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Feldbinder bekommt Preis für Ausbildung und Innovation
Die Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH hat Grund zum Feiern: Die Stiftung des Arbeitgeberverbands Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V. hat das Unternehmen mit dem Ausbildungs- und Innovationspreis ausgezeichnet.
Als Otto Feldbinder und Jan-Dirk Beckmann gemeinsam entschieden, sich mit einem eigenen Betrieb selbstständig zu machen, war es ein „Stell dir mal vor“, das sie antrieb: Stell dir mal vor, Siloaufbauten wären leichter, sodass Transportunternehmen mehr Ware pro Fahrt laden könnten.
„Jede Fahrt sollte nicht nur wirtschaftlicher werden, sondern auch nachhaltiger. Nur hat man das damals noch nicht so genannt.“ Das sagt Nina Lorea Kley. Die promovierte Juristin und IHKLW-Vizepräsidentin ist die Tochter von Jan-Dirk Beckmann und führt den Betrieb seit 2018 gemeinsam mit Dirk Feldbinder und Olaf Feldbinder sowie ihrem Ehemann Wolf-Dietrich Kley in zweiter Generation fort.
Die Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH beschäftigt heute rund 900 Mitarbeitende, etwa 400 davon an ihrem Stammsitz in Winsen (Luhe) im Landkreis Harburg, davon 40 Auszubildende. Gerade hatte der Betrieb etwas zu feiern: Die Stiftung des Arbeitgeberverbands Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V. zeichnete das Unternehmen mit dem Ausbildungs- und Innovationspreis aus.
Mindestens zehn Prozent Gewichtsersparnis hatten die Gründer in den 1970er-Jahren erreicht. Doch das Duo ruhte sich niemals aus auf seinem Erfolg, sondern entwickelte seine Produkte ständig weiter, sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands, Volker Meyer, in seiner Laudatio. Und das gelte noch immer. „Auch heute rauchen die Köpfe der Tüftler jeden Tag.“ Um diese Köpfe nachwachsen zu lassen, legt Feldbinder besonderen Wert auf die Ausbildung – das verwundert nicht, schließlich ist Nina Lorea Kley Vorsitzende im Berufsbildungsausschuss unserer IHKLW. Sie lädt die Eltern der neuen Auszubildenden in den Betrieb ein, um die Verbindlichkeit zu stärken. Seit 2020 existiert die eigene Ausbildungswerkstatt, es gibt eine hauseigene zertifizierte Schweißschule und in der nahen Realschule eine Arbeitsgemeinschaft Fahrzeugbau. Außerdem legt sie Wert auf Ausbildungsbotschafter*innen – „denn handwerkliche Berufe haben heute mehr mit Talent als mit Kraft zu tun“.
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