Sofortausstattungsprogramm für mobile Endgeräte

Der Koalitionsausschuss des Bundes hat am 22. April 2020 beschlossen, Schülerinnen und Schüler mit 500 Millionen Euro beim digitalen Lernen zu unterstützen. Das „Sofortausstattungsprogramm" für mobile Endgeräte ist eine Ergänzung zum DigitalPakt Schule 2019 bis 2024. Die Landesregierung stimmt der Bund-Länder-Vereinbarung zu und beschließt, den Landtag zu unterrichten.
In Niedersachsen stehen für Investitionsmaßnahmen rund 52 Millionen Euro zur Verfügung. Förderfähig sind alle entsprechenden Anschaffungen frühestens seit Beginn der Schulschließungen am 16. März 2020.
Mit dem Sofortausstattungsprogramm sollen die Schulen in die Lage versetzt werden, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern digitalen Unterricht zu Hause zu ermöglichen. Dafür sollen alle Kinder und Jugendlichen, deren Eltern sich keine eigenen Geräte leisten können, mit mobilen Endgeräten (Laptops, Notebooks und Tablets) ausgestattet werden.
Zudem sollen die Schulen möglichst so ausgestattet werden, wie es für die Erstellung professioneller Online-Lernangebote erforderlich ist. Das genaue Verfahren wird derzeit abgestimmt und soll schnellstmöglich umgesetzt werden. Die kommunalen Spitzenverbände und damit die Schulträger sind dabei eng beteiligt.
Unsere IHKLW begrüßt das Sofortausstattungsprogramm als wichtigen Schritt. Sie unterstreicht aber zugleich, dass insbesondere bei der unterrichtlichen Umsetzung noch Handlungsbedarf besteht. Die Erfahrungen der letzten Wochen zeigten, wie wichtig digitale Angebote seien, dass diese aber nur in Teilen gut funktionierten. Es gelte, die Lehrkräfte bei der Entwicklung und Anwendung digitaler Angebote systematisch zu unterstützen und bei der Umsetzung abzuholen. Nur dann entwickelten die Hard- und Software-Lösungen auch den erforderlichen Schub.