Was ist eigentlich Breitbandinternet?

In der Regel wird unter "Breitbandinternet" eine Geschwindigkeitsuntergrenze verstanden, mit der Daten von A nach B übertragen werden. Der Begriff Breitband ist jedoch weder geschützt, noch wird er international einheitlich verwendet. Hinzu kommt, dass das Verständnis von Breitbandinternet nicht statisch sondern dynamisch ist und aufgrund technologischer Entwicklungen sowie steigender Bedarfe einem stetigen Wandel unterliegt.
Die Breitbandinitiative des Bundes zählt zu Breitband-Technologien solche IP-Datenverbindungen, deren Bandbreite den Anwender in konkreten Online-Nutzungssituationen weder behindert noch limitiert. Dies sind derzeit Verbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten, die deutlich über jene von ISDN hinausgehen und somit mindestens 256kbit/s im Download betragen. Eingebürgert hat sich, ab einer Übertragungsrate von mind. 1Mbit/s von Breitband zu sprechen; die heute üblichen Dienste lassen sich am besten ab einer Rate von 2-3 Mbit/s nutzen. Dazu gehören derzeit beispielsweise Festnetz-Anschlüsse per DSL/VDSL, TV-Breitband- und Glasfaser oder Stromnetz genauso wie mobile Verbindungen über LTE, UMTS, W-LAN oder WIMAX."
Die technischen Geschwindigkeitsgrenzen haben sich in den vergangenen Jahren immer rasanter weiter nach oben verschoben - parallel dazu stiegen auch die Bedarfe. Gemeinhin gilt eine Geschwindigkeit von 30 Mbit/s im Downstream und 2 Mbit/s im Upstream als Untergrenze für die aktuell leistungsfähigen Next-Generation-Access (NGA)-Abschlüsse. Wer über eine geringere Bandbreite verfügt, gilt als unterversorgt.