langfristig ist dies ein wichtiger Baustein der Fachkräftesicherung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften“, so Oskar Edelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg.
Für Fragen zum Fortbildungsprogramm steht Ihnen Anika Dorndorf, Projektkoordinatorin IHK-Forscherkids Region Marburg, sehr gerne zur Verfügung. Tel. 06421 965422, E-Mail: dorndorf@kassel.ihk.de
29. August 2024

IHK sucht ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer

Das System der beruflichen Aus- und Fortbildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Die IHK-Abschlüsse gelten als Garant für hohe Qualität.
Einen entscheidenden Beitrag hierzu leisten die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer. Sie gewährleisten den Praxisbezug der Prüfungen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg sucht fortlaufend Fachleute aus Unternehmen, die an der Aus- und Fortbildung junger Menschen beteiligt sind und Spaß daran haben, den Nachwuchs auch im Prüfungswesen zu fördern. Der zeitliche Aufwand für das Ehrenamt hält sich in Grenzen. Er beträgt nur wenige Tage pro Jahr und ist individuell regelbar.
Wer kann IHK-Prüfer werden?
Als ehrenamtliches Mitglied im Prüfungsausschuss kann sich grundsätzlich jeder bewerben, der im entsprechenden Prüfungsberuf eine Ausbildung durchlaufen hat, mehrjährige einschlägige Berufserfahrung aufweist und vor allem über fundiertes Fachwissen im jeweiligen Prüfungsgebiet verfügt. Auf Basis einer Kurzbewerbung und eines Gesprächs wählt die IHK die Prüferinnen und Prüfer aus und beruft diese. Mehr Infos finden Sie unter www.ihk.de/kassel-marburg/ehrenamt im Bereich „Prüferinnen und Prüfer“.
Für folgende Ausbildungsberufe und Regionen sucht die IHK Kassel-Marburg aktuell Prüferinnen und Prüfer:
  • Industriekaufmann/-frau im kompletten IHK-Bezirk,
  • IT-System-Elektroniker/-in im kompletten IHK-Bezirk,
  • Kaufmann/-frau für Büromanagement im Bereich Bad Hersfeld, Korbach, Wolfhagen,
  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel im kompletten IHK-Bezirk,
  • Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandelsmanagement im kompletten IHK-Bezirk,
  • Kaufmann/-frau für IT-System-Management im Bereich Kassel,
  • Fachinformatiker/-in, Fachrichtung Systemintegration, im kompletten IHK-Bezirk,
  • Fachinformatiker/-in, Fachrichtung Anwendungsentwickler, im kompletten IHK-Bezirk,
  • Florist/-in im Bereich Kassel,
  • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau im Bereich Kassel,
  • Straßenbauer/-in im kompletten IHK-Bezirk,
  • Tiefbaufacharbeiter/-in im kompletten IHK-Bezirk,
  • Verkäufer/-in im kompletten IHK-Bezirk sowie
  • Veranstaltungskaufmann/-frau im Bereich Kassel.
Auch im Bereich Weiterbildung sucht die IHK noch Prüferinnen und Prüfer:
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Metall im Bereich Marburg,
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Metall im Bereich Kassel,
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Luftfahrtelektronik,
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik,
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Holzverarbeitung im Bereich Bad Wildungen,
  • Geprüfte/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Holzbearbeitung im Bereich Bad Wildungen,
  • Geprüfte/-r Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen,
  • Geprüfte/-r Fachwirt/-in für Versicherungen und Finanzen,
  • Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in sowie Prüferinnen und Prüfer für die AEVO-Prüfungen im Bereich Kassel, Frankenberg und Marburg.
Sie möchten sich als IHK-Prüferin oder -Prüfer engagieren oder haben Fragen zur Freistellung? Im Bereich Ausbildungsprüfungen hilft Jörg Reuscher weiter (Tel. 0561 7891-240, E-Mail: reuscher@kassel.ihk.de), für den Bereich Weiterbildung ist Lars Reiße (Tel. 0561 99898-30, E-Mail: reisse@kassel.ihk.de) zuständig.
27. August 2024

Geschäftsführer, Prokura, Vollmacht: Vertretung und Aufgabendelegation im Unternehmen

Unternehmen leben davon, dass auf allen Handlungsebenen Aufgaben verteilt und delegiert werden und man auch gegenüber Dritten wie Kunden oder Lieferanten mit einzelnen Geschäftsführern und Mitarbeitern handelt.
Allerdings führt eine unzureichende Beachtung der Vertretungs- und Delegationsregeln zu unwirksamen Verträgen oder sogar zu Haftungsrisiken – für die Mitarbeiter, die Geschäftsführer und das Unternehmen. Zu diesem Thema lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg für Donnerstag, 5. September, von 9.30 bis 12 Uhr, zu einem kostenfreien Webinar ein. Dort erhalten Sie einen Überblick, was Sie für Ihr Unternehmen bei der internen Geschäftsorganisation und der Vertretung des Unternehmens nach außen beachten müssen. Referent ist Rechtsanwalt Andreas Hecker (Hoffmann Liebs Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Düsseldorf).
Folgende Themen werden behandelt:
  • Unterschied zwischen Geschäftsführung, Vertretung und Aufgabendelegation
  • Varianten der Vertretung durch GF, Prokurist, Mitarbeiter, Dritte
  • Geschäftsverteilung auf Ebene der Geschäftsführung und Auswirkungen ordnungsgemäßer oder fehlerhafter Aufgabenverteilung
  • Aufgabendelegation an Mitarbeiter, Kontrolle und Überwachung
  • Unwirksame Vertretung / Heilungsmöglichkeiten
  • Haftung des Vertreters / Haftung der Gesellschaft
Für IHK-Mitgliedsunternehmen ist das Webinar kostenlos, Nicht-IHK-Mitgliedsunternehmen zahlen 50 Euro. Anmeldung unter: www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
26. August 2024

Neues Online-Format: Personal sichern mit Teilqualifikationen

Mit dem neuen regelmäßigen Format „TQ am Mittag“ – einer kostenfreien Online-Veranstaltung von jeweils 11 bis 11:45 Uhr – möchte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg Unternehmen, Personalerinnen und Personaler sowie Ausbilder und Ausbilderinnen aus der Region über die abschlussorientierte Bildungsmaßnahme informieren.
Denn als personalpolitisches Instrument bieten TQ vielfältige Ansätze, um Arbeits- und Fachkräfte zu sichern und Beschäftigte über eine Qualifizierung weiterzuentwickeln. Auftakt ist am Freitag, 6. September.

Die Referenten Bernd Wilke (Geschäftsführer Operativ, Agentur für Arbeit Korbach) und Dr. Roswitha Wöllenstein (IHK Kassel-Marburg) erklären, was Teilqualifikationen (TQ) sind und welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt. Beispielhaft stellen sie eine Maßnahme vor, die für Januar 2025 geplant ist: Die TQ Maschinen- und Anlagenführer an der Hans-Viessmann-Schule in Frankenberg.
Bei Teilqualifikationen (TQ) handelt es sich um aus einem Ausbildungsberuf abgeleitete, standardisierte Bausteine. Jeder einzelne dieser Baustein schließt mit einer Kompetenzfeststellung ab, für die die Teilnehmenden ein IHK-Zertifikat erhalten. In der Summe bilden sie den Inhalt eines Ausbildungsberufes ab.
„Unternehmen profitieren von dieser neuen Möglichkeit der Fachkräftesicherung“, sagt Dr. Roswitha Wöllenstein aus dem IHK-Team Aus- und Weiterbildung. „Sie können an- oder ungelernte Beschäftigte dadurch in Etappen bis zum Berufsabschluss oder passgenau für neue Aufgaben qualifizieren.“ Als Praxispartner in TQ-Qualifizierungen bestehe die Möglichkeit, neue Mitarbeitende für das eigene Unternehmen zu rekrutieren. Für das Weiterbildungsangebot lassen sich finanzielle Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit nutzen.
Bis Montag, 2. September, online anmelden unter: www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen

23. August 2024

Sicherheit im Handel: Effektive Prävention gegen Ladendiebstahl

Ladendiebstahl ist eine Herausforderung für den Handel. Die Polizeiliche Kriminalstatistik in Hessen bestätigt erneut einen Anstieg der Delikte in Verkaufsräumen. Die dadurch entstehenden jährlichen Millionenschäden unterstreichen die dringende Notwendigkeit, effektiv zu handeln.
Daher lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg in Kooperation mit dem Handelsverband Hessen, dem Polizeipräsidium Hessen sowie der Agentur Siegel für Dienstag, 10. September, von 18.15 bis 20.45 Uhr, zu der kostenfreien Veranstaltung Sicherheit im Handel: Effektive Prävention gegen Ladendiebstahl in ihre Räume in der Kurfürstenstraße 9 in Kassel ein.
Es werden typische Handlungsweisen eines Ladendiebes vorgestellt, es geht um Tatbegehungsweisen sowie häufig benutzte Tatwerkzeuge und es gibt praktische Verhaltensregeln für Mitarbeitende. Auch präventive Maßnahmen und Möglichkeiten zum Schutz der Ware vor Diebstahl sind Themen der Veranstaltung. Darüber hinaus werden folgende Fragen geklärt: Was sind angemessene Reaktionen auf Diebstahlvorfälle im Handel? Was sind die erforderlichen Bestandteile einer Anzeige, um sicherzustellen, dass sie nicht eingestellt wird? Wie erkenne ich Falschgeld?

Eine Anmeldung unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen ist erforderlich.
23. August 2024

Karriere Kick: Anmeldephase für Unternehmen gestartet

Damit das Azubi-Recruiting auch in der kommenden Ausbildungssaison ein klarer Heimsieg für die regionalen Unternehmen wird, geht der Karriere Kick der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg in die nächste Runde.
Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt für die Teilnahme am 21. Februar 2025 in der Rundsporthalle in Baunatal anmelden, um sich ihren Platz am Kickertisch zu sichern. Mehr als ein Viertel der Plätze sind bereits vergeben.
Das Konzept ist einzigartig: Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsinteressierte treten am Kickertisch gemeinsam gegen andere Ausbilder-Azubi-Teams an. Dabei kommen Unternehmen spielerisch mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt und lernen sich in entspannter Atmosphäre kennen. Die Turnier- und Gesprächsplanung läuft dabei bequem und intuitiv über die Karriere-Kick-App. In jeder Kicker-Runde bekommen Unternehmensvertreter einen neuen Schüler oder eine neue Schülerin zugeteilt und bestreiten das Spiel gemeinsam als Team. „Dies dient als Aufwärmphase für den an-schließenden, verbalen Ballwechsel“, sagt Enrico Gaede, der Leiter des IHK-Teams Bildungsberatung. „Denn hier geht es dann um die gezielte Beratung zum Thema Ausbildung.“
Bei der Premiere zu Jahresbeginn zeigten sich die Ausbildungsbetriebe von dem Konzept begeistert. „Das Format des Karriere Kick war für uns neu, aber ein voller Erfolg“, berichtet Lukas Frankfurth, Geschäftsführer des Parkhotel Emstaler Höhe in Bad Emstal. „Auf Augenhöhe und spielerisch die Jugendlichen kennenzulernen, hat die Atmosphäre deutlich aufgelockert.“ Über den Karriere-Kick hat das Parkhotel Emstaler Höhe einen Auszubildenden zum Koch direkt eingestellt. „Besonders schön fand ich es auch, dass Lehrer unsere Kontaktdaten mitgenommen haben und diese in der Schule verteilt haben. Durch diese Lehrkrafts-Empfehlung ist eine weitere Auszubildende zu uns gekommen.“
Auch Katja Schmidt, Ausbildungsleiterin der F. Hackländer GmbH, findet, dass die Duelle am Kickertisch Hürden abbauen, die bei anderen Messen bestehen. Sie sagt: „Die Schülerinnen und Schüler trauen sich, Fragen zu stellen. Man kommt toll mit den Jugendlichen in Kontakt. Das haben wir in der Form noch bei keiner Messe erlebt.“ Beide Ausbildungsbetriebe sind bereits für den Karriere Kick 2025 angemeldet.
„Für die Arbeits- und Fachkräftesicherung braucht es eine gute Berufsorientierung mit innovativen Angeboten“, unterstreicht Enrico Gaede von der IHK. „Das Besondere an dieser Karrieremesse ist, dass das Eis von der ersten Sekunde an gebrochen wird und Schülerinnen und Schülern so Hemmungen genommen werden, die bei üblichen Bewerbungsgesprächen vorhanden sind. Nicht selten folgt dann auf das entspannte Kennenlernen in ungezwungener Atmosphäre der Anstoß für eine Ausbildung.“
20. August 2024

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für KMU

Zum Workshop „Digitalisierung und KI: Eine Einführung für KMU“ lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg für Dienstag, 3. September, von 9.30 bis 12 Uhr in ihre Räume in der Kurfürstenstraße 9 in Kassel ein. Zielgruppe sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die sich für neue Technologien im Bereich der Produktionstechnik und der Künstlichen Intelligenz (KI) interessieren.
Im Workshop geht es zunächst um die Entwicklung der Digitalisierung, den Stand der Technik und Perspektiven für die Produktionstechnik. Dabei werden KI-Ansätze und allgemeine Digitalisierungstechnologien praxisnah anhand entsprechender Anwendungsfälle vermittelt. Abschließend stehen Konzepte der Softwareentwicklung im Bereich KI im Fokus, sodass erfahrene Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterführende Konzepte erlernen und Einsteiger einen Überblick über zukünftige Lernmöglichkeiten erhalten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch unter https://www.zukipro.de/event/digitalisierung-und-ki-fuer-kmu/ erforderlich.
Hintergrund
Der Workshop wird veranstaltet vom Projekt „Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit“ (ZUKIPRO), das im Rahmen des ESF Plus-Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert wird. Die IHK Kassel-Marburg ist Praxispartner des Projekts.
Ziel ist es, hessische KMU aus Produktion und Handwerk hinsichtlich Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zu unterstützen und zukunftsfähig zu machen. Dabei liegt der Fokus auf dem Einsatz digitaler Technologien, die den Menschen bei seiner täglichen Arbeit entlasten.
16. August 2024

Mit Teilqualifikationen zum Berufsabschluss: Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer

Die Hans-Viessmann-Schule in Frankenberg (Eder) geht bei der Weiterbildung neue Wege. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg sowie der Agentur für Arbeit hat die Berufsschule vor Kurzem das neue Angebot „Teilqualifikation Maschinen- und Anlagenführer“ hiesigen Unternehmen aus dem Bereich Metall und Elektro vorgestellt.
Der Start der Qualifizierung ist für Januar 2025 geplant, der Unterricht findet in Präsenz an der Hans-Viessmann-Schule statt. Interessierte Unternehmen aus dem gesamten Bezirk der IHK Kassel-Marburg können sich ab sofort bis zum 15. Oktober bei Dr. Roswitha Wöllenstein, Referentin für Fachkräfte bei der IHK, melden (Tel. 0561 7891-311, woellenstein@kassel.ihk.de).
Über das noch junge Instrument zur Arbeits- und Fachkräftesicherung informiert die IHK Kassel-Marburg außerdem mithilfe des neuen Formats „TQ am Mittag“. Die kostenfreie Online-Veranstaltung von jeweils 11 bis 11.45 Uhr richtet sich regelmäßigen an Unternehmen, Personalerinnen und Personaler sowie Ausbilderinnen und Ausbilder aus der Region. Auftakt ist am Freitag, 6. September. Die Referenten Bernd Wilke (Geschäftsführer Operativ, Agentur für Arbeit Korbach) und Dr. Roswitha Wöllenstein (IHK Kassel-Marburg) erklären, was Teilqualifikationen sind und welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt. Beispielhaft stellen sie die TQ „Maschinen- und Anlagenführer“ an der Hans-Viessmann-Schule in Frankenberg vor. Bis Montag, 2. September, online anmelden unter https://www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen
Teilqualifikationen (TQ) sind aus einem Ausbildungsberuf abgeleitete, standardisierte Bausteine. Jeder einzelne dieser Baustein schließt mit einer Kompetenzfeststellung ab, für die die Teilnehmenden ein IHK-Zertifikat erhalten. In der Summe bilden sie den Inhalt eines Ausbildungsberufes ab. „Das Motto lautet: Schritt für Schritt zum Berufsabschluss“, erklärt Wöllenstein. „Zielgruppe sind an- oder ungelernte Mitarbeitende, die keine Berufsausbildung abgeschlossen haben, oder auf eine Lehre zurückblicken, die nicht mehr zu den aktuellen beruflichen Tätigkeiten passt.“ Für das Weiterbildungsangebot ließen sich die attraktiven finanziellen Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit nutzen, ergänzt die IHK-Beraterin. In den Praxisphasen die jeder Baustein beinhaltet, bleiben die Mitarbeitenden im Betrieb.
13. August 2024

Heimat shoppen: Drei weitere Gemeinden machen mit

Drei weitere Kommunen im Norden und Süden des Bezirks der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg haben sich kurzfristig dafür entschieden, bei den Aktionstagen „Heimat shoppen“ mitzumachen.
Wolfhagen und Hofgeismar aus dem Landkreis Kassel sowie Neustadt im Kreis Marburg sind nun ebenfalls am 13. und 14. September dabei, um gemeinsam mit 21 weiteren Kommunen im IHK-Bezirk Kassel-Marburg für das innerstädtische Einkaufen vor Ort zu werben.
Das IHK-Team Standortpolitik und Unternehmensförderung hat inzwischen Werbematerialien wie Papier-Einkaufstüten, Bierdeckel und Ballons mit dem neu designten Heimat-shoppen-Logo an diejenigen Gewerbevereine und Stadtmarketingorganisationen verteilt, mit denen es gemeinsam die Aktionstage auf die Beine stellt. Alle Unternehmen in den teilnehmenden Kommunen, die bei den Aktionstagen mitmachen möchten, können die Werbematerialen bei den Kooperationspartnern vor Ort abholen und – falls gewünscht – gemeinschaftliche Aktionen planen.
„Es ist ein tolles Signal, dass unsere Heimat-shoppen-Familie wächst“, sagt Martina Pape, stellvertretende Vorsitzende des Handelsausschuss der IHK und Mitglied der Vollversammlung. Ob im stationären Geschäft oder in den Online-Shops regionaler Unternehmen: Wichtig sei, dass die Kaufkraft vor Ort bleibe. Das unterstütze die hiesigen Händler ebenso wie Gastronomen und Dienstleister. „Schließlich sind es ihre Angebote, die die Lebendigkeit und Attraktivität von Innenstädten und Ortskernen entscheidend prägen“, unterstreicht Martina Pape.
Neben der IHK Kassel-Marburg sowie den Gewerbevereinen und Stadtmarketingorganisationen vor Ort gehören die GrimmHeimat NordHessen, die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), die Hersfelder Zeitung, die Werra Rundschau, die Waldeckische Landeszeitung und die Oberhessische Presse zu den Kooperationspartnern.
Folgende 24 Kommunen aus Nordhessen und dem Kreis Marburg sind in diesem Jahr bei „Heimat shoppen“ dabei: Bad Arolsen, Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad Sooden-Allendorf, Bad Wildungen, Borken, Eschwege, Frankenberg, Hofgeismar, Immenhausen, Kassel, Kaufungen, Kirchhain, Marburg, Melsungen, Neukirchen, Neustadt, Niederaula, Philippsthal, Schwalmstadt, Sontra, Stadtallendorf, Witzenhausen und Wolfhagen.
Unternehmen, die mitmachen möchten, wenden sich bitte an den jeweiligen Kooperationspartner vor Ort, oder an Carmen Schlieckmann, Projektverantwortliche bei der IHK Kassel-Marburg, Tel. 0561 7891-286, E-Mail: schlieckmann@kassel.ihk.de
Hintergrund
Die Initiative wurde 2014 von der IHK Mittlerer Niederrhein ins Leben gerufen, seither haben sich 47 IHKs in ganz Deutschland angeschlossen. Die Geschäftsstelle Marburg der IHK Kassel-Marburg startete im Jahr 2017 gemeinsam mit dem Stadtmarketing „Heimat shoppen“ erstmals in Hessen, bevor die IHK die Kampagne ab 2018 mit verschiedenen Partnern auf den gesamten IHK-Bezirk ausweitete. Seit 2021 sind alle hessischen Kammern bei den Aktionstagen vertreten.
9. August 2024

Fachkräfte aus Drittstaaten werden immer wichtiger

Wie wichtig es für die Wirtschaft ist, dass die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte erleichtert wird, verdeutlicht eine Umfrage der zehn hessischen Industrie- und Handelskammern. Die Auswertung der 322 Unternehmensantworten zeigt: Hessenweit können 62 Prozent ihren aktuellen Fachkräftebedarf nicht decken. Obwohl 65 Prozent bisher keine Erfahrung mit dem Anwerben von Fachkräften aus Drittstaaten haben, ziehen 73 Prozent diese Möglichkeit in Betracht. Im Bezirk der IHK Kassel-Marburg kommt diese Option sogar für 83,3 Prozent der Unternehmen infrage.
„Im Mix der personalpolitischen Instrumente wird das Rekrutieren und die Integration qualifizierter Mitarbeiter aus Drittstaaten immer bedeutender“, erläutert Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg und Geschäftsführerin des kunststoffverarbeitenden Unternehmens friedola 1888 GmbH in Meinhard-Frieda. „Entscheidend für den Erfolg ist, dass der gesamte Prozess deutlich einfacher, schneller und digitaler wird.“
Das beginne mit dem Visaantrag, unterstreicht Julia Esterer, Präsidiumsmitglied der IHK Kassel-Marburg und Geschäftsführerin der Dr.-Ing. Ulrich Esterer GmbH & Co. Fahrzeugaufbauten und Anlagen KG in Helsa. Viele Verfahren liefen immer noch händisch ab. „Zu lange müssen Menschen aus Drittstaaten in der Regel auf ihre Visa warten – in manchen Fällen sogar länger als ein Jahr“, schildert sie. Bei Anerkennungsverfahren und im Visaprozess wünscht sich Julia Esterer ein unkompliziertes Handling der verantwortlichen Behörden und Unterstützung über die Konsulate und Vertretungen im Ausland.
Die schwarz-rote Landesregierung beabsichtigt laut Koalitionsvertrag in der aktuellen Legislaturperiode das Welcomecenter Hessen zu einer zentralen Willkommensstelle weiterzuentwickeln, die sowohl für ausländische Fachkräfte und Studierende als auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Anlauf-, Beratungs- und Servicestelle sein soll. „Die Idee einer zentralen Anlaufstelle ist grundsätzlich richtig, wenn sich dadurch die Fachkompetenz und die Fachkräfteverfahren hessenweit bündeln und durch einheitliche Verwaltungsprozesse effizienter, schneller bearbeiten lassen“, ordnet die Präsidentin der IHK Kassel-Marburg ein. „Wichtig ist dabei, die Prozesse so schlank und bürokratiearm wie möglich auszugestalten. Dann könnte das Welcomecenter eine Erfolgsgeschichte werden.“
Als größte Hürden, um Stellen mit Fachkräften aus Drittstaaten zu besetzen, erweisen sich laut HIHK-Umfrage fehlende Deutschkenntnisse (59 Prozent), die Komplexität und Dauer des Migrationsprozesses (46 Prozent) sowie fehlende Informationen zur rechtssicheren Anwerbung (30 Prozent). Es folgen mangelnde Kontakte ins Ausland (23 Prozent) und hohe Kosten (zwölf Prozent). „Im IHK-Bezirk Kassel-Marburg betrachten Unternehmen es zuallererst als Hindernis, dass die Migrationsprozesse zu lange dauern und dass Deutschkenntnisse und rechtliche Informationen fehlen“, erläutert Julia Esterer. „Von staatlichen Stellen wünschen sich Unternehmen, dass Deutschkurse bereits im Heimatland der Zuwanderer finanziert werden.“
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage der hessischen Industrie- und Handelskammern finden Sie unter www.hihk.de, wenn Sie in der Suchmaske die Dokumentennummer 6218750 eingeben sowie einen Leitfaden „Ausländische Fachkräfte beschäftigen“ unter der Dokumentennummer 6081632.
7. August 2024

IHK-Kampagne beim Open Flair Festival

In diesem Sommer wirbt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg verstärkt für die duale Berufsausbildung – ab heute (7. August 2024) auch beim Feiern auf dem Open Flair Festival in Eschwege.
Dort macht die IHK mit einem knapp vier Meter langen Banner für die Vielfalt und die Karrierechancen der über 250 dualen Ausbildungsberufe aufmerksam. Denn: Die Ferienzeit dient vielen Schülerinnen und Schülern als wichtige Bedenkzeit für die Entscheidung, wie es für sie in Beruf und Karriere weitergehen soll.
Damit Jugendliche nicht nur ihre Lieblingsband, sondern bald auch berufliche Erfolgserlebnisse feiern können, sind auf dem Festivalgelände außerdem 60 Plakate mit QR-Codes verteilt. Über diese können sich Ausbildungsinteressierte einen kostenfreien Termin zur Berufsberatung bei den Bildungsberaterinnen und -beratern der IHK Kassel-Marburg sichern.
Bis zum Ende der Sommerferien hat die IHK darüber hinaus eine Ausbildungshotline unter der Rufnummer 0561 7891-300 freigeschaltet. Montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr können sich Schulabgänger, ausbildungsinteressierte Studienzweifler sowie auch Eltern zum Thema Ausbildung beraten lassen.
Um das breite Spektrum der dualen Ausbildung auch fernab der Schule sichtbar zu machen, fahren unter anderem in Kassel eine Straßenbahn und in Marburg ein Bus im Look der IHK-Kampagne durch die beiden Städte. Das Motto lautet: „Jetzt #Könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns“. Junge Menschen kommen so auf dem Weg ins Freibad, zur Eisdiele oder in die nächste Bar regelmäßig mit dem Thema duale Ausbildung in Kontakt.
6. August 2024

Anstieg bei Gründungen im IHK-Bezirk

Nordhessen und die Region Marburg sind ein attraktiver Standort für Unternehmertum: Der IHK-Bezirk verzeichnet einen Zuwachs bei den Firmengründungen.
Die Anzahl der Gründungen stieg im Jahr 2023 auf 10.421, im Vorjahr waren es 9.837. Das zeigt eine regionale Auswertung des Gründungsbarometers, dessen landesweite Ergebnisse die hessischen Industrie- und Handelskammern und das hessische Handwerk Anfang August vorgestellt hatten. Der Saldo aus An- und Abmeldungen ist leicht positiv, was insgesamt zu einem Zuwachs an Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg führt. Im Jahr 2023 wurden 640 Betriebe mehr an- als abgemeldet (Anmeldungen: 10.421, Abmeldungen: 9.781).
„Nachdem wir im vergangenen Jahr noch einen Rückgang bei den Neugründungen erlebt haben, ist jetzt eine leichte Trendwende zu erkennen. Wir übertreffen das Niveau vor Corona und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. 2019 gab es 9.540 Gründungen, 2018 lag die Zahl bei 8.837. „Nun gilt es, diesen Gründergeist zu fördern und durch Bürokratieentlastungen, Steuervereinfachungen und eine passende Fördermittelpolitik weiter anzuschieben“, ergänzt der Hauptgeschäftsführer. Die IHK unterstützt den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit mit zahlreichen kostenfreien Angeboten wie Sprechtagen und individuellen Gründungsberatungen.
Auch die Nachfrage nach Existenzgründungsinformationen und Beratungsgesprächen bleibt hoch. Im Jahr 2023 gaben die Gründungsberaterinnen und -berater der IHK Kassel-Marburg 1.252 telefonische oder persönliche Auskünfte (2022: 1.067) und führten 436 Beratungsgespräche mit Existenzgründerinnen und Existenzgründern (2022: 446).
Auf die Regionen heruntergebrochen bedeutet dies, dass im vergangenen Jahr in Stadt und Landkreis Kassel mit 765 die meisten Auskünfte und Beratungsgespräche mit Existenzgründerinnen und Existenzgründern stattfanden (2022: 575). Es folgen die Region Marburg mit 351 (2022: 229), der Landkreis Waldeck-Frankenberg mit 193 (2022: 232), der Schwalm-Eder-Kreis mit 154 (2022: 175), der Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit 129 (2022: 198) und der Werra-Meißner-Kreis mit 96 (2022: 104).
Erste Informationen rund um den Weg in die Selbstständigkeit gibt es unter www.ihk.de/kassel-marburg/gruendung. Dort finden Sie auch eine Übersicht der IHK-Gründungsberaterinnen und -berater in Kassel, Marburg und den Landkreisen.
2. August 2024

DUOday ist Chance für beide Seiten

Kollegen für einen Tag: Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist in der Region Vorreiter für das Projekt DUOday, das zum ersten Mal in Nordhessen stattfindet. Für einen Tag bilden Mitarbeitende eines Unternehmens oder einer Institution mit Menschen mit Beeinträchtigung ein Duo, um sowohl neue berufliche Erfahrung zu ermöglichen als auch potenzielle neue Kollegen kennenzulernen. Die Anmeldung ist noch bis Freitag, 16. August, per E-Mail und Telefon möglich.
Die Kontaktpersonen finden Sie am Ende der Pressemitteilung. Verläuft die Premiere in Hersfeld-Rotenburg erfolgreich, soll der Tag nordhessenweit etabliert werden.
Der DUOday in Nordhessen findet am Donnerstag, 19. September, statt. An diesem Tag nehmen Menschen mit psychischer, geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung am Arbeitsalltag und den Aufgaben des Tandem-Partners teil, um neue berufliche Einblicke zu gewinnen. Das Unternehmen lernt im Gegenzug einen potenziellen Arbeitnehmenden mit Beeinträchtigung kennen. Der Austausch und das Kennenlernen sollen für beide Seiten Hürden abbauen. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Menschen, die nicht mehr zur Schule gehen.
Organisatoren sind das Kommunale Jobcenter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, der Integrationsfachdienst Hersfeld-Rotenburg, die Brücke – Verein für psychosoziale Hilfen im Kreis Hersfeld-Rotenburg e.V., die Sozialen Förderstätten e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg mbH, das LWV Hessen Integrationsamt, die Handwerkskammer Kassel sowie die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg. Schirmherrin des DUOday ist die Sportschützin Manuela Schmermund aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Kontakt und Anmeldung per E-Mail:
Jens Koch
Soziale Förderstätten e.V.
E-Mail: duoday@sfb-ev.de
1. August 2024

Freie Ausbildungsplätze: Start ins neue Ausbildungsjahr

Mit dem offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres am heutigen 1. August starten im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg über 3.500 Auszubildende in einen neuen Lebensabschnitt.
Tendenz steigend, denn der Einstieg in die duale Berufsausbildung ist weiterhin möglich. „Auch wenn das Ausbildungsjahr im August bereits begonnen hat, ist ein Ausbildungsstart das ganze Jahr über möglich. Wegen des Berufsschulbeginns nach den Sommerferien orientieren sich allerdings viele Unternehmen an den Terminen 1. August oder 1. September, um ihre neuen Kolleginnen und Kollegen zu begrüßen“, sagt Enrico Gaede, Teamleiter der IHK-Bildungsberatung.
Bei einigen Ausbildungsbetrieben steht die Tür für den Start ins Berufsleben immer noch offen: „Aktuell gibt es noch 629 freie Ausbildungsplätze, davon 163 mit Beginn noch in diesem Jahr und weitere 466 mit Beginn im Jahr 2025“, erläutert Enrico Gaede. Freie Stellen gibt es in einem breiten Spektrum spannender IHK-Ausbildungsberufe: Vom Allroundtalent im Groß- und Einzelhandel über die Ausbildung zum Spezialisten im E-Commerce bis hin zu besonders nachhaltigen Jobs in der Umwelttechnologie haben junge Menschen so viele Ausbildungsmöglichkeiten wie nie zuvor.
Das Team der Bildungsberatung der IHK Kassel-Marburg unterstützt dabei, Ausbildungsinteressierte mit den passenden Angeboten auf Unternehmensseite zusammenzubringen – auch dann, wenn die eigentliche Bewerbungsphase für eine Ausbildung bereits abgeschlossen ist. Hierfür ist bis zum Ende der Sommerferien unter der Rufnummer 0561 7891-300 wieder eine Ausbildungshotline geschaltet. Montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr können sich Schulabgänger, ausbildungsinteressierte Studienzweifler sowie auch Eltern zum Thema Ausbildung beraten lassen. Zusätzlich gibt es nun die Möglichkeit, sich kostenlose Beratungstermine über ein neues Online-Formular, abrufbar unter www.ihk.de/kassel-marburg/Beratungstermin zu sichern.
Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre freien Ausbildungsplätze zu melden. Aktuelle Angebote sind zudem in der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de hinterlegt.
26. Juli 2024

Heimat shoppen im neuen Look

Für den 13. und 14. September lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg innerstädtische Unternehmen aus 24 beteiligten Kommunen in Nordhessen und der Region Marburg ein, sich an den Aktionstagen Heimat shoppen zu beteiligen.
Mitinitiatoren sind Gewerbevereine, Stadtmarketingorganisationen, die GrimmHeimat NordHessen sowie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), die Hersfelder Zeitung, die Werra Rundschau, die Waldeckische Landeszeitung und die Oberhessische Presse (OP). Die größte Initiative für den Einzelhandel, die den regionalen Handel in den Mittelpunkt stellt, feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Das ist Anlass für die Macher der Aktionstage, mit einem neuen Logo an den Start zu gehen.
„Heimat shoppen stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern fördert auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Identität,“ sagt Martina Pape, Geschäftsführerin der Etuis-Mertl GmbH & Co. KG, Kassel, und stellvertretende Vorsitzende des IHK-Handels­aus­schusses. Ziel sei es, das Bewusstsein für den Wert des regionalen Handels zu stärken, die Innenstädte zu beleben und die Verbundenheit mit der Heimatregion zu fördern. „Wir möchten für den Einkauf vor Ort werben und begeistern“, so Pape.
Materialien wie Einkaufstüten mit dem modernisierten Heimat-shoppen-Logo werden den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung gestellt, um auf die Aktionstage aufmerksam zu machen. Stadtmarketing und Gewerbevereine organisieren gemeinschaftliche Aktionen in den Kommunen.

24 Kommunen sind dabei

Bad Arolsen, Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad Sooden-Allendorf, Bad Wildungen, Borken, Eschwege, Frankenberg, Hofgeismar, Immenhausen, Kassel, Kaufungen, Kirchhain, Marburg, Melsungen, Neukirchen, Neustadt, Niederaula, Philippsthal, Schwalmstadt, Sontra, Stadtallendorf, Witzenhausen und Wolfhagen
Unternehmen, die mitmachen möchten, wenden sich bitte an den jeweiligen Kooperationspartner vor Ort, zu finden unter www.heimat-shoppen.de oder an Carmen Schlieckmann, Projektverantwortliche bei der IHK Kassel-Marburg, Tel. 0561 7891-286, E-Mail: schlieckmann@kassel.ihk.de

Hintergrund

Die Initiative Heimat shoppen wurde 2014 von der IHK Mittlerer Niederrhein ins Leben gerufen. Seither haben sich 47 IHKs in ganz Deutschland angeschlossen. Die Geschäftsstelle Marburg der IHK Kassel-Marburg startete im Jahr 2017 gemeinsam mit dem Stadtmarketing die Aktionstage erstmals in Hessen, bevor die IHK die Kampagne ab 2018 mit verschiedenen Partnern auf den gesamten IHK-Bezirk ausweitete. Seit 2021 sind alle hessischen Kammern bei den Aktionstagen vertreten.
22. Juli 2024

IHK-Prüfungswesen: Ehrung für 50 Jahre Engagement

Horst Piringer aus Marburg engagiert sich seit über 50 Jahren ehrenamtlich im Bereich der Aus- und Weiterbildung und wurde kürzlich für diese Leistung von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg geehrt.
Der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Oskar Edelmann bedankte sich für seinen Einsatz und sagte: „Der berufliche Nachwuchs in unserer Region braucht Menschen wie Sie, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen.“
Horst Piringer ist seit 1971 als Prüfer aktiv. Aktuell gehört er dem Ausschuss für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen an. Zudem engagierte er sich in weiteren Berufsfeldern wie den Kaufleuten im Einzelhandel sowie im Ausschuss für Verkäufer und Kaufleute im Gesundheitswesen.
Neuberufung: Jetzt mitmachen!
Derzeit werden die rund 350 Prüfungsausschüsse für die Periode vom 1. September 2024 bis 31. August 2029 neu berufen“, sagt Oskar Edelmann. „Unsere IHK braucht neue Prüferinnen und Prüfer in vielen Berufsfeldern. Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Ich rufe alle Interessierten auf, sich bei unserer IHK zu informieren.“
Wer Interesse hat, wendet sich für den Bereich Ausbildungsprüfungen bitte an Jörg Reuscher, Tel. 0561 7891-240, E-Mail: reuscher@kassel.ihk.de, den Bereich der Weiterbildungsprüfungen betreut Lars Reiße, Tel. 0561 99898-3, E-Mail: reisse@kassel.ihk.de
Hintergrund
Über 2.500 ehrenamtliche Prüfungsausschussmitglieder sorgen dafür, dass bei der IHK Kassel-Marburg die Aus- und Weiterbildung funktioniert. Viele von ihnen engagieren sich meist über mehrere Jahrzehnte und begleiten so junge Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt.
Mitte November 2024 findet die große IHK-Prüferehrung statt. Erwartet werden über 700 Prüferinnen und Prüfer, die die goldene, silberne oder bronzene Ehrennadel in Empfang nehmen. Ebenso erhalten ausscheidende Prüferinnen und Prüfer Urkunden für ihr Engagement.
Das Berufsbildungsgesetz regelt, dass Prüfende aus den Reihen der Arbeitgeber (zum Beispiel von Ausbildungsbetrieben), der Lehrenden (zum Beispiel aus Berufsschulen) sowie seitens der Arbeitnehmer (zum Beispiel über Gewerkschaften) berufen werden. Die IHK Kassel-Marburg prüft jährlich in über 150 Ausbildungsberufen und in mehr als 20 Fortbildungsberufen.
22. Juli 2024

Ausbildung: Vier umwelttechnische Berufe modernisiert

Sie arbeiten in gesellschaftlich hochrelevanten Bereichen wie der Wasserversorgung: Fachkräfte in umwelttechnischen Berufen sind Teil der kritischen Infrastruktur und systemrelevant.
"Infolge von Herausforderungen wie Digitalisierung und Klimawandel sowie veränderten technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen ist es erforderlich geworden, die Ausbildungsordnungen zu modernisieren", sagt Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg. Die vier neuen Ausbildungsordnungen treten am 1. August 2024 in Kraft.
Unter anderem erhalten die vier Berufe neue Abschlussbezeichnungen, die die durch die Digitalisierung gestiegenen Anforderungen widerspiegeln. Zugleich gibt es verschiedene Neuerungen, die mehr Raum für berufsspezifische Fachinhalte und auch die gestiegenen Anforderungen an die IT-Sicherheit bieten.
Drei der vier neugeordneten Berufe arbeiten entlang des Wasserkreislaufs: Umwelttechnologen für Wasserversorgung, Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung sowie Umwelttechnologen für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen. "Wasser als eine der kostbarsten Ressourcen muss professionell bewirtschaftet werden", betont Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), das gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis die Ausbildungsordnungen dieser Berufsbilder modernisiert hat.
Das vierte modernisierte Berufsbild der Umwelttechnologen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ist im Bereich der Kreislauf- und Abfallwirtschaft angesiedelt, also ebenfalls essenziell für nachhaltiges Wirtschaften. "In einem rohstoffarmen Land wie unserem wird es immer wichtiger, in Kreisläufen zu denken und nicht linear, um Rohstoffe zurückzugewinnen und schonend mit diesen umzugehen", ergänzt Dr. Thomas Fölsch.
Björn Duen, Bildungsberater bei der IHK Kassel-Marburg, hilft bei Fragen rund um diese vier modernisierten Ausbildungsberufe weiter (Tel. 05631 9503-13, E-Mail: duen@kassel.ihk.de).
Weitere Infos unter www.bibb.de/UT-Berufe
18. Juli 2024

Unterstützung für Unternehmen: „Anlaufstelle Rohstoffe“ gestartet

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg begrüßt die Einrichtung der von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) koordinierten „Anlaufstelle Rohstoffe" als wichtige Unterstützung für Unternehmen in Deutschland, die auf den Import mineralischer Rohstoffe (Metalle, Industrieminerale, Steine und Erden) angewiesen sind. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen mit Rohstoffbedarf und Rohstofflieferanten.
Die „Anlaufstelle Rohstoffe“ wurde von der DIHK in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA), Germany Trade and Invest (GTAI) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) als Reaktion auf veränderte globale Marktbedingungen ins Leben gerufen.
Für deutsche Unternehmen wird die Beschaffung mineralischer Rohstoffe und daraus hergestellten Zwischenprodukten zunehmend schwieriger. Dr. Hans-Friedrich Breithaupt, Vizepräsident der IHK Kassel-Marburg, bewertet die Initiative daher positiv: „Die Bündelung der Kräfte von DERA, GTAI und DIHK zur Schaffung der Anlaufstelle Rohstoffe ist ein richtiger Schritt, um die Rohstoffversorgung unserer Unternehmen zu sichern."
Unternehmen können die „Anlaufstelle Rohstoffe“ unter www.ahk.de/de/dienstleistungen/anlaufstelle-rohstoffe erreichen, um ihre Anfragen zu kanalisieren und Unterstützung bei der Sicherung ihrer Rohstoffversorgung zu erhalten.
18. Juli 2024

IHK skeptisch gegenüber Wachstumsinitiative: „Mehr Mut gewünscht“

Das Bundeskabinett hat am gestrigen Mittwoch (17. Juli 2024) den Bundeshaushalt 2025 und die sogenannte Wachstumsinitiative verabschiedet. Geplant sind Anpassungen bei Abschreibungen, bei der Forschungszulage sowie im Hinblick auf Bürokratieabbau und Anreize für Arbeit.
Die Industrie und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg begrüßt grundsätzlich die Absicht der Bundesregierung, die Konjunktur durch Wachstumsimpulse zu beleben. Sie ist aber skeptisch hinsichtlich der nachhaltigen Wirksamkeit der Beschlüsse.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd-Klein Zirbes sieht grundsätzlich in der degressiven Abschreibung und der verlängerten Anwendungsdauer bis Ende 2028 positive Signale. Er betont aber: „Wir hätten uns mehr Mut bei Steuer- und Abgabensenkung gewünscht. Im internationalen Vergleich hat Deutschland weiterhin eine der höchsten Steuerbelastungen. Die vollständige Abschaffung des Soli wäre zum Beispiel ein starkes Signal gewesen“, so Dr. Klein-Zirbes. Der IHK-Hauptgeschäftsführer fügt hinzu: „Trotz leicht verbesserter Stimmung bleiben die Erwartungen der Unternehmen insgesamt negativ.“ Die Hauptprobleme seien nach der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage die Inlandsnachfrage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, Energie- und Rohstoffpreise sowie der Fachkräftemangel.

16. Juli 2024

Startschuss für "Sheroes" in Kassel

Mit „Sheroes“ wurde jetzt in Kassel ein Netzwerk von Frauen für Frauen etabliert, das die Chancengleichheit in der Wirtschaft fördert. Dazu gaben die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, die Wirtschaftsjunioren (WJ) Kassel und das Unternehmerinnen Forum Nordhessen am 15. Juli mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung den Startschuss.
Ziel ist es, Unternehmerinnen aus unterschiedlichen Branchen zusammenzubringen, um die Position von Frauen in der Wirtschaft zu stärken. Somit gibt es im IHK-Bezirk neben dem Netzwerk „Sheroes“ in Marburg, das 2023 gegründet wurde, nun bereits die zweite Initiative dieser Art. Als Schwerpunktthema für das aktuelle Jahr wurde Unternehmensnachfolge festgelegt.
„Mit unserem neuen Frauennetzwerk fördern wir den Austausch sowie die Zusammenarbeit von Unternehmerinnen und packen wichtige gesellschaftliche Themen an,“ sagt Tanja Denk, Vorsitzende des Unternehmerinnen Forum Nordhessen und Mitglied der IHK-Vollversammlung. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der IHK Kassel-Marburg und den Wirtschaftsjunioren Kassel viele spannende Projekte und Initiativen auf den Weg zu bringen."
Auch Anna Friedrich, Kreissprecherin der Kasseler Wirtschaftsjunioren, sieht „Sheroes“ als Chance: „Gerade wir als junge Unternehmerinnen und Führungskräfte wissen um die Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Das beginnt bei der Unternehmensgründung, geht über Finanzierungsfragen bis hin zu Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Friedrich. „In unserem neuen Netzwerk können wir gemeinsam daran arbeiten, dass sich die Bedingungen verbessern, und eine Kultur der Chancengleichheit fördern.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes sagt, es sei gut, dass sich Unternehmerinnen nach Marburg nun auch in Kassel unter dem Dach der IHK vernetzen. „Es ist wichtig, Erfahrungen zu teilen und die weibliche Sicht auf Herausforderungen wie Unternehmensübernahmen oder Fachkräftesicherung zu formulieren. Themen wie Teilzeitausbildung zum Beispiel betreffen Frauen besonders häufig“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Oliver Stöhr, IHK-Teamleiter Standortpolitik und Unternehmensförderung, betont die Wichtigkeit solcher Netzwerke: „Der Austausch und das Miteinander fördern Innovationen in der Region und sind mitentscheidend für unsere wirtschaftliche Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit. Als IHK möchten wir dieses Zusammenkommen unterstützen.“
Fragen? Ihre Ansprechpartnerin in der IHK Kassel-Marburg ist Miriam Postlep, Projektreferentin Unternehmensnachfolge, Tel. 0561 7891-321, E-Mail: postlep@kassel.ihk.de
Über die IHK Kassel-Marburg
Die IHK Kassel-Marburg übernimmt als Körperschaft des öffentlichen Rechts hoheitliche Aufgaben, unter anderem in der Aus- und Weiterbildung sowie beim Erstellen von Exportdokumenten. Ferner ist die IHK Dienstleister für Unternehmen, indem sie zum Beispiel Rechtsauskünfte erteilt sowie kostenlos Jungunternehmer in spe rund um die Existenzgründung berät. Die IHK steht allen Unternehmen – klein oder groß – in jeder Phase ihrer Existenz mit Rat und Tat zur Seite, von der Gründung über die Turnaround-Beratung bis zur Nachfolge. Außerdem vertritt sie das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft gegenüber der Politik.
Über das Unternehmerinnen Forum Nordhessen:
Das Unternehmerinnen Forum Nordhessen fördert die Vernetzung und den Austausch von Unternehmerinnen in der Region. Ziel des Verbandes ist es, die berufliche und persönliche Entwicklung seiner Mitglieder zu unterstützen und die Stellung von Frauen in der Wirtschaft zu stärken.
Über die Wirtschaftsjunioren (WJ) Kassel:
Die Wirtschaftsjunioren Kassel sind ein Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte aus verschiedenen Branchen. Sie engagieren sich in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft und setzen sich für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung ein.

15. Juli 2024

Für die Herausforderungen des Außenhandels fit machen

Wer im internationalen Geschäft erfolgreich sein will, muss sich an gängige Spielregeln und vor allem an die entsprechenden Vorschriften halten. Dies gilt in besonderem Maße auch beim internationalen Warenverkehr, zumal der Im- und Export von Waren eine immer wichtigere Rolle einnimmt.
Um ein Stück weit die möglichen Verunsicherungen, die oftmals aus neuen Berichtspflichten und generell aus bürokratischen Anforderungen entstehen, abzumindern, sollten sich international tätige Unternehmen in Nordhessen und der Region Marburg einen Termin im Kalender eintragen: den 19. September.
Dann findet der Nordhessische Außenwirtschaftstag in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg an der Kurfürstenstraße 9 in Kassel statt. In der Zeit von 9 bis 16 Uhr zeigt er anhand konkreter Beispiele pragmatisch auf, wie Unternehmen sich infolge neuer oder veränderter Regelungen zielgerichtet aufstellen können, um hohe Kosten, langwierige Bearbeitungsprozesse oder sogar Strafzahlungen zu vermeiden. „Unternehmen erhalten wertvolle Anregungen und Informationen, um ihre Auslandsgeschäfte zielführend und rechtssicher abzuwickeln“, werben Christoph Külzer-Schröder vom Außenwirtschaftsforum und Dr. Christian Nordhoff vom IHK-Team International als Gastgeber für Ihre Teilnahme. „Merken Sie sich den Termin vor.“ Dank der Unterstützung von Partnern und Förderern ist die Teilnahme kostenfrei.
Neben Podiumsdiskussionen mit Fachleuten geben Experten in vertraulichen Einzelgesprächen Einblicke in individuelle Lösungsansätze. Ein internationaler Marktplatz bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über die vielfältige Bandbreite an Produkten, Dienstleistungen und Beratungsmöglichkeiten.
Melden Sie sich bereits jetzt online an unter www.ihk.de/kassel-marburg/veranstaltungen oder unter www.aussenwirtschaftsforum.de
Fragen? Dr. Christian Nordhoff vom IHK-Team International (Tel. 0561 7891-272, E-Mail: nordhoff@kassel.ihk.de) und Christoph Külzer-Schröder vom Außenwirtschaftsforum (Tel. 0561 430 2530, E-Mail: c.kuelzer@aussenwirtschaftsforum.de) helfen gern weiter.
9. Juli 2024

Sommeraktion: Zeugnis in der Hand – Ausbildungsplatz in Aussicht

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg fährt in Kassel Straßenbahn – und verteilt dabei Gutscheine für eine kostenlose Ausbildungsberatung. Anlass für diese Aktion ist der Beginn der Sommerferien in Hessen.
„Es ist uns wichtig, jetzt in dieser Zeit präsent zu sein, um junge Menschen zu ermutigen, sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft zu machen. Um Schülerinnen und Schüler persönlich und direkt anzusprechen, steigen unsere Berater in Kasseler Straßenbahnen. Dort suchen sie mit ihnen das Gespräch zum Thema Berufsorientierung”, sagt Dr. Thomas Fölsch, IHK-Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung.
Unter dem Motto „Entdecke deine Ausbildungsmöglichkeiten“ informieren Bildungsberater über die Vorteile einer dualen Ausbildung und beantworten individuelle Fragen. Die kostenlose Ausbildungsberatung gab es nicht nur am Aktionstag (Freitag, 12. Juli). Sie läuft während der gesamten Sommerferien und darüber hinaus.
Die IHK vertritt über 200 Ausbildungsberufe in rund 2.500 Unternehmen in Nordhessen und der Region Marburg. Aktuell sind noch knapp 400 Ausbildungsplätze für den Ausbildungsstart 2024 in der IHK-Lehrstellenbörse verfügbar. „Unser Ziel ist es, Jugendlichen gezielt Perspektiven für ihre berufliche Laufbahn aufzuzeigen“, erklärt Dr. Thomas Fölsch. „Durch persönliche Beratung können wir individuell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen.“
Sophie Thiele, Beraterin für das Programm „Unterstützung von Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen mit Jugendlichen aus dem Inland, aus dem Ausland oder mit Fluchthintergrund“, steht Schulabgängern bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz zur Seite. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Damit werden vorrangig mittelständische Unternehmen aktiv bei der nachhaltigen Sicherung ihres künftigen Fachkräftebedarfs unterstützt.
Kontakt: Interessierte können im Rahmen der Sommeraktion persönliche Beratungstermine vereinbaren. Kontaktieren Sie dazu direkt Sophie Thiele unter der Telefonnummer 0561 7891 266 oder per E-Mail unter thiele@kassel.ihk.de

4. Juli 2024

Report Unternehmensnachfolge: Bürokratische Hürden belasten Nachfolgesituation

In Nordhessen und der Region Marburg könnten in den nächsten zehn Jahren rund 6.500 Unternehmen zur Nachfolge anstehen. „Umso wichtiger ist es, den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern“, sagt die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg, Désirée Derin-Holzapfel.
„Zunehmende Detailregelungen und bürokratische Auflagen erschweren das Unternehmertum und damit den Schritt in die Selbstständigkeit. Das gilt auch für Unternehmensnachfolgen. Ziel muss es sein, Übergänge reibungsloser zu gestalten. Wir rufen die Politik dazu auf, Hürden in diesem Bereich abzubauen. Beispielhaft nenne ich die Erlangung von Betriebsgenehmigungen nach einem Eigentümerwechsel. Zudem gilt es, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und zu digitalisieren.“
Die IHK Kassel-Marburg bietet im Bereich der Unternehmensnachfolge ein umfangreiches Angebot an. Dazu gehören das vor drei Jahren gestartete Modellprojekt „Nexxt Now“ und die Nachfolgebörse „Nexxt-Change“, die Senior-Unternehmer und Nachfolgeinteressierte zusammenbringen. Die individuellen Nachfolgeberatungen durch die IHK sind ein bewährtes Instrument. Im Bezirk der IHK Kassel-Marburg haben im vergangenen Jahr 120 Senior-Unternehmer eine Nachfolgeberatung in Anspruch genommen. Die Zahl der Beratungen liegt auf dem Niveau von 2022.
Dass das Thema Nachfolge zunehmend an Bedeutung und Dringlichkeit gewinnt, zeigt der jetzt veröffentlichte „DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2024". Danach haben im Jahr 2023 bundesweit 8.276 Senior-Unternehmer eine Nachfolgeberatung in Anspruch genommen. Das sind 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gleichzeitig haben sich nur 2.760 Interessenten bei den IHKs gemeldet. Das ist ein Rückgang von 36 Prozent gegenüber 2019. Nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) wird es für Unternehmer immer schwieriger, einen Nachfolger zu finden. Der DIHK-Report zeigt, dass bundesweit 28 Prozent (Vorjahr: 25 Prozent) der Unternehmer, die eine Nachfolgelösung anstreben, deshalb über die Aufgabe ihres Unternehmens nachdenken.
Die DIHK geht davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren mehr als eine Viertelmillion Unternehmen in ihrer Existenz bedroht sind, weil sich kein Nachfolger findet. Diese Entwicklung hat potenziell dramatische Auswirkungen auf den Mittelstand und die industrielle Zulieferstruktur: „Wir brauchen dringend wieder mehr Freude am Unternehmertum. Die Politik muss jetzt die richtigen Weichen stellen, bevor der Standort Deutschland weiter Schaden nimmt“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes.
Der DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2024 basiert nach DIHK-Angaben auf über 48.000 persönlichen Kontakten im Jahr 2023 von IHK-Experten mit Unternehmen auf Nachfolgesuche sowie mit Personen, die an einer Übernahme eines Unternehmens interessiert sind.