IHK-Standpunkt zur Zukunft der Innenstädte
Multifunktionalität ist aus Sicht der IHK Hannover der richtige Weg, um Innenstädte und Ortskerne attraktiv zu halten oder neu zu beleben. Neben dem Einzelhandel und der in aller Regel bereits vorhandenen Gastronomie führen Wohnen, Arbeit, Kultur, Bildung und Freizeitangebote zu einer höheren Frequenz und Aufenthaltsqualität in den Zentren. Die IHK Hannover ruft Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie alle, die vor Ort an der Entwicklung der Innenstädte beteiligt sind, dazu auf, den erforderlichen Wandel aktiv zu gestalten. In die laufende Diskussion über die Zukunft der Innenstädte in der Region bringt die IHK Hannover jetzt den von ihrer Vollversammlung beschlossenen IHK-Standpunkt „Multifunktionale Innenstädte“ ein.
Innenstädte und Ortskerne sehen sich vielfältigen Veränderungen gegenüber. Der Einzelhandel war in der Vergangenheit meist zentraler Magnet. Die Konkurrenz im Internet hat die stationären Geschäfte aber zunehmend unter Druck gesetzt. Die Corona-Pandemie verschärfte die Situation. Hinzu kommt aktuell eine schwache Konsumneigung. Gerade in dieser schwierigen Situation gibt die IHK mit ihrem Standpunkt konkrete Hinweise für eine zukunftsgerichtete Aufstellung städtischer Zentren.
„Eine vitale Innenstadt ist von großer Bedeutung, für alle, die dort leben und gleichermaßen für Besucherinnen und Besucher. Gleichzeitig ist sie auch ein sehr wichtiger Indikator für die Qualität eines Standorts“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt. „In unserem neuen Standpunkt zeigen wir umfassend, welche Faktoren für die Zukunft der Innenstädte eine Rolle spielen.“
Neben einer Situationsanalyse bietet der aktuelle IHK-Standpunkt „Multifunktionale Innenstädte“ auch einen Überblick über die aus Sicht der Wirtschaft wichtigsten Handlungsfelder, darunter Erreichbarkeit, Sicherheit und Sauberkeit sowie die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt: „Damit eine Innenstadt attraktiv ist, müssen die Menschen überhaupt erst einmal dorthin kommen, und zwar mit verschiedenen Verkehrsmitteln. Grundlegend ist zudem, dass sie sich in dort in einer sicheren und sauberen Umgebung wohlfühlen. Dazu gehört aber künftig auch, dass es in zunehmend hitzegeplagten Innenstädten Schattenflächen und Wasserelemente gibt.“
Der IHK-Standpunkt „Multifunktionale Innenstädte“ kann ab sofort auf der IHK-Website abgerufen werden unter www.hannover.ihk.de/ihk_standpunkte