Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung
Die Unternehmen der Verkehrs- und Logistikwirtschaft – mit rund 2,9 Millionen Beschäftigten der drittgrößte Arbeitgeber der Bundesrepublik – haben derzeit das Problem, dass der potenzielle Nachwuchs nicht ausreichend über Berufsbilder der Branche sowie die beruflichen Möglichkeiten in ihrer Region informiert ist. Die Altersstruktur in vielen Unternehmen verschärft das Problem.
Insbesondere in ländlicheren Regionen laufen Unternehmen Gefahr, aufgrund von Fachkräftemangel und Überalterung nicht mehr ausreichend Arbeitskräfte zu finden. Ihnen stellt sich zwangsläufig mindestens eine Standort-, in Teilen sogar die Existenzfrage. Deshalb fordert unsere IHK, wirtschaftliche Zusammenhänge und Berufsfelder in der Verkehrs- und Logistikwirtschaft umfangreicher und intensiver in Schulen zu vermitteln. Außerdem sollte der Zugang zu Berufen in der Verkehrs- und Logistikwirtschaft erleichtert werden – hierzu zählen beispielsweise die Einführung des begleiteten Fahrens bei Lkw oder die Abschaffung der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) für Lkw-Azubis unter 21 Jahren. Die Unternehmen müssen in ihren Bemühungen, das Image der Berufe in der Verkehrswirtschaft zu verbessern und Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, stärker unterstützt werden.
Forderungen unserer IHK
- Verkehrswirtschaft stärker unterstützen
- Zugang zu Berufen in der Verkehrs- und Logistikwirtschaft erleichtern
- Wirtschaftliche Zusammenhänge und Berufsfelder der Verkehrs- und Logistikwirtschaft in Schulen umfangreicher und intensiver vermitteln
- Lehrkräfte sensibilisieren und weiterbilden
- Anwerbung aus dem Ausland und Zugang ausländischer Personen zum deutschen Arbeitsmarkt vereinfachen