Ins Licht gerückt

Licht ist mehr als hell oder dunkel, an oder aus. Seit der Erfindung der Glühbirne hat sich die Technik in großen Schritten weiterentwickelt, LED-Leuchtmittel gehören heute zum Standard. Schritt für Schritt hat damit auch die Leuchtstoffröhre alter Bauart als bewährte Zweckbeleuchtung in Büros oder Geschäften ausgedient.
„Sie macht hell, aber sie macht kein schönes Licht. Wir sprechen da immer von ​Lichtsuppe“, sagt Jens Ambros, Geschäftsführer der PG Licht GmbH. Statt „Suppe“ serviert das Unternehmen aus Winsen an der Luhe seinen Kund*innen maßgeschneiderte Lichtkonzepte. Die Zutaten: moderne technische Komponenten, effizienter Einsatz, innenarchitektonische Finessen ganz nach Geschmack – und eine gute Prise Erfahrung: PG Licht ist seit 25 Jahren darauf spezialisiert, Räume und Produkte ins rechte Licht zu rücken.
Die Kundschaft liest sich wie ein Who-is-who bekannter Marken: Budni, Fressnapf, Street One oder TEDI gehören dazu. Aber auch Fitnessstudios, Apotheken, Schuhläden und Lebensmittelgeschäfte setzt das Unternehmen lichttechnisch in Szene.
„Wir betreuen unsere Kunden von der Konzeptentwicklung bis zur Lieferung und Montage“, sagt Ambros. „Dabei sind wir auf den Filialhandel spezialisiert und gehen auch ins Ausland.“ Die Tierbedarfskette „Fressnapf“ etwa expandiert stark in Polen und Frankreich. Dazu wandeln sich die Ladenkonzepte stetig: „Unsere Kunden erfinden sich immer wieder neu“, sagt Ambros. Wenn etwa im Tiergeschäft ein Hundesalon integriert wird, muss die Beleuchtung angepasst werden. Über alle Branchen hinweg ist der Energieverbrauch ein wichtiges Kriterium, das in jedem Konzept detailliert berechnet wird. Der Austausch alter Leuchten lohne sich mehrfach, sagt der Lichtexperte: „Der energetische Vorteil bei einer Umrüstung ist enorm. In vielen Fällen gibt es dazu Fördermittel, so dass die Investition in ein modernes Lichtkonzept sich recht schnell amortisiert.“
Das Personal bei PG Licht besteht auf allen Ebenen aus Fachleuten mit hoher Expertise: Angefangen bei der studierten Lichtplanerin über die technischen Zeichner bis zu den Monteuren. Dank moderner Planungssoftware lässt sich nahezu jede Raumsituation am Bildschirm simulieren: „Wir können detailliert eine Situation nachbauen und über die Berechnung bestimmen, ob wir alle geforderten DIN-Werte erreichen“, sagt Ambros. Auf Verkehrsflächen etwa sind bestimmte Beleuchtungsstärken vorgeschrieben. Fußböden und Möbel reflektieren Licht unterschiedlich. Und Lichtfarben erzeugen nicht nur Stimmungen, sondern setzen auch Produkte gekonnt in Szene.
Wie sich mit Hilfe der zahllosen Farbnuancen eines modernen LED-Chips die gewünschte Wirkung erzielen lässt, beschreibt Ambros am Beispiel Lebensmittel: „Weniger Blau lässt Obst und Gemüse frischer aussehen. Bei Backwaren gehen wir mit goldgelbem Licht drauf, bei Tiefkühlkost mit kälterem Weiß. Und bei Wein und Fleisch mit sehr hohem Rotanteil.“ In den meisten Fällen werden Leuchtspots entweder in abgehängte Decken eingebaut oder flexibel an Stromschienen installiert. Auf rund 20 Kilometer verlegte Lichtschienen kommt man bei PG Licht im Jahr – und das mit einem Team aus nur 16 Mitarbeitenden.
„Wir sind ein relativ kleiner Player“, sagt Ambros, der seit 2008 bei PG Licht tätig ist. „Aber das ist gleichzeitig unser großes Pfund. Denn wir können schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagieren.“ Das Kürzel PG steht für Planung und Gestaltung. Der Name ist Programm seit Gründer Wolfgang Gieche mit einer Handvoll Angestellter startete. Heute stehen mit Sven Burike und Jens Ambros zwei geschäftsführende Gesellschafter an der Spitze des Unternehmens. Deren Bilanz sieht strahlend aus: Mit einem Jahresumsatz von über acht Millionen Euro konnte PG Licht 2023 ein dickes Plus verbuchen.  
Ute Klingberg
IHK Lüneburg-Wolfsburg
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