IHK-Pressestatement zu den neuen Tempo 30 Plänen der Stadt Hannover
Die Landeshauptstadt Hannover hat heute presseöffentlich angekündigt, ihre Planungen für Tempo 30 Strecken im Stadtgebiet erheblich auszuweiten und auch auf längeren Abschnitten von Hauptstraßen umzusetzen.
Dazu gibt die IHK Hannover eine erste Stellungnahme ab:
„Die IHK Hannover bedauert, dass die Stadt Hannover mit den neuen Möglichkeiten zur Einführung von Tempo 30 durch die Hintertür flächendenkende Geschwindigkeitsbegrenzungen auch auf zentralen Hauptverkehrsstraßen einführen will. Die mehrfach geäußerten Bedenken der Wirtschaft werden leider nicht ernst genommen. Die jetzt vorgestellten Planungen möglichst viele bestehende Tempo 30 – Bereiche zu größeren Zonen auch auf zentralen Verkehrsachsen wie der Vahrenwalder Straße zu verbinden, lassen erwarten, dass es das Ziel der Stadt ist, durchgängig Tempo 30 einzuführen, sobald dies gesetzlich möglich ist. Das ist das Gegenteil eines Konzeptes für ein abgestuftes System leistungsfähiger zentraler Hauptverkehrsstraßen und sonstiger geschwindigkeitsbeschränkter Straßen, welches ein Oberzentrum wie Hannover zwingend benötigt. Die lebenswerte Stadt, die immer wieder als Begründung herangezogen wird, ist mehr als nur eine verkehrsberuhigte Stadt. Wirtschaft ist kein Appendix und sollte wieder mehr in die Überlegungen einfließen.“
Mirko-Daniel Hoppe, Abteilungsleiter Industrie und Verkehr, IHK Hannover